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Informationsschrift für Lisdorfer Bürger
Nr. 166 Weihnachten 2020
Herausgeber
CDU und JU Lisdorf
Skizze zu TOP 5 ÖS der Stadtratssitzung am 05.11.2020
Veranschaulichung der möglichen Erweiterungsfläche des
Industrie- und Gewerbegebietes Lisdorfer Berg
50 ha
Skizze zu TOP 5 ÖS der Stadtratssitzung am 05.11.2020
Veranschaulichung der möglichen Erweiterungsfläche des
bestehenden Industriegebietes Lisdorfer Berg
Klimagutachten zum Lisdorfer Berg
bestätigt Auffassung der CDU
ab Seite 4
Dorfgemeinschaftshaus für Lisdorf?
ab Seite 10
Saarlandtrend 2020
ab Seite 22
2
Liebe Lisdorferinnen,
liebe Lisdorfer,
mit der vorliegenden LISDORF AKTUELL geben wir unsere Informationsschrift
für die Lisdorfer Bürgerinnen und Bürger zum insgesamt 166. Mal heraus. Seit
der letzten Ausgabe im Dezember 2019 ist genau ein Jahr vergangen. Leider
hat die Covid-19-Pandemie dazu geführt, dass auch unsere lokale Arbeit nur
eingeschränkt möglich war. Dennoch haben wir uns ganz bewusst dazu ent-
schieden, auch in diesem Jahr eine Weihnachtsausgabe zu erstellen.
Die vergangenen Monate waren gerade mit Blick auf unseren Stadtteil durch
viele Neuerungen geprägt, von denen wir Ihnen gerne berichten möchten.
Wie gewohnt ist LISDORF AKTUELL eine bunte Mischung aus Nachrichten
über das Dorfgeschehen, unser Vereinsleben, den Bereich Pfarrei und Kirche
sowie natürlich über die Stadt- und Landespolitik. Besonders freut es mich,
dass diese Ausgabe unter anderem zwei tolle Interviews mit der Rektorin un-
serer Grundschule einerseits und der Leiterin unseres Kindergartens ande-
rerseits enthält. Beide haben uns freundlicherweise einen Einblick in ihren
durch die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie geprägten Alltag mit den Kindern gegeben. Sie berichten
nicht nur über die veränderten Rahmenbedingungen und Einschränkungen, sondern auch über positive Fol-
gen der Covid-19-bedingten Veränderungen. Die diesjährige Weihnachtsausgabe fällt daher etwas umfangrei-
cher aus als gewohnt.
Zudem haben wir im Vorstand beschlossen, das Erscheinungsbild der LISDORF AKTUELL neu zu gestalten. Wir
möchten Ihnen mit der nun vorliegenden Weihnachtsausgabe in einem ansprechenden Layout sowohl einen
informativen Überblick über aktuelle Themen geben als auch einen Rückblick auf das Jahr 2020 ermöglichen.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen!
Obwohl die Corona-bedingten Einschränkungen viele Menschen gesundheitlich, psychisch wie auch physisch,
stark belasten, bitte ich Sie, noch eine gewisse Zeit durchzuhalten und insoweit um Verständnis für die staat-
lichen Maßnahmen. Am Ende dienen diese einzig und allein dem Ziel, die Gesundheit von uns allen und ins-
besondere natürlich von vulnerablen Gruppen zu schützen. Halten Sie daher bitte weiterhin Abstand – auch
wenn es schwerfällt. Durch den in Kürze zur Verfügung stehenden Impfstoff werden wir bald wieder in der Lage
sein, unser Leben, so wie gewohnt, frei, unbeschwert und selbstbestimmt führen zu können. Lassen Sie uns
noch ein paar Wochen diese schwierige Zeit gemeinsam meistern und lassen wir vor allen Dingen den Populis-
ten keine Chance, unsere Gesellschaft zu spalten! Lassen Sie uns weiterhin zusammenstehen und gemeinsam
unsere kranken, vulnerablen und älteren Mitmenschen durch unser verantwortungsvolles Handeln schützen!
Ich wünsche Ihnen ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest im kleinen Kreise, einen guten Rutsch und nur
die besten Wünsche für das neue Jahr 2021 – vor allen Dingen: Bleiben Sie gesund!
Ihr
Raphael Schäfer, MdL
(Vorsitzender der CDU Lisdorf)
3
Liebe Lisdorferinnen,
liebe Lisdorfer,
die globale COVID-19-Pandemie hat uns alle unerwartet getroffen. Alle gesell-
schaftlichen Akteure – Staaten, Regierungen, Krankenhäuser,Vereine,
Organisationen und vor allem Bürgerinnen und Bürger – standen und stehen
weiterhin vor nicht gekannten Herausforderungen. Für keinen der politisch Verant-
wortlichen waren die teils sehr harten Entscheidungen leicht zu treffen. Aber sie
waren und sind notwendig und sinnvoll.
Die saarländische Landesregierung hat im Laufe der Pandemie vieles getan, um die
Saarländerinnen und Saarländer zu unterstützen. Wir haben eine Corona-Hotline
eingerichtet, an die sich Bürgerinnen und Bürger bei Fragen wenden können.
Das Pflegepersonal leistet während der anhaltenden Corona-Pandemie Großartiges. Zur Anerkennung des Enga-
gements des Personals in der Altenpflege hat die Landes-regierung den Pflegebonus des Bundes um bis zu 500
Euro erweitert. Ebenso wurde auch ein Bonus für die im Krankenhaus beschäftigten Pflegerinnen und Pfleger auf
den Weg gebracht.
Auch bei den Bürgerinnen und Bürgern hat sich in dieser außergewöhnlichen Zeit eine große Hilfsbereitschaft eta-
bliert, um die Versorgung ihrer kranken und pflegebedürftigen Freunde, Familienmitglieder oder Nachbarn sicher-
zustellen. Um dieses Engagement zu würdigen, können die Hilfeleistungen von Nachbarschaftshelferinnen und
-helfern im Rahmen des Entlastungsbeitrags für Pflegebedürftige mit bis zu 125 Euro monatlich vergütet werden.
Zur Unterstützung der Vereine hat die saarländische Landesregierung eine Vereinshilfe sowie ein Hilfsprogramm
für Jugendherbergen und Naturfreundehäuser auf die Beine gestellt. Zur Sicherung der Existenz sozialer Dienst-
leister, wie Werkstätten für Menschen mit Behinderung, Tagesförderstätten oder ambulante Dienste, wurde ein
sozialer Schutzschirm gespannt.
Der Schutz vulnerabler Gruppen hat für die saarländische Landesregierung oberste Priorität.
Ich bin zuversichtlich, dass es uns mithilfe dieser und weiterer Hilfeleistungen gemeinsam gelingen wird, die
Corona-Pandemie im Saarland zu bewältigen. Jeder Einzelne kann seinen Teil dazu beitragen, indem er sich auch
weiterhin an die AHA-Regel hält.
Ich wünsche Ihnen alles Gute. Bleiben Sie gesund!
Ihre
Monika Bachmann
GastbeitragderMinisterinfürSoziales,Gesundheit,FrauenundFamilie,
Monika Bachmann
4
Klimagutachten bestätigt Auffassung der CDU:
ModerateErweiterungdes
Lisdorfer Berges ist mög-
lich und bleibt ohne Aus-
wirkungen auf die Kaltluft-
versorgung von Saarlouis.
„Wir wollen auf dem Lisdor-
fer Berg ein Ökologisches
Industrie- und Gewer-
begebiet. Wir haben die
Chance, ein deutschland-
und europaweites Modell-
projekt hier in Saarlouis
zu realisieren. Industrie
und Gewerbe sowie Um-
welt und Naturschutz: Das
geht hier zusammen“, so
der CDU-Parteivorsitzende
Marc Speicher, MdL, und
der CDU-Fraktionsvorsit-
zende Raphael Schäfer,
MdL.„Daher werben wir für
ein Industrie- und Gewer-
begebiet, das unter Aspek-
ten neuester ökologischer
Baumethoden und unter
Einbeziehung moderns-
ter ökologischer, baulicher
und raumplanerischer
Standards entstehen soll!“
Das seit Mitte des Jahres
vorliegende Klimagutach-
ten skizziere die Möglichkei-
ten der Realisierung einer
moderaten Erweiterung
des Lisdorfer Berges, un-
ter Achtung der Interessen
von Anwohnern sowie von
Natur, Umwelt und Klima.
Demnach ist eine Bebau-
ung des Lisdorfer Berges
möglich, ohne dass es
zu klimatologischen Be-
einträchtigungen um-
liegender Ortschaften
komme.
Die Ergebnisse des Kli-
magutachtens zur Fra-
ge der Erweiterung des
Lisdorfer Berges bestä-
tigen damit den Kurs
der CDU sowie der FDP.
Die Vorsitzende der FDP
Saarlouis, Kirsten Cortez,
erklärt: „Für uns als FDP
geht es um einen star-
ken Wirtschaftsstandort
Saarlouis. Wir werben
ebenso für eine mode-
rate Erweiterung des
Industrie- und Gewerbe-
gebietes. Es geht darum,
dass unsere Stadt die
neuen Spielräume nutzt,
die das Klimagutachten
nun eröffnet.“
Baufeld für Gewerbe/ Industrie Kategorie 1
Diese Baufeld mit einer Gesamtfläche von ca.
74 ha ist für Gewerbe/ Industrie von geringer
Dichte und Geschossigkeit reserviert.
Baufeld für Gewerbe/ Industrie Kategorie 2
Diese Baufeld mit einer Gesamtfläche von ca.
36 ha ist für Gewerbe/ Industrie von hoher
Dichte und Geschossigkeit reserviert.
Die Tiefe beträgt im Mittel ca. 200 m
Grünachse
Orientiert an einer von Ost nach West ver-
laufenden Tiefenlinie wird das anlegen einer
ca. 50m breiten rauhigkeitsarmen Grünachse
empfohlen.
Grünfläche Kategorie 1
DieseausgewiesenenGrünflächensolltenweitgehend
unversiegeltundrauhigkeitsarmverbleiben.FürdieBegrü-
nungwerdeneinzelneBäumeundGehölzeempfohlen.
Planflächen Lisdorfer Berg Windfeld in 2m ü. Grund
Windgeschwindigkeit in m/s
Strömungspfeile aggregiert auf 100m
> 0,2 - 0,5
> 0,5 - 1,0
> 1,0
Kommunalgrenze
Saarlouis
Gebäude
Planungsfläche
Lisdorfer Berg neu
Grünfläche Kategorie 2
Diese ausgewiesenen Flächen verkörpern
grüngeprägte Freiflächen mit Baum-
bestand udn Buschgruppen bei einer
mittleren Breite von ca. 100 m.
Erweiterung Industrie/ Gewerbegebiet Lisdorfer Berg - Stellungnahme Klimaökologie
5
Impressum: 			
Herausgeber: CDU-Ortsverband Lisdorf , Lisdorfer Straße 46; JUNGE UNION Lisdorf, Thirionstraße 22. 				
Redaktion: Frederic Becker, Bernd Lay, Raphael Schäfer, Dr. Vanessa Wassong, Julian Martin, Andrea Rapp, Georg Jungmann,
Heiner Groß, Harald Weiler und weitere Vorstandsmitglieder sowie Karl Schneider.
Alle bisherigen Ausgaben von Lisdorf aktuell können im Internet nachgelesen werden unter
www.lisdorf.de -> Lisdorfer Vereine -> CDU-Lisdorf -> Lisdorf aktuell.
Auf dieser Seite landet man auch, wenn man„Lisdorf aktuell“ als Suchbegriff in Google eingibt.
Redaktionsschluss war am 8. Dezember. Die Zeitschrift wird durch ehrenamtliche Helfer in ihrer Freizeit verteilt, weshalb eine
zeitgleiche Verteilung in Lisdorf nicht gewährleistet ist. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers
wieder und nicht unbedingt die Meinung der CDU Lisdorf.
6
„Für uns geht es um Inter-
essenausgleich. Wir wollen
die Interessen der Land-
wirtschaft, der Natur und
Umwelt mit der Chance
auf Arbeit, Wohlstand und
Wertschöpfung für morgen
vereinen. Auch ein Mindest-
abstand zur Bebauung in
Neuforweiler sowie entspre-
chende Lärmschutzmaß-
nahmen sind für uns wichti-
ge Rahmenbedingungen.
Durch modernes Bauen,
großzügige Freiflächen
und Begrünung sowie
höchste Umwelt- und Na-
turschutzbedingungen
können wir hier ein Mo-
dellprojekt für das Indus-
trie- und Gewerbegebiet
der Zukunft ermöglichen“,
sodieVorsitzendenderCDU,
Speicher und Schäfer.
Der Stadtrat von Saarlouis
hat sich politisch festge-
legt, dass die mögliche
Erweiterung des Lisdorfer
Berges im westlichen Plan-
bereich max. 50 Hektar
betragen wird. Es handelt
sich hierbei um die soge-
nannte Bruttofläche. Das
heißt, dass beispielsweise
die Erschließungsstraßen
etc. innerhalb dieser Brut-
tofläche abgebildet wer-
den müssen. Wir gehen
insoweit davon aus, dass
insgesamt eine Fläche von
ca. 35 Hektar für eine Be-
bauung genutzt werden
kann. Ziel ist es, durch die
Erweiterung bis zu 1.500
neue Arbeitsplätze zu
schaffen und damit Arbeit,
Wertschöpfung und Wohl-
stand für unsere Region
zu sichern. Gerade die ak-
tuelle Corona-Krise zeigt,
dass auch unsere regionale
Wirtschaft stark insWanken
geraten kann.Wir brauchen
daher eine klare Perspekti-
ve auf dem Lisdorfer Berg
und wollen einen echten
Branchenmix. Durch eine
gesunde Mischung zwi-
schen kleinen, mittleren
und großen Betrieben so-
wie eine Diversifizierung
bei den Produktionsberei-
chen können wir unsere
lokale Wirtschaft krisenfest
aufstellen. Daneben ist uns
ein Mindestabstand zur
Wohnbebauung von Neu-
forweiler von über einem
Kilometer wichtig. Hierauf,
sowie auf einen umfas-
senden Sicht- und Lärm-
schutz, haben wir uns poli-
tisch festgelegt.
Die Einwohnerbefragung
soll am 28. Februar 2021
als Urnen- und Briefwahl
stattfinden. Alle Einwoh-
nerinnen und Einwohner
werden im Januar von der
Verwaltung angeschrieben
und erhalten ihre persönli-
che Befragungsbenachrich-
tigung. Hiermit können die
Einwohnerinnen und Ein-
wohner entweder die Brief-
wahlunterlagenbeantragen
oder am Wahltag ihre Stim-
me im Wahllokal abgeben.
Die Fragestellung lautet
wie folgt:
Wir bitten Sie um Ihre
Zustimmung zu einer
moderaten Erweiterung
des Lisdorfer Berges.
Nach objektiver Betrach-
tung und Abwägung
aller unterschiedlichen
Aspekte stehen einer
Erweiterung keine Aus-
schlussgründe entge-
gen.
Obwohl der Stadtrat in
dieser Angelegenheit
aufgrund gesetzlicher
Vorgaben final entschei-
den muss, hat sich der
Rat wie folgt politisch
in einem Beschluss am
5. November 2020 fest-
gelegt, sodass die Saar-
louiserinnen und Saarlou-
iser das letzte Wort haben:
„Der Stadtrat von Saar-
louis erfragt Ihre Ansicht
zurmöglichenAusweisung
eines ökologischen Indust-
rie- und Gewerbegebietes,
das im westlichen Planbe-
reich des Lisdorfer Berges
parallelzurStraßenführung
derB269neuineinemUm-
fang von maximal 50 Hek-
tar realisiert werden soll.
Eine darüber hinausgehen-
de Erweiterung zu einem
späteren Zeitpunkt wird
vom derzeitigen Stadtrat
abgelehnt. Sind Sie für eine
solcheAusweisung?“
Ja: 	 Nein:
„Der derzeitige Stadt-
rat wird hierbei das
Votum aus der Einwoh-
nerbefragung respek-
tieren und bei zukünf-
tigen Entscheidungen
zu Grunde legen. Der
Stadtrat bittet die
Einwohnerinnen und
Einwohner um rege
Teilnahme an der Befra-
gung.“
Ökologisches Industrie-
und Gewerbegebiet mit
bundesweitem Vorbild-
charakter soll entstehen.
Arbeitsplätze für heute und
morgen sowie Natur und
Umwelt unserer Heimat zu
schützen, sind die zentralen
Aufgaben unserer Zeit. Auf
dem Lisdorfer Berg geht bei-
des. Hier können wir alle als
Saarlouiser Ökonomie und
Ökologie zusammenführen.
Wir haben hier die Chance,
den Schutz unserer Na-
tur und unserer Umwelt
mit der Schaffung neuer
Arbeitsplätze und den
Interessen der Landwirt-
schaft zusammenzubrin-
gen.
Wir werben daher für eine
moderate Erweiterung
als Ökologisches Indust-
rie- und Gewerbegebiet.
Das heißt, dass durch
viele Freiflächen, grüne
Lungen, Wasserflächen,
Dachbegrünung, den
Einsatz von erneuerba-
ren Energien sowie die
Bewahrung und Schaf-
fung von Kaltluftschnei-
sen ein bundesweites
Modellgebiet entstehen
kann. Außerdem gibt
es eine verbindliche
Mindestabstandsrege-
lung zur Wohnbebau-
ung.
Zusammen mit Ihnen
wollen wir die Erfolgsge-
schichte des Lisdorfer Ber-
ges fortschreiben. Schon
heute arbeiten dort rund
2.500 Frauen und Män-
ner. Wir brauchen im Struk-
turwandel dringend neue
Arbeit für viele, die heute in
der Stahl- und Autoindust-
rie beschäftigt sind, sowie
für die Zukunft unserer Kin-
der. Mit Ihnen zusammen
wollen wir:
CDU-Stadtratsfraktion tritt für eine moderate Erweiterung ein
7
• ein Ökologisches Indus-
trie- und Gewerbegebiet
mit bundesweitem Vor-
bildcharakter (Dach- und
Fassadenbegrünung, Ab-
standsflächen, Grünflächen
und Bepflanzung mit Sträu-
chern und Bäumen etc.)
• max. 50 Hektar Planungs-
bereich (eine darüber hin-
ausgehende Bebauung leh-
nen wir ab. Eine sogenannte
„Salami-Taktik“ wird es mit
uns nicht geben.)
• ausreichend Abstand
zurWohnbebauung (über
einen Kilometer)
• umfassender Sicht- und
Lärmschutz (auf Basis ei-
nes Schallschutzkonzeptes)
• Bebauung entlang der
Straßenführung der B 269
neu
• keine stark emittieren-
den Betriebe.
DasvonderStadtSaarlouis
durchexterneExpertener-
stellte Klimagutachten aus
dem Frühjahr 2020 zeigt
wissenschaftlich fundiert
und eindeutig, dass eine
Erweiterung bei dieser Art
der Bebauung keine Aus-
wirkungenaufdieKaltluft-
versorgung und das Mik-
roklima von Saarlouis hat.
Klimaschutzinteressenste-
heneinerErweiterungalso
nichtentgegen.
Die durch die Betriebe und
Arbeitsplätze entstehen-
den Einnahmen sichern
außerdem die Versorgung
unserer Stadt und unserer
Bürger mit wichtiger Infra-
struktur: Vom Kindergarten
über die Straßen bis hin zu
den Schulen.
Wir brauchen im Saarland
Flächen für Neuansied-
lungen. Der Lisdorfer Berg
gehört dazu und ist Teil
dieses so genannten Mas-
terplans. Gerade in der ak-
tuellen Corona-Krise zeigt
sich, wie wichtig stabile
Arbeitsplätze für unsere
Region sind. Wir wollen
und müssen daher unsere
Wirtschaftsstruktur diver-
sifizieren und breiter auf-
stellen.
Wir brauchen einen
Branchenmix und einen
starken Mittelstand. Wir
benötigen ein vielfälti-
ges Angebot an Arbeits-
plätzen, um auch jungen
Menschen eine Zukunft
im Saarland anbieten
zu können. Unsere Regi-
on leidet unter dem Weg-
gang junger Menschen
– dem müssen wir entge-
gentreten!
Saarlandweit stehen keine
vergleichbaren Flächen
zur Verfügung. Auch die
Flächen in Ensdorf am
ehemaligen Kraftwerk
reichen nicht aus, um ge-
nügend neue Betriebe und
Arbeitsplätze anzusiedeln.
Das Gelände um das Kraft-
werk ist darüber hinaus in
privater Hand. Die Fläche in
Ensdorf ist daher kein Ersatz
für eine moderate Erweite-
rung des Lisdorfer Berges.
Wir werben für ein kluges
Ja! Ihre Stimme ist wich-
tig für Arbeitsplätze und
einen gelingenden Struk-
turwandel. Wir bitten Sie
um Ihre Stimme für die
Interessen unserer Stadt
und unserer Region. Las-
sen Sie uns mit einem
Ökologischen Industrie-
und Gewerbegebiet Ar-
beit, Landwirtschaft und
Umweltschutz im Sinne
der Bürgerinnen und Bür-
ger unserer Stadt zusam-
menführen.
Ihre CDU-Stadtratsfraktion
Lisdorfer Berg — Meinungen
Dr.VanessaWassong:
Die Erweiterung des Lis-
dorfer Berges ist unerläss-
lich für den Wirtschafts-
standort Saarland. Heute
schon an morgen denken
und Arbeitsplätze sichern!
Der Strukturwandel steht
nicht erst vor der Tür, er hat
bereits begonnen.
Bernd Lay:
Ich möchte, dass mein En-
kelkind und andere Men-
schen künftig in Saarlouis
dauerhaft arbeiten und
leben können. Um einer
Abwanderung in andere
Regionen vorzubeugen,
sind attraktive Ausbil-
dungs- und Arbeitsplätze
die Grundvoraussetzung.
In einer sich ständig ver-
ändernden Welt, auch Ar-
beitswelt, kann durch die
Erweiterung des Gewer-
begebietes Lisdorfer Berg
auch sichergestellt werden,
dass sich der in Saarlouis
vorhandene Branchenmix
weiter verbessert. Daher
befürworte ich die Pläne
der CDU Saarlouis zur Er-
weiterung des Gewerbege-
bietes Lisdorfer Berg.
Julian Martin:
Am 31.12.2020 endet die
Aussetzung der Insolven-
zantragspflicht; folglich
ist 2021 mit vielen Unter-
nehmensschließungen
zu rechnen. Insgesamt
befinden wir uns in einer
schwierigen wirtschaftli-
chen Situation, weswegen
sich in Zukunft einige Ar-
beitnehmer neu orientie-
ren werden müssen. Aus
diesen Gründen sind alle
Maßnahmen, die Arbeits-
plätze schaffen und erhal-
ten, als erstrebenswert an-
zusehen. Die Erschließung
des Lisdorfer Berges als in-
novatives Industriegebiet
wird den Arbeitsuchenden
neue Chancen und Wege
bieten können. Außerdem
müssen die wirtschaftliche
„Sogwirkung“ und die ak-
tuelle Bekanntheit durch
die Ansiedlung von Svolt in
Überherrn für Saarlouis ge-
nutzt werden, sodass auch
neue Firmen einen interes-
santen Standort in Saarlou-
is finden können.
Dennis Nicola:
Nach dem Untergang und
massiven Rückgang von
Kohle, Stahl und Automo-
tive werden dringender
denn je Arbeitsplätze be-
nötigt. Um das Saarland
und letztlich Saarlouis nicht
zu einer Abwanderungs-
region verkommen zu las-
sen, ist die Neuansiedlung
von Firmen und die Schaf-
fung von Arbeitsplätzen
zwingend erforderlich. Die
Erweiterung des Lisdorfer
Berges bietet die einzige
direkt verfügbare Fläche
dieser Größe in der Region.
Zur Sicherung der Zukunft
8
für uns und unsere Nach-
kommen ist wirtschaftli-
che Stärke unabdingbar.
Es wäre verantwortungslos
und fatal, diese einmalige
Chance nicht zu ergreifen.
Herbert Germann:
Auch nach Corona sollen
unsere Kinder und Enkel
im Saarland noch Arbeit
finden. Wir sollten froh sein
für jeden Arbeitsplatz, der
neu geschaffen wird, denn
wer weiß schon, wievie-
le Betriebe diesen Winter
nicht überleben werden.
Und es ärgert mich, dass
diejenigen, die Ökologie
und Lebensqualität anfüh-
ren, um die Erweiterung zu
stoppen, auch diejenigen
sind, die laut nach alternati-
ven Energiequellen schrei-
en, in deren Nähe aber kein
Windrad gebaut werden
darf. Andere Bürger woh-
nen an Bahnlinien, an viel
befahrenen Straßen usw.
Sind das Menschen zweiter
Klasse?
Carlo Mees:
Gute Politik zeichnet sich
unter anderem durch pers-
pektivisches Denken und
strategisch kluge Lösungen
aus. Das erwarten die Men-
schen von den politischen
Entscheidungsträgern.
Und genau dies geschieht
meines Erachtens gerade
im Gesamtkontext einer
im Raum stehenden mo-
deraten Erweiterung des
Industrie- und Gewerbe-
gebietes Lisdorfer Berg. Mit
der Möglichkeit der Mitbe-
stimmung durch die Bür-
gerinnen und Bürger sowie
dem Ziel, ökologische und
ökonomische Notwendig-
keiten in Einklang zu brin-
gen, nimmt die CDU ihren
Auftrag mit großer Ver-
antwortung und Weitsicht
wahr. Durch die moderate
Erweiterung des Lisdorfer
Berges können Arbeit und
Wohlstand mit den Interes-
sen von Natur und Umwelt
eindrucksvoll vereinbart
werden. Eine große Chance
für unsere Region und ein
Muss für das Vorantreiben
des Strukturwandels im
Saarland!
Raphael Schäfer:
Ein unabhängiges Klima-
gutachten hat festgestellt,
dass klimatologisch keiner-
leiBedenkenbestehen,den
Lisdorfer Berg moderat zu
erweitern.Wir wollen daher
ein ökologisches Industrie-
und Gewerbegebiet mit
bundesweitem Vorbildcha-
rakter schaffen: Dach- und
Fassadenbegrünung, Pho-
tovoltaik, Sicht- und Lärm-
schutz, Abstandsflächen
etc. Durch eine Erweite-
rung um max. 50 Hektar
können bis zu 1.500 neue
Arbeitsplätze entstehen,
daneben bleibt ein großer
Abstand zur Wohnbebau-
ung von über 1,1 Kilome-
ter bestehen. Ökologie
und Ökonomie gehen auf
dem Lisdorfer Berg zu-
sammen und genau das
wollen wir.
Frederic Becker:
Ich bin für die Erweiterung
des Lisdorfer Berges, weil
wir heute die Weichen für
morgen stellen müssen.
Damit auch in Zukunft
Menschen bei uns in Saar-
louis eine Arbeit und ihr
Zuhause finden.
Renovierung der Kirche St. Ludwig am Großen Markt beginnt
Seit Anfang November
sind der Glockenturm und
die Fassade der Kirche
St. Ludwig auf dem Gro-
ßen Markt verhüllt. Grund
dafür sind notwendige
Sanierungsarbeiten an der
Sandsteinfassade.
Mitte 2019 waren einige
Steine herabgestürzt und
zu einer Gefahr für Leib
und Leben von Passanten
geworden.
Die Sanierungskosten wer-
den insgesamt ca. eine
Million Euro betragen. Der
Haushaltsausschuss des
Deutschen Bundestages
hatte im Mai dieses Jahres
beschlossen, die Maßnah-
me mit 458.000 Euro aus
einem Denkmalschutz-
Sonderprogramm zu be-
zuschussen.
Maßgeblichen Anteil an
dieserhohenFördersumme
haben die beiden Saarlouiser
CDU-Landtagsabgeordne-
ten Raphael
Schäfer und
Marc Spei-
cher, die
eine kon-
zertierteund
fraktions-
überg r e i -
fende Ini-
tiative der
Saarlouiser
B u n d e s -
tagsabge-
o r d n e t e n
Peter Alt-
maier, Hei-
ko Maas
und Mar-
kus Tres-
sel sowie
des saar-
ländischen
Mitglieds im Haushalts-
ausschuss Markus Uhl or-
ganisierten und beharrlich
für die Kirche St. Ludwig
eingetreten sind. Auch
Pfarrer Dr. Frank Kleinjo-
hann sowie die gesamte
Kirchengemeinde haben
sich mit ganzer Kraft für
diese notwendige Sanie-
rung und Bezuschussung
eingesetzt.
„Wir freuen uns na-
türlich sehr über den
gemeinsamen Erfolg
und sind als lokale Ab-
geordnete auch ein
kleines bisschen stolz
darauf, dass es durch
unsere Kraftanstren-
gung gelungen ist,
einen derart hohen
Bundeszuschuss in un-
sere Heimatstadt zu
lenken“, so die beiden
MdL Raphael Schäfer
und Marc Speicher.
Der verhüllte Kirchturm der Kirche
St. Ludwig Saarlouis
9
Neubau des KSK-Parkhauses in Fort Rauch kurz vor dem Abschluss
In der Dezember-Ausgabe
2019 von „Lisdorf Aktu-
ell“ hatten wir bereits über
den geplanten Neubau ei-
nes Parkhauses durch die
Kreissparkasse Saarlouis
im Bereich von Fort Rauch
informiert. Die Bauphase
neigt sich nunmehr dem
Ende zu und das Parkhaus
wird in Kürze für Beschäf-
tigte der KSK sowie für die
Allgemeinheit zum gebüh-
renpflichtigen Parken zur
Verfügung stehen.
Der Neubau ist erforderlich
geworden, da eine Nutzung
des in die Jahre gekomme-
nen Parkhauses in der Lis-
dorfer Straße/Oberförsterei-
straße über den 31.12.2020
hinaus aufgrund einer gut-
achterlichen Untersuchung
der Gebäudestatik nicht
mehr möglich sein wird.
DieKSKSaarlouishatimver-
gangenen Jahr die zustän-
digen Gremien des Saar-
louiser Stadtrates sowie im
Rahmen einer Bürgeranhö-
rung auch die Öffentlichkeit
über die Baumaßnahme in-
formiert.Zudemwurdeeine
verkehrliche Untersuchung
durch das Planungsbüro
Axel Thös durchgeführt und
ein positives Votum für die
Errichtung des neuen Park-
hauses in Fort Rauch erteilt.
„Ich bin insgesamt der Auf-
fassung, dass dieses Park-
hauseinenwichtigenBeitrag
dazu leistet, dem vorhan-
denen Parkdruck in unserer
Innenstadt zu begegnen“,
so Bernd Lay, Lisdorfer CDU-
Kreistagsmitglied und An-
wohner in Fort Rauch.
Kurzbeschreibung des Parkhauses:
• 325 Garagenstellplätze
• Zehn offene Stellplätze, davon sechs
Behindertenstellplätze
• Neun Parkebenen (-1 bis 8), wobei in
jedem Geschoss zwei Ebenen
untergebracht sind
• Zwei Treppenhäuser
• Gesamtbreite des Parkhauses: 54,14 m
• Gesamttiefe des Parkhauses: 32,88 m
• Maximalhöhe: 15,32 m
Modell des neuen Parkhauses
aktuelles Baustellenfoto
so sieht es zur Zeit aus....
10
Wie geht es weiter mit unserer Lisdorfer Feuerwache?
In seiner Sitzung am 5. No-
vember hat sich der Saar-
louiser Stadtrat mit der
Zukunft der Lisdorfer Feu-
erwehr befasst. Die Stadt-
verwaltung hatte dem Rat
eine grob umrissene und
ausdrücklich nicht belast-
bare Machbarkeitsstudie
für die Feuerwache Lisdorf
inklusive einer Grobkos-
tenschätzung vorgestellt:
Umbau 2,2 Millionen Euro,
Abriss und Neubau an alter
Stelle 2,5 Millionen Euro
und Neubau an anderer
Stelle 2,9 Millionen Euro.
Die Stadtverwaltung emp-
fiehlt einen Neubau.
Die Ratsmehrheit aus CDU,
Grünen und FDP möchte
vor einer Entscheidung ei-
nen Gesamtüberblick über
die Freiwillige Feuerwehr
Saarlouis im Sinne eines
ganzheitlichen Ansatzes
erhalten. Die Verwaltung
wurde durch einen ein-
stimmigen Beschluss aller
Fraktionen daher beauf-
tragt, schnellstmöglich
eine detaillierte Kosten-
ermittlung für Sanierung,
Umbau oder Neubau vor-
zulegen sowie mögliche
Standorte nicht nur für die
Feuerwache Lisdorf, son-
dern auch für die Feuer-
wache Innenstadt zu nen-
nen. Daneben möchte der
Rat einen Überblick über
die finanziellen Zuschüs-
se erhalten. Beispielswei-
se könnte es sein, dass
ein Neubau aus Sicht des
städtischen Geldsäckels
durch höhere Landeszu-
schüsse günstiger wäre
als eine reine Sanierung.
Wichtig ist auch, dass dem
Stadtrat zeitnah die Be-
darfs- und Entwicklungs-
planung für die Feuerwehr
vorgelegt wird. „Diese In-
formationen benötigen
wir, um angesichts der
angespannten Haushalts-
situation schnellstmöglich
eine verantwortungsvolle
Entscheidung treffen zu
können“, so Fraktionschef
Raphael Schäfer.
Für uns als CDU Lisdorf ist
klar, dass – sofern es zu ei-
nem Neubau der Feuer-
wache Lisdorf an anderer
Stelle kommen sollte – die
alte Feuerwache zu einem
Dorfgemeinschaftshaus
umgebaut werden soll.
„Wir brauchen in Lisdorf ein
Dorfgemeinschaftshaus,das
allen Vereinen und Instituti-
onen aus unserem Stadtteil
zur Nutzung zur Verfügung
steht. Lis-
dorf hat
ein intak-
tes Dorf-
g e m e i n -
schaftsle-
ben. Mit
einer ge-
meinsamen
Anlaufstelle
können wir den dörflichen
Zusammenhalt bewahren
und sogar stärken, so die
Lisdorfer Stadtverordneten
Klaus Hild, Frederic Becker
und Raphael Schäfer.
Mit Blick auf eine dauerhafte
Eigenständigkeit des Lösch-
bezirks Lisdorf positionierte
sich die CDU-Fraktion im
Stadtrat sehr deutlich:
„Ich warne davor, den Ei-
genwert und die Tradition
der Feuerwehr Lisdorf zu
übergehen“, so Raphael
Schäfer (Vorsitzender der
CDU-Stadtratsfraktion
und CDU-Chef in Lisdorf).
Die CDU Lisdorf steht mit
der Löschbezirksführung
rund um den neuen Lbz-
Chef Christopher Freichel
und sein Team in engem
Austausch und wird die
Feuerwehr in den Entschei-
dungsprozess einbinden.
CDU und FFW LBZ Lisdorf im Austausch
Kommentar
Raphael Schäfer:
Feuerwehr ist viel mehr
als die Gewährleistung
des Brandschutzes.
Feuerwehr bedeutet
Identität und Traditi-
on für unseren dörflich
geprägten Stadtteil.
Feuerwehr bedeutet Zu-
sammenhalt und Stär-
kung unseres örtlichen
Gemeinwesens. Als Po-
litiker haben wir die Ver-
antwortung für die Bür-
gerinnen und Bürger, eine
leistungsfähige und mo-
derne Wehr bereitzuhal-
ten, denn Feuerwehr ist
eine „Pflichtaufgabe“ für
jede Kommune. Wir müs-
sen daher Rahmenbedin-
gungen schaffen, die es
unseren Kameradinnen
und Kameraden ermögli-
chen, ihren ehrenamtlichen
Job bestmöglich für uns alle
ausüben zu können. Hierzu
zählen eine adäquate und
moderne Ausstattung und
Ausrüstung, hierzu zählt
eine moderne Feuerwache
und hierzu zählt natürlich
auch die Anpassung un-
serer Wehr an veränderte
Siedlungsstrukturen. Bei-
spielsweise führt die Er-
folgsgeschichte Industrie-
gebiet Lisdorfer Berg auch
zu neuen Herausforderun-
gen für unseren Löschbe-
zirk. Ausrückzeiten sowie
die Sicherstellung der not-
wendigen Personalstärke
bei den Einsätzen müssen
gewährleistet werden. Hin-
zu kommt, dass die Einsatz-
belastungundauchdieAn-
zahl der jährlichen Einsätze
kontinuierlich zunehmen.
Von daher darf sich die Feu-
erwehr Lisdorf gewiss sein,
dasswiranderSeiteunserer
Kameradinnen und Kame-
raden stehen und mit Blick
auf die Situation rund um
unsere Feuerwache und
dieSchaffungeinesDorfge-
meinschaftshauses als CDU
Lisdorf für die gemeinsame
Sacheeintretenwerden.
11
Die Lisdorfer Frischgemüse
Handelsgesellschaft mbH
(LFG) feiert in diesem Jahr
ihr 50-jähriges Firmenbe-
stehen: Im Jahr 1970 von
zehn Gemüseproduzen-
ten in Saarlouis-Lisdorf ge-
gründet, legte die LFG von
Anfang an hohe Maßstäbe
an die Qualität der Produk-
te, von der Produktion bis
zur Auslieferung der Ware.
Heute sind die nachfol-
genden Familienbetriebe
in der LFG organisiert:
Gemüsebau Lonsdorfer,
Gemüsebau Breininger,
Gemüsebau Klein,
Gemüsebau Faust und
GemüsebauPhilippSchneider.
Um hochwertiges Gemü-
se zu erzeugen, ist eine
gezielte Bewässerung
Grundvoraussetzung. Das
Beregnungswasser für
die Anbaufläche in der
Lisdorfer Aue wird aus
drei eigenen Tiefbrunnen,
die reinstes Grundwasser
fördern, gewonnen. Das
Wasser entspricht der ak-
tuellen Trinkwasserver-
ordnung und wird in regel-
mäßigen Abständen von
unabhängigen Laboren
kontrolliert.
Höchstes Ziel der LFG ist
es, bodenschonend und
umweltgerecht frische
Produkte für die Region
zu erzeugen. Deshalb
erfolgt die Ernte aus-
schließlich in Handar-
beit, wodurch die Salate
und das Gemüse sehr
schonend den Weg zu
den Verbraucherinnen
und Verbrauchern fin-
den. Die frischen und le-
ckeren Produkte der LFG
kann man in den Regalen
der Gemüseabteilungen
lokaler Einkaufsmärkte
finden.
Die CDU Lisdorf hat es
sich nicht nehmen las-
sen, persönlich bei der
LFG vorbeizuschauen
und ganz herzlich zu
diesem besonderen Ju-
biläum zu gratulieren:
„Wir sind richtig stolz auf
Euch. Frisches Gemüse
aus der Region für die
Region ist schon jahr-
zehntelang Euer Motto
und Eure Überzeugung.
Im Namen der CDU Lis-
dorf bedanken wir uns
ganz herzlich für Euren
sehr wertvollen und ein-
zigartigen Beitrag, regi-
onale Lebensmittel für
die Menschen in unserer
Stadt sowie in Kreis und
Land zu produzieren.
Herzlichen Glückwunsch
und alles Gute für die
Zukunft, natürlich auch
wirtschaftlichen Erfolg“,
so der CDU-Ehrenvorsit-
zende Georg Jungmann
bei der Übergabe des
Präsentes.
Foto v.l.n.r.: MdL Marc Speicher, Frederic Becker, Bernd Lay, Klaus Hild, MdL Raphael Schäfer,
Thomas Lonsdorfer, Klemens Morguet, Georg Jungmann, Albert Morguet.
Zahlen und Fakten:
- 	18 Beschäftigte bei
	der LFG
- 	ca. 40 weitere
	 Beschäftigte bei den 		
	Erzeugerbetrieben
- 	ca. 100 Hektar Acker-		
	 fläche für den Anbau
- 	ca. 2 Millionen Köpfe 		
	 aller Salatsorten pro 		
	Jahr
- 	ca. 9.000 Tonnen Kohl 	
	 pro Jahr
- 	ca. 4.000 Tonnen
	 Wurzelgemüse pro 		
	Jahr
50 Jahre Lisdorfer Frischgemüse
12
Generationenwechsel im CDU-Ortsverband Lisdorf
Neuer Vorstand hat sich
konstituiert
Der CDU-Ortsverband Lis-
dorf hat am 10. September
2020 auf seiner Mitglieder-
versammlung im Gasthaus
Schulden einen neuen
Vorstand gewählt, der sich
am 8. Oktober 2020 kons-
tituiert und seine Arbeit für
den Stadtteil Lisdorf aufge-
nommen hat.
„Wir haben in der CDU Lis-
dorf einen Generationen-
wechsel vollzogen. Nach
über30JahrenalsVorsitzen-
der habe ich die Verantwor-
tung in jüngere Hände ge-
legt und bin wirklich stolz,
dass sich so viele junge
Leute für eine Mitarbeit im
neuen Vorstand gefunden
haben. Es war mir in all den
Jahren eine große Freude
und Ehre, Vorsitzender der
CDU Lisdorf in der Nachfol-
ge von Heiner Groß sein zu
dürfen. Das Amt des Orts-
vorsitzenden ist das schöns-
te und zugleich wichtigste
Amt, das man in einer Par-
tei ausüben kann“, so der
langjährigeVorsitzende und
ehemalige Innenstaatsse-
kretär Georg Jungmann.
Jungmann weiter: „Seit ih-
rer Gründung war die CDU
Lisdorf ein dominierender
Faktor in Lisdorf und be-
stimmte das Ortsgesche-
hen als politischer Verband
und als eine Art „Ortsinte-
ressenverein“ wesentlich
mit. In dieser Zeit setzte
die CDU Lisdorf richtungs-
weisende Impulse bei der
Entwicklung von Indust-
rie, Verkehr, Wirtschafts-
leben, Kultur und innerer
Sicherheit sowie in der
Dorfentwicklung. Beson-
ders hervorzuheben sind u.
a. die IKEA-Ansiedlung, das
Industriegebiet Lisdorfer
Berg, Straßen- und Kanalsa-
nierungen sowie die Neu-
ausweisung von Bauland.“
In geheimer Wahl wurde
der Landtagsabgeordnete
und Fraktionsvorsitzende
im Saarlouiser Stadtrat, Ra-
phael Schäfer (39), einstim-
mig von den Mitgliedern
des Ortsverbandes zum
Ersten Vorsitzenden ge-
wählt. Nach über fünf Jahr-
zehnten unter der Führung
von Heiner Groß (mehr als
20 Jahre Vorsitzender) und
Georg Jungmann (mehr als
30 Jahre Vorsitzender) hat
die Lisdorfer CDU damit ei-
nen Generationenwechsel
vollzogen und sich für die
künftigen Aufgaben perso-
nell neu aufgestellt. Nach
über 40 Jahren als Kassierer
ist auch Norbert Zell aus
der aktiven Vorstandsarbeit
ausgeschieden, bleibt der
CDU Lisdorf aber als Ehren-
mitglied erhalten. Georg
Jungmann wurde von den
anwesenden Mitgliedern
einstimmig zum Ehrenvor-
sitzenden gewählt. Damit
hat die CDU Lisdorf neben
dem CDU-Urgestein Heiner
Groß künftig zwei Ehren-
vorsitzende und mit Kle-
mens Port und Norbert Zell
zwei Ehrenmitglieder.
„Ich freue mich wahnsin-
nig auf die künftige Arbeit
im Ortsverband. Wir sind
ein klasse Team und haben
richtig Lust, gemeinsam
unseren Stadtteil weiter
gut voranzubringen. Ich
bedanke mich ganz herz-
lich bei Georg Jungmann,
der die Partei in den letzten
30 Jahren wie kein Ande-
rer in Saarlouis und insbe-
sondere in Lisdorf geprägt
hat. Mein Dank gilt auch
unserem langjährigen
Schatzmeister Norbert Zell.
Norbert hat die finanziellen
Geschicke des Ortsverban-
des über 40 Jahre geleitet
und das in einer vorbildli-
chen Art und Weise. Nor-
bert ist wahrscheinlich
der Schatzmeister mit der
längsten Amtszeit in der
gesamten CDU Saar“, so der
neue Vorsitzende Raphael
Schäfer.
Die neuen stellvertreten-
den Vorsitzenden sind An-
drea Rapp, Frederic Becker
und Bernd Lay. Weiterhin
gehören dem geschäfts-
führenden Ortsvorstand
an: Harald Weiler, Carme-
lo di Martino, Carlo Mees,
Norman Kleer, Herbert
Germann und Dennis Ni-
cola. Als Beisitzer wurden
gewählt: Josephine Ehm,
Dr. Vanessa Wassong, Gabi
Schmitt, Julian Martin,
Klaus Hild, Rosi Spoerhase-
Eisel, Alfred Philippi, Kle-
mens Port.
Im Bild v.l.n.r.: Carlo Mees, Bernd Lay, Heiner Groß, Gabi
Schmitt, Julian Martin, Raphael Schäfer, Herbert Germann,
Frederic Becker, Georg Jungmann.
Im Bild v.l.n.r.: Klaus Hild, Dr. Vanessa Wassong,
Carmelo di Martino, Raphael Schäfer, Dennis Nicola,
Bernd Lay, Andrea Rapp.
13
„Aus Eins mach Drei“ – NeueVorstandsmitglieder bei der HG Saarlouis
Mit dem schon länger ge-
planten Rückzug aus dem
Vorstand der HG Saarlouis
endete die jahrzehntelange
außerordentlicherfolgreiche
Ära von Richard Jungmann
als Erstem Vorsitzenden,
Manager, Trainer und Ex-
Spieler im Juni 2020.
Über mehrere Jahrzehnte
gestaltete der nunmehr
71-jährige Richard Jungmann
in ehrenamtlicher Tätigkeit
maßgeblich die Geschicke
der Lisdorfer Handballer.
Mit Standing Ovations ver-
abschiedete ihn die Mit-
gliederversammlung und
wählte ihn anschließend
zum neuen Ehrenmitglied
des Vereins.
Die ihm in der Vergangen-
heit obliegenden Aufgaben
wurden in der Nachfolge
auf mehrere Schultern neu
verteilt. Zum Ersten Vor-
sitzenden wählte die Ver-
sammlung Dr. Holger Groß,
ein Lisdorfer Urgestein, der
schon seit längerer Zeit
die Aktiven der 1. Mann-
schaft als Mannschaftsarzt
unterstützt. Ihm zur Seite
steht als weiteres neues
Vorstandsmitglied und
Sportlicher Leiter Mathias
Ecker. Für die Aufgaben
im Bereich Marketing und
Sponsoring wurde Peter
Wassong in den erweiter-
ten Vorstand gewählt. Die
Wahl der neuen Vorstands-
mitglieder erfolgte ein-
stimmig. Damit stellte die
Mitgliederversammlung
die Weichen im Vorstand
für eine erfolgreiche Weiter-
führung der Arbeit von
Richard Jungmann, der sich
spontandazubereiterklärte,
den neuen Vorstandsmit-
gliedern auch weiterhin
mit seiner Expertise zur
Verfügung zu stehen.
Teamspirit zeigte auch die
neu formierte und stark
verjüngte 1. Herren-Mann-
schaft beim Start in die
Staffel Mitte der 3. Hand-
ball-Bundesliga mit je zwei
Heim- und Auswärtssiegen.
Dies weckt Hoffnungen, um
die vorderen Plätze in der
Liga mitzuspielen.
Trotz teilweisem oder kom-
plettem Verzicht auf Zu-
schauer tat dies der Moti-
vation der Mannschaft
keinen Abbruch. Neu in
dieser Saison ist die Mög-
lichkeit für unsere Fans, die
Spiele gegen eine geringe
Gebühr im Livestream von
Sport1 zu verfolgen und
mitzufiebern. Im Interesse
aller Handballfreunde sollte
eineFortsetzungderSaison,
wenn die Corona-beding-
ten Einschränkungen dies
wieder zulassen, hoffentlich
bald wieder möglich sein.
Nachruf
Wir trauern um unser Mitglied
Maria Adler
Sie ist im November 2020 im Alter von fast 85 Jahren verstorben.
Die Verstorbene war 45 Jahre Mitglied der CDU und hat die Arbeit und die Ziele
des Ortsverbandes Lisdorf gefördert und tatkräftig unterstützt.
Unser Mitgefühl und unsere Anteilnahme gelten ihrer
Schwester Brigitte und den übrigen Angehörigen.
Die Christdemokraten in Stadt, Kreis und Land werden ihr
ein ehrendes Andenken bewahren.
v.l.n.r.: neuer Erster Vorsitzender Dr. Holger Groß, Ehrenvorsit-
zender Richard Jungmann, Sportlicher Leiter Mathias Ecker.
14
Neuer Vorstand beim Freundeskreis der Pfarrkirche Lisdorf
Am Donnerstag, dem 19.
Dezember 2019, führ-
te der Freundeskreis der
Pfarrkirche Lisdorf im
Michaelssaal zu Lisdorf
seine ordentliche Haupt-
versammlung für die Ge-
schäftsjahre 2018/2019
durch. Der Vorsitzende
Alfred Philippi berichtete
über die Aktivitäten des
Vereins in den beiden
vergangenen Jahren, die
sich gemäß Vereinszweck
auf die Unterstützung der
Pfarrgemeinde Lisdorf bei
der Unterhaltung unserer
schönen barocken Pfarr-
kirche be-
schränkten.
Der Verein
hatte Ende
2019 etwa 60
Mitglieder;
weitere sind
jederzeit ger-
ne willkom-
men. In den
beiden ab-
gelaufenen
Jahren bezu-
schusste der
Verein die
Anschaffung
einer neuen
Beschallung
in der Kirche
und die Sa-
nierung dreier Kirchen-
türen, in naher Zukunft
sollen Zuschüsse gegeben
werden zur Erstellung ei-
nes Kirchenführers, zur
Sanierung der vierten Tür
und zur Nachrüstung der
Beleuchtung im Kirchen-
raum.
Die Kasse war von den
Kassenprüfern Bernd Haw-
ner und Bernd Lay geprüft
worden. Es gab keinerlei
Beanstandungen, sondern
nur Lob, und so konnte
der Vorstand unter der vo-
rübergehenden Versamm-
lungsleitung durch Man-
fred Boßmann einstimmig
entlastet werden.
Alle Vorstandsmitglieder
waren bereit, ihr Amt wei-
terzuführen, sodass der
neue Vorstand dem alten
entspricht.
Im Bild v.l.n.r.: Marius Amann, Alfred Philippi, Georg Amann,
Christine Hawner, Rosi Spoerhase-Eisel, Tim Flasche.
An der Sitzung verhindert war Kristina Schmadel.
DerneueKaplanistda
Die Pfarreiengemein-
schaft Saarlouis„Links der
Saar“ hat einen neuen Ka-
plan: Carsten Mayer.
Dr. Stephan Ackermann,
Bischof von Trier, hat ihn
ab Oktober 2020 zum
neuen Kaplan von Saar-
louis ernannt. Er ist 28
Jahre alt und kommt aus
Mehren in der Vulkanei-
fel. Die Zeit als Messdie-
ner, in der Jugendarbeit
und im Pfarrgemeinderat
hat ihn nach eigener Aus-
sage tief geprägt.
Bei seinen Überlegungen,
Priester zu werden, wa-
ren verschiedene Diener
Gottes für ihn prägend,
die auf jeweils eigene
Weise den priesterlichen
Dienst versehen haben:
Ein Priester hat sich stark
um die Liturgie und die
Hingabe im Gebet an Je-
sus Christus bemüht. Ein
anderer Priester hat sich
mit großer Geduld um
die alten Menschen in der
Pfarreiengemeinschaft
bemüht. Wiederum an-
dere Priester waren in der
Jugendarbeit sehr aktiv.
Seine bisherige Ausbil-
dung war sehr abwechs-
lungsreich: Zuletzt hat er
sein Pfarrpraktikum und
Diakonat in der Pfarreien-
gemeinschaft Andernach
absolviert und zuvor sein
Studium in Theologie und
Philosophie an der PTH
Sankt Georgen in Frank-
furt a. M. abgeschlossen.
Seit 2012 wurde er an
unterschiedlichen Orten,
u. a. in Trier, Dublin, Chi-
cago und Frankfurt, zum
Priester ausgebildet.
Am 26. September 2020
wurde er in Trier zum
Priester geweiht. Nun
freue er sich, die Pfarrei-
engemeinschaft Saar-
louis „Links der Saar“
kennenzulernen. Auch
der Saarlouiser Pastor,
Dr.Frank Kleinjohann, be-
grüßte den neuen Kaplan
im Seelsorgeteam: „Im
Namen der ganzen Pfar-
reiengemeinschaft und
des Seelsorgeteams gra-
tuliere ich unserem neu-
en Kaplan Carsten Mayer
herzlich zum Empfang
der Priesterweihe am
26. September. Wir wün-
schen ihm Gottes Segen
für seinen priesterlichen
Dienst und freuen uns auf
seinen Einsatz in der Pfar-
reiengemeinschaft Saar-
louis„Links der Saar“.“
Kaplan Carsten Mayer
15
9.InternationalerOrgel-Kompositionswettbewerb2020Saarlouis-Lisdorf
Preise verliehen beim
Preisträgerkonzert am
27. September
Auch in diesen so heraus-
fordernden Zeiten ist es
dem Lisdorfer Förderver-
ein „Klingende Kirche“ ge-
lungen, den in Fachkreisen
hoch geschätzten Orgel-
Kompositionswettbewerb
durchzuführen und mit
dem Preisträgerkonzert
am 27. September 2020
erfolgreich abzuschlie-
ßen. Trotz erschwerter
Umstände wurde den Be-
suchern dabei ein orgel-
musikalisches Highlight
der Extraklasse geboten.
Corona-bedingt war die
Veranstaltung mit maxi-
mal 58 zu vergebenden
Sitzplätzen ausgebucht.
Manfred Boßmann Vorsit-
zender des Fördervereins,
begrüßte die anwesen-
den Gäste, darunter den
Schirmherrn des Wettbe-
werbs, Oberbürgermeister
Peter Demmer, und den
Landrat des Landkreises
Saarlouis, Patrik Lauer. Sein
besonderer Willkommens-
gruß galt dem 2. Preisträ-
ger des Wettbewerbs, dem
Komponisten und Orga-
nisten Matthias Wamser
aus Rheinfelden. Aufgrund
der Corona-Pandemie
konnten der Wettbewerbs-
sieger, der spanische Kom-
ponist Gorka Cuesta, so-
wie der 3. Preisträger Jean
François de Guise nicht
anreisen. Wegen einer Rei-
sewarnung für die Bewoh-
ner der österreichi-
schen Hauptstadt
Wien war es auch
dem diesjährigen
Kirchenmusikpreis-
träger der Stadt
Saarlouis, Prof. Mi-
chael Radulescu,
nicht möglich, an-
wesend zu sein.
Im Auftrag des
Vorstands des För-
dervereins, der be-
kanntlich als Initia-
tor und Ausrichter
dieses internatio-
nalen Wettbewerbs
fungiert, dankte ihr Vor-
sitzender der Kirchenge-
meinde Lisdorf, der Kreis-
stadt Saarlouis und dem
Bistum Trier in ihren Funk-
tionen als Mitveranstalter.
Oberbürgermeister Peter
Demmer hob in seinem
Grußwort die Bedeutung
der Veranstaltung für die
Stadt Saarlouis hervor
und dankte dem Vorstand
des Fördervereins für des-
sen großes ehrenamtli-
ches Engagement.
Den Ablauf des Kompositi-
onswettbewerbs erläuterte
Jurymitglied Dr. Friedrich
Spangemacher, der ehema-
lige musikalische Leiter von
SR 2 KulturRadio. Die mehr-
sprachige Ausschreibung
wurde im Herbst 2019 an
über 2.000 Komponisten,
Hochschulen, Verbände,
Verlage und Presseorgane
in 80 Ländern versandt.
Dieser einzigartige Wett-
bewerb hat auch bei seiner
9. Auflage nichts von sei-
ner Attraktivität verloren.
Im Gegenteil: Gegenüber
der vorherigen Veranstal-
tung ist dieTeilnehmerzahl
um rund 30 Prozent ge-
stiegen. Um die ausgelob-
ten Orgelpreise bewarben
sich 58 Komponistinnen
und Komponisten aus 15
Ländern. Erschwerend war
bei der diesjährigen Preis-
findung, dass die Corona-
Pandemie wesentliche
Änderungen im Ablauf der
bisherigen Jurytätigkeiten
erforderlich mach-
te. So war aufgrund
der strengen Vor-
gaben das traditi-
onelle Treffen der
Jury zu gemeinsa-
men Beratungen
in Saarlouis nicht
möglich.
Der Jury gehörten in
diesem Jahr Musik-
experten aus Belgi-
en, Österreich und
Deutschland an:
Dr.Thomas Daniel Schlee,
Wien,
Prof. Christiane Edinger,
Berlin,
Prof. Benoît Mernier,
Brüssel ,
Prof. Michael Radulescu,
Wien,
Prof. Ruth Ziesak,
Saarbrücken,
Dr. Friedrich Spangemacher,
Saarbrücken,
Regionalkantor
Armin Lamar,
Saarlouis.
Dieses hochkarätige
Gremium beriet sich in
einem fünfwöchigen
Prüfungszeitraum in vir-
tuellen Sitzungen und
war von der Qualität der
zu bewertenden Arbei-
ten sehr angetan.
Nach einer intensiven
Prüfungstätigkeit über
mehrere Bewertungs-
runden standen die
Preisträger fest:
1. Preis:
Gorka Cuesta
(*1969) aus San Sebas-
tian/ Spanien mit der
Komposition „Les mots
de la lumière“ für Orgel
und Flöte,
1. Vorsitzender Manfred Boßmann
Oberbürgermeister Peter Demmer
Dr. Friedrich Spangemacher
16
2. Preis:		
Matthias Wamser
(*1968) aus Rheinfelden/
Baden-Württemberg mit
der Komposition „Annä-
herung“ für Orgel und Vi-
oloncello
3. Preis:
Jean François de Guise
(*1970) aus Aken/Sach-
sen-Anhalt mit der Kom-
position „Piece for Violin
and Organ“ für Orgel und
Violine.
Der künstlerische Leiter
des Wettbewerbs, Re-
gionalkantor Armin La-
mar, führte durch das
anspruchsvolle musikali-
sche Programm, das von
Pavol Valášek (Orgel) und
Dante Montoya (Querflö-
te) eindrucksvoll gestal-
tet wurde.
Mit Spannung wurde die
Uraufführung der sieg-
reichen Komposition „Les
mots de la lumière“ für
Orgel und Flöte des spa-
nischen Komponisten
Gorka Cuesta erwartet,
die die beiden Musiker
überzeugend darboten.
Wegen der Corona-Ein-
schränkungen war nur
der zweite Preis-
träger Matthias
Wamser persön-
lich erschienen;
den beiden an-
deren Preisträ-
gern mussten
die Urkunden
postalisch zuge-
stellt werden.
In einem weite-
ren Programm-
punkt war die
Verleihung des
Kirchenmusik-
preises der Stadt
Saarlouis an den
Wiener Kompo-
nisten und Or-
ganisten Prof.
Michael Radulescu vorge-
sehen. Mit diesem Preis
werden Personen und Ins-
titutionen ausgezeichnet,
die sich in hervorragender
Weise um die Förderung
der Kirchenmusik in unse-
rer Kreisstadt verdient ge-
macht haben. Kulturaus-
schuss und Kulturbeirat
der Stadt Saarlouis hatten
sich in einer Sitzung am
11. März 2020 einstimmig
für den Wiener Musiker
entschieden, der seit vie-
len Jahren die Orgelmusik
in Lisdorf maßgeblich mit-
gestaltet hat.
Die Preisübergabe an
Prof. Radulescu soll spä-
ter nachgeholt werden.
In Absprache mit dem an-
wesenden 2. Preisträger
Matthias Wamser, der an
der deutsch-schweizeri-
schen Grenze in Rhein-
felden wohnt und als
Organist, Chorleiter und
Cembalist in den Regio-
nen Basel und Zürich tätig
ist, wird dann auch des-
sen Wettbewerbskompo-
sition „An-
näherung“
für Orgel
und Violon-
cello in der
L i s d o r f e r
Pfarrkirche
aufgeführt.
Die siegrei-
che Kompo-
sition „Les
mots de la
l u m i è r e “
wurde vom
Saarländi-
schen Rundfunk live als
Welturaufführung aufge-
zeichnet.
Abschließend ist, wie bei
den Vorwettbewerben,
den zahlreichen Sponso-
ren zu danken, seien es
die öffentlichen Stellen bei
der Landesregierung, dem
Landkreis und der Stadt
Saarlouis oder die gewerb-
lichen und privaten Unter-
stützer, ohne deren organi-
satorische und finanzielle
Hilfe die Durchführung ei-
nes solchen Projektes
nicht möglich wäre. Der
Dank gilt auch den rund
300 Mitgliedern des För-
dervereins, die durch die
Schaffung entsprechender
finanzieller Rücklagen zum
erfolgreichen Abschluss
dieser Veranstaltung bei-
getragen haben.
Regionalkantor Armin Lamar
Pavol Valášek (Orgel)
Dante Montoya (Querflöte)
17
LiGeKa2020–einetwasanderesVereinsjahr
Eigentlich hatte das Jahr
2020 für den LiGeKa sehr
gut begonnen.
Das erste Mal seit Jahren
veranstaltete der Verein,
der seit 1952 das Kultur-
leben in Lisdorf maßgeb-
lich mitbestimmt, wieder
zwei Kappensitzungen
unter dem Motto „Lei-
nen los und Alleh Hopp!“.
Die Resonanz war über-
wältigend, auch viele
befreundete Karnevals-
vereine besuchten die
Sitzungen und feierten
mit dem LiGeKa. Außer-
dem würdigte der Saar-
ländische Rundfunk mit
einem Beitrag über die
Gardeleiterin Nadja Sisi-
nio die Jugendarbeit des
LiGeKa (Aktueller Bericht
vom 18.2.2020). Der Ver-
einskalender war gefüllt
mit vielen Terminen und
Highlights, bei denen
die Vereinsmitglieder zu-
sammenkommen sollten.
Erstmalig war für Novem-
ber 2020 sogar ein Bock-
bierfest geplant, bei dem
die vereinseigene Band
„The [Bad]sa:ichers“ spie-
len sollten. Was sollte in
diesem Jahr also schon
schiefgehen?
Dann kam Corona und
der Lockdown!
Man hätte es sich wohl
niemals vorstellen kön-
nen, dass das soziale Le-
ben deutschland- und so-
gar weltweit einmal zum
Erliegen kommen würde.
Das traf bzw. trifft natür-
lich auch den LiGeKa in
besonderem Maße, denn
das physische Zusam-
menkommen steht hier
hoch im Kurs.
Corona bedeutete: Die
Garden trainierten nicht
mehr, der Mundartabe nd
im Rahmen der Saarlouiser
Emmes fand nicht statt,
das Brunnenfest fiel der
Pandemie zum Opfer, die
Theaterproben fielen aus,
die Vorstandssitzungen
wurden abgesagt, die
Mitgliederversammlung
wurde verschoben, das
Bockbierfest mit Live-
Musik der [Bad]sa:ichers
durfte sein Debut nicht
geben….
Aber der LiGeKa wäre
nicht der LiGeKa, wenn
er nicht versuchen wür-
de, aus allem das Beste
zu machen.
Aus physischen Vor-
standssitzungen und Pla-
nungsbesprechungen
wurden virtuelle Treffen.
Ob als Videokonferenz
oder Telefonat ist egal,
Hauptsache der Aus-
tausch findet weiterhin
statt. Ein wichtiger Teil
dieser virtuellen Treffen
ist stets die Erörterung
der aktuellen Pandemie-
Regelungen und Evalu-
ation der Auswirkungen
auf den LiGeKa und die
anstehenden Veranstal-
tungen. Im Vordergrund
stehen ausbalancierte
Entscheidungen, d.h. ei-
nerseits verantwortungs-
voll mit den Gefahren für
die Gesundheit umzu-
gehen und andererseits
das Vereinsleben und den
Beitrag zum Kulturleben
in Lisdorf weiter aufrecht-
zuerhalten.
Da der LiGeKa bis zu Letzt
gehofft hatte, dass die
Theatervorstellungen im
September stattfinden
können, wurde das Stück
ausgesucht, die Rollen
verteilt und mit den Pro-
ben unter den vorgege-
benen Hygieneauflagen
begonnen. Als absehbar
war, welche Restriktio-
nen und Personenanzahl
für diese Art der Veran-
staltungen vorgegeben
wurden, wurde schweren
Herzens entschieden, die
Vorstellungen abzusa-
gen. Das Miteinander
wurde hingegen nicht ab-
gesagt. Die Akteure des
Theaterstücks haben sich
im erlaubten Rahmen
wöchentlich zum Plausch
bei Essen und Trinken ge-
troffen. Das Theaterstück
soll nun im nächsten Jahr
aufgeführt werden. Die
Arbeit, die mit dem Aus-
suchen eines passenden
Theaterstücks sowie der
Rollenverteilung zusam-
menhängt, wäre also
schon einmal erledigt.
Die Garde trainierte zu-
nächst per Video, d.h. die
Aktivengarde des Ligeka nach Ihrem Marschtanz bei der Kappensitzung im Frühjahr 2020
18
Trainer und Trainerinnen
stellten Videos über neue
Schritte sowie Kraft- und
Aufwärmübungen über
die verschiedenen Whats-
App-Gruppen zur Verfü-
gung. Nachdem das Trai-
ning mit eingeschränkter
Personenzahl wieder er-
laubt war, trainierte ein
Teil der Gruppe in der
Halle und ein anderer Teil
vor der Halle. Im Juli durf-
ten alle Tänzer wieder zu-
sammenkommen, sodass
mit Hochdruck an den
Tänzen für die neue Sessi-
on gearbeitet wurde. Der
Lockdown light erlaubt
nun erneut nur noch ein
Training per Videochat.
Das Verbot des Präsenz-
trainings stellt die Garden
vor große Herausforde-
rungen, denn die Trainer
und Trainerinnen müssen
oft kurzfristig die neuen
Regelungen umsetzen
und Alternativen auf die
Beine stellen.
Das geplante Bockbier-
fest wäre eine Debut-
Veranstaltung gewesen.
Hierzu wurden Ideen ge-
sammelt und die Vorbe-
reitungen soweit ge-
troffen, dass man sofort
hätte loslegen können,
wenn die Veranstaltung
hätte stattfinden dürfen.
Jedoch war auch hier be-
reits im September ab-
sehbar, dass die Durch-
führung einer Musik- und
Tanzveranstaltung im
November nicht erlaubt
sein würde. Doch auch
diese Vorüberlegungen
und Planungen waren
nicht umsonst, denn„auf-
geschoben ist schließlich
nicht aufgehoben“. Also
wartet der LiGeKa auf
den nächsten November,
um die Hans-Welsch-
Halle bei Bockbier und
Live-Musik zum Beben zu
bringen.
Für die anstehende Kar-
nevalssession 2020/21
laufen die Planungen
ebenfalls auf Hochtou-
ren. Ausgehend von dem
aktuellen Lockdown und
den weiterhin hohen In-
fektionszahlen geht der
LiGeKa derzeitig nicht
davon aus, dass Kappen-
sitzungen mit einer vol-
len Hans-Welsch-Halle
möglich sein werden.
Also wird an alternativen
Konzepten gearbeitet.
Zum Start der närrischen
Tage, d.h. an Fetten Don-
nerstag (11.2.2021) wird
der LiGeKa ein Karnevals-
paket anbieten, mit allen
notwendigen Zutaten für
einen heiteren Abend im
eigenen Wohnzimmer.
Bestellungen können ab
25.01.2021 abgegeben
werden, wobei der ge-
naue Bestellprozess noch
bekannt gegeben wird.
Und wenn diese Krise vor-
über ist wird der LiGeKa
wieder vorangehen und
rufen:
Kinder wollt ihr mal
Lustig sein, euch mal
so richtig des Lebens
freu´n…..
(Andrea Jacob)
Verkehrssicherheit für
Kinder im Fischerfeld
verbessert
Auf Initiative des CDU-
Ortverbandes Lisdorf hat
der Neue Betriebshof der
Stadt Saarlouis (NBS) auf
dem Zugangsweg zum
Spielplatz zwei Metall-
bügel installiert, die für
mehr Verkehrssicherheit
sorgen. Eine besorgte
Mutter hatte sich an die
CDU Lisdorf gewandt
und darum gebeten zu
prüfen, wie verhindert
werden kann, dass Kin-
der auf dem Fahrrad mit
erhöhter Geschwindig-
keit und möglicherwei-
se etwas unachtsam auf
die Straße einbiegen.
Wir danken dem NBS für
seine umgehende Unter-
stützung.
Durch diese Maßnahme
können Verkehrsunfälle
verhindert werden.
Neues aus Lisdorf
Ermutigende Worte der Gardetänzer und -tänzerinnen
Metallbügel am Zugangsweg zum Spielplatz im Fischerfeld
19
Neues aus Lisdorf
Lisdorfer Firma Hawner
Design liefert Landtags-
Rückwand für die Saar-
landhalle.
In Zeiten von Corona
muss der Saarländische
Landtag bei seinen Ple-
narsitzungen in der Saar-
landhalle oder der Saar-
brücker Congresshalle
tagen, um die erforderli-
CDU Lisdorf setzt sich für
Marienstöckel im Obst-
garten ein.
Auf Bitte unseres CDU-
Ehrenmitglieds Klemens
Port hat sich der CDU-
Ortsverband wegen des
Marienstöckels auf dem
P&R-Parkplatz gegenüber
McDonald‘s im Obstgarten
an den Neuen Betriebshof
Saarlouis (NBS) gewandt
und um Abhilfe bei der
sehr misslichen Parksitu-
ation gebeten: „Das Ma-
rienstöckel ist eine wich-
tige Anlaufstelle und von
wertvoller Bedeutung für
viele Lisdorfer. Leider wird
das Marienstöckel immer
wieder zugeparkt. Dieses
Kleinod zumVerweilen und
In-Sich-Kehren hat einen
würdevolleren Umgang
verdient. Wir wollen daher,
dass vor der kleinen Mari-
engrotte auf dem Asphalt
eine Zickzack-Linie aufge-
bracht wird und niemand
mehr davor parken kann.
Hierdurchsolldiegepflegte
Mariengedenkstätte end-
lich wieder besser sichtbar
werden,“ so Klemens Port.
Die Stadtverwaltung hat in
Abstimmung mit dem NBS
nunmehr eine verkehrs-
rechtliche Anordnung er-
lassen und wird vor dem
Marienstöckel eine ent-
sprechende Sperrfläche
ausweisen. Wir bedanken
uns recht herzlich bei der
Verwaltung und dem NBS
für die schnelle Umsetzung
und Abhilfe.
Diplom-Designer Bernd Hawner bei seinen
Entwurfsarbeiten am PC.
MdL Raphael Schäfer und MdL Marc Speicher vor der neuen
Rückwand
Sitzung des Landtags des Saarlandes „mit Abstand“ in der Saarbrücker
Saarlandhalle
chen Abstände einhalten
zu können. Der Lisdorfer
Designer Bernd Hawner
hat eine neue Stell- bzw.
Rückwand für das Parla-
ment entworfen und vor
Ort aufgebaut, damit bei
den Übertragungen der
Debatten im Fernsehen
bzw. im Internet ein re-
präsentativer Hinter-
grund vorhanden ist.
Marienstöckel war oft durch
Fahrzeuge zugeparkt.
20
Heimatkundeverein im Corona-Betrieb
Wie in vielen anderen
Vereinen ist auch die Ar-
beit des Vereins für Hei-
matkunde Lisdorf von
der Corona-Krise betrof-
fen. Zum wiederholten
Mal musste eine Vor-
standssitzung wegen der
verschärften Pandemie-
Maßnahmen abgesagt
werden.
Wie in vielen anderenVerei-
nen ist auch die Arbeit des
Vereins für Heimatkunde
Lisdorf von der Corona-
Krise betroffen. Zum wie-
derholten Mal musste eine
Vorstandssitzung wegen
der verschärften Pande-
mie-Maßnahmen abgesagt
werden.
Ende August konnte noch
eine Schiffstour nach Mett-
lach durchgeführt werden.
Die Teilnehmer hatten bei
gutem Wetter die Gelegen-
heit zum Besuch des Abtei-
parks mit Altem Turm, dem
„Erdgeist“ von André Heller
und dem Schinkelbrunnen
sowiederKapelleSt.Joseph.
Alle anderen Veranstaltun-
gen (Fahrt in den Bliesgau,
Weinprobe an der Mosel,
Mundartnachmittage im
Theater am Ring und in Lis-
dorf usw.) mussten leider
abgesagt werden.
Trotz Pandemie konnte
Anfang Oktober das 30.
„Lisdorfer Heimatblatt“ he-
rausgegeben
werden. Viele
interessante
Berichte und
Geschichten
aus Vergangen-
heit und Gegen-
wart wurden
dort zusammen-
getragen.
Die zahlreichen,
meist Lisdorfer
Verfasser beschäf-
tigten sich unter anderem
mit Jeanne d‘Arc, der Hei-
ligen aus unserer lothringi-
schen Nachbarschaft, der
„Fährgass“ (heutige Saarstra-
ße) und dem Flugzeugab-
sturz 1944 auf der Holzmüh-
le. Mundartgeschichten, wie
Lisdorfer Bürger die Pande-
mie er- und überleben und
viele andere interessante
Beiträge finden sich im neu-
en Heft. Mitglieder erhalten
das Heft kostenlos zuge-
sandt, Nichtmitglieder kön-
nen es für drei Euro in den
Lisdorfer Geschäften und im
Buchhandel erwerben.
Es ist fraglich, ob bis Weih-
nachten wie geplant ein
weiteres Heft erscheinen
kann. Die Redaktion für die
nächste Ausgabe kann sich
nur in kleinem Kreis treffen.
Anderen Vereinen wird es
ähnlich ergehen. Einnah-
men fallen weg, die Mitglie-
der treffen sich seltener, das
Vereinsleben ist fast zum
Erliegen gekommen.
Bleibt zu hoffen, dass diese
Krise schnell überwunden
wird.
„Bleibenwirallegesund!“
Vereinsfahrt mit dem Schiff auf der Saar am 30. August, Ankunft
in Mettlach.
Besuch der Kapelle St. Joseph, die ursprünglich 1864 in Waller-
fangen errichtet worden war, 1878/1879 abgetragen wurde und
1882 in Mettlach wieder aufgebaut wurde.
Alter Turm im Abteipark
30. Lisdorfer Heimatblatt veröffentlicht
21
die Lage aufgrund der Corona-Pandemie ist aktuell so ernst wie noch
nie: Die Infektionszahlen erreichen täglich neue Rekordwerte. Wir müs-
sen aufpassen, dass wir unser Gesundheitssystem nicht überlasten - wir
befinden uns in einer nationalen Gesundheitsnotlage. Im bundesweiten
Schulterschluss haben wir neue Maßnahmen beschlossen, um die Aus-
breitung des Virus zu stoppen.
In den nächsten Wochen kommt es deshalb auf uns alle an: Wir müssen
unsere Kontakte auf ein Minimum reduzieren. Wir sollten weiterhin
vorsichtig sein und uns vor allem an die AHA-AL-Regeln halten: Ab-
stand, Hygiene, Mund-Nasen-Schutz, Corona-App und regelmäßiges
Lüften.
In der Landesregierung setzen wir weiterhin alles daran, die Krise
gut zu bewältigen. Es geht jetzt um Solidarität und darum, unsere
Mitmenschen zu schützen. Dabei geht es um die Verantwortung jedes
Einzelnen. Wir müssen in dieser Zeit mehr denn je zusammenhalten.
Ich bitte Sie daher ganz persönlich: Bleiben Sie weiterhin vorsichtig.
Beachten Sie die AHA-AL-Regeln und die geltenden Maßnahmen.
Schützen Sie sich, Ihre Familie und Ihre Mitmenschen.
Ich danke Ihnen für Ihre Unterstützung.
Bleiben Sie gesund!
die Lage aufgrund der Corona-Pandemie ist aktuell so ernst wie noch
Beachten Sie die AHA-AL-Regeln und die geltenden Maßnahmen.
Schützen Sie sich, Ihre Familie und Ihre Mitmenschen.
Ich danke Ihnen für Ihre Unterstützung.
Tobias Hans
AHA-AL-Regeln
A Abstand halten
H Hygiene beachten
Alltagsmaske tragen
Corona-Warn-App
L Lüften
A
A
Aktuelle Informationen finden Sie auf
der Sonderseite der saarländischen
Landesregierung: corona.saarland.de
Oder hier scannen:
SolidaritätmitunserenMitmenschenüben-
VerantwortungfürdasAllgemeinwohlübernehmen!
22
Saarlandtrend 2020
CDU Saar bei Sonntags-
frage klar stärkste Kraft
40 % der Saarländerinnen
und Saarländer würden sich
zurzeit für die CDU Saar
entscheiden. Dahinter folgt
die SPD mit 22 %, die damit
nur gut die Hälfte des CDU-
Wertes erreicht. Die Grünen
legen im Vergleich zu 2019
zu und kommen auf 12 %,
knapp vor der Linken mit
11 % und der AfD mit 8 %.
Die FDP würde den Einzug
in den Landtag mit 3 % der
Stimmen verpassen.
Der Generalsekretär der
CDU Saar Markus Uhl, MdB,
zur Umfrage:„Das ist ein be-
eindruckender Vertrauens-
beweis und bestätigt die
CDU Saar klar als politisch
führendeKraftimLand.Im
Bundesvergleich ist dieses
Ergebnis für die CDU einzig-
artig – es gibt kein anderes
Bundesland,indemdieCDU
laut aktuellen Umfragen
besser abschneidet als im
Saarland. Dieses Ergebnis
freut uns sehr und bestärkt
uns als CDU Saar in unse-
rer täglichen Arbeit und
vor allem in unserem Kurs
als Volkspartei der Mitte.
Vor allem ist diese große Zu-
stimmung für uns als CDU
Saar Ausdruck einer gewalti-
gen Mannschaftsleistung.
Die CDU Saar ist dann stark,
wenn wir auf allen Ebenen
Verantwortung überneh-
men und gut zusammen-
arbeiten: Von den Ehren-
amtlichen vor Ort bis hin
zu den Bürgermeistern und
Landräten sowie den Abge-
ordneten im saarländischen
Landtag und den Verant-
wortlichen in der saarländi-
schen Landesregierung. Sie
alle geben Tag für Tag ihr
Bestes und dafür möchte
ichmichandieserStelleaus-
drücklich bedanken.“
Tobias Hans bei Direktwahl
deutlichvorAnkeRehlinger:
Mehr als die Hälfte der
Saarländerinnen und Saar-
länder wünschen sich To-
bias Hans weiterhin als
Ministerpräsidenten. To-
bias Hans hat im Vergleich
zum Vorjahr um 13 % an
Zuspruch gewonnen, wäh-
rend der Zuspruch für die
Landesvorsitzende der SPD
Saar, Anke Rehlinger, um 5
% abgenommen hat.
DieseZahlenbestätigenein-
drucksvoll die sehr erfolg-
reiche Arbeit von Minis-
terpräsident Tobias Hans
und der von ihm geführten
Landesregierung. Insbeson-
dere in den vergangenen
Monaten der Pandemie hat
sich Tobias Hans durch sein
gutes Krisenmanagement
und sein besonnenes Han-
deln viel Vertrauen bei der
saarländischen Bevölkerung
erworben. So viel Zuspruch
für unseren Landesvorsit-
zenden und Ministerpräsi-
denten Tobias Hans macht
uns stolz und zeigt, dass
die Saarländerinnen und
Saarländer – ebenso wie die
gesamte CDU Saar – hinter
unserem Ministerpräsi-
denten stehen.
Saarländer zeigen hohe
Zufriedenheit mit Arbeit
der Landesregierung:
69 % der Saarländerinnen
und Saarländer geben an,
mit der Arbeit der CDU-
geführten Landesregierung
zufrieden zu sein.
Dieser außerordentlich hohe
WertistAusdruckeinerbrei-
ten Zustimmung für das
Regierungshandeln und für
die handelnden Personen.
Diese erfolgreiche Arbeit gilt
es in der nächsten Zeit ge-
nauso tatkräftig und ver-
antwortungsvoll fortzu-
führen. Die Bewältigung der
Corona-Pandemie und ihrer
Folgen werden Schwer-
punkt der Arbeit bleiben.
Auch wenn uns die Ergeb-
nisse des Saarlandtrends
sehr freuen, dürfen wir nicht
vergessen, dass dies nur
eine Momentaufnahme
ist und wir uns weiterhin
in sehr herausfordernden
Zeiten befinden. Die be-
eindruckende Zustimmung
der Saarländerinnen und
SaarländergibtunsRücken-
wind für die zukünftigen
Herausforderungen. Wir
dürfen uns auf diesen Um-
fragewerten allerdings auf
keinen Fall ausruhen und
müssen weiterhin alles ge-
ben – für eine gute Zukunft
für unser Saarland.
Der Lisdorfer CDU-Vor-
sitzende Raphael Schäfer,
MdL, ergänzt: „Auch wir als
CDU Lisdorf werden wie
gewohnt unsere Arbeit für
unseren Stadtteil und die
gesamteKreisstadtSaarlouis
mit ganzer Tatkraft fortfüh-
ren. Die Umfragen erfreuen
uns natürlich sehr und sind
zugleichMotivationundAn-
sporn, weiterhin die Ärmel
hochzukrempeln. Nur wer
fleißig und kontinuierlich
arbeitet,kannamEndeauch
erfolgreich sein.“
Vergleich zu 2019
23
Gemeinsam gegen Corona!
CDU und JU Saarlouis
starten wieder Corona-
Einkaufshilfe –
Frauen-Union Saarlouis
startet wieder
Telefon-Patenschafts-Aktion
Unter dem Motto „Saar-
louis hilft Saarlouis“
haben CDU und Junge
Union (JU) Saarlouis wäh-
rend der ersten Welle der
Corona-Pandemie eine
Nachbarschaftshilfe ins
Leben gerufen. Jetzt, wo
die Tage länger werden
und die Infektionszahlen
täglich neue Rekordwerte
erreichen, startet die Ein-
kaufshilfsaktion wieder. In
diesen schwierigen Zeiten
müssen wir Saarlouiser zu-
sammenstehen und einan-
der helfen. Insbesondere
gilt es, denen zu helfen, die
aufgrund ihres Alters oder
wegen Vorerkrankungen
besonders durch das Coro-
na-Virus gefährdet sind.
Interessierte, die sich an der
Saarlouis-Hilfe beteiligen
wollen, melden sich bitte
unter der Hotline:
0157 - 58 18 94 85 bzw.
0176 - 34 63 44 16 oder
per E-Mail an:
info@cdu-Saarlouis.de
Mitbürgerinnen und Mit-
bürger, die sich einsam
fühlen und jemanden zum
Austauschen bzw. Zuhö-
ren benötigen, können sich
gerne melden unter der
Rufnummer:
0152 - 36 22 53 26
24
SozialeMedienerfordernmoderneKommunikationderpolitischenParteien:
Ausgewählte Facebook-Kacheln der CDU Saarlouis aus dem Jahr 2020
© Frederic Becker
25
Bernd Hawner erhält Gessner-Preis 2020
CDU würdigt Ehrenamt
und bürgerschaftliches
Engagement
Die CDU Saarlouis ehrt tra-
ditionsgemäß Menschen,
die sich in besonderer Wei-
se für das Gemeinwesen
einbringen und sich ehren-
amtlich engagieren. Auch
in diesem Jahr erfolgte die
Würdigung im Festsaal des
Theaters am Ring, kurz vor
dem Ausbruch der Corona-
Pandemie. Gemeinsam mit
dem Europabevollmäch-
tigten der saarländischen
Landesregierung, Staats-
sekretär Roland Theis, ver-
liehen der CDU-Stadtver-
bandsvorsitzende Marc
Speicher, MdL, und der
CDU-Fraktionsvorsitzende
Raphael Schäfer, MdL, den
Ehrenamtspreis an Bernd
Hawner aus Lisdorf.
Mit Bernd Hawner ehren
die Saarlouiser Christ-
demokraten einen seit
Jahrzehnten engagierten
Bürger. „Dir, lieber Bernd,
liegt das Gemeinwesen am
Herzen. Dein Herz brennt
seit Jahrzehnten für Eh-
renamt und Vereine. Erst
in Fraulautern, wo Du auf-
gewachsen bist, und dann
seit 1995 in Lisdorf. Dei-
nen Einsatz ehren wir stell-
vertretendfürdasEhrenamt
tausender Frauen und Män-
ner in unserer Stadt in den
Vereinen, Kirchen und Netz-
werken“, so die Laudatoren
Raphael Schäfer, MdL, und
Marc Speicher, MdL.
„Bernd Hawner engagiert
sich seit vielen Jahrzehn-
ten ehrenamtlich für das
Gemeinwesen und sei-
ne Mitmenschen. Seit 19
Jahren als Vorsitzender
des Lisdorfer Karnevals-
vereins, rund um das
Leben in der Kirche und
Pfarrei und für unsere
heimische, moselfrän-
kische Muttersprache.
Die Mundartabende sind
legendär und bis nach
Frankreich bekannt.
Bernd Hawner setzt sich
ein und überzeugt durch
seine optimistische und
anpackende Art. Wir sind
stolz, dass wir mit Bernd
einen echten Vereins-
menschen auszeichnen
können“, so Speicher und
Schäfer.
V.l.n.r.: Politischer Geschäftsführer Frederic Becker, Stadtverbandsvorsitzender Marc
Speicher, MdL, Staatssekretär Roland Theis, Preisträger Bernd Hawner mit seiner Frau
Christine, Fraktionsvorsitzender Raphael Schäfer, MdL, Ortsvorsitzender Carsten Quirin.
Bernd Hawner bei seiner Dankesrede
26
SR-Reportage über Lisdorfer„Zu-Fuß-zur-Schule“-Initiative
Der Saarländische Rund-
funk (SR) hat im Novem-
ber 2020 eine Reportage
über das Engagement der
Lisdorfer Grundschule bei
derSchulwegsicherungund
der Mobilitätserziehung
ausgestrahlt. Für ihr En-
gagement in der Mobili-
tätserziehung wurde die
Professor-Ecker-Grund-
schule zudem nach zwei
Berliner Grundschulen im
Rahmeneinerbundeswei-
ten „Ideenwerkstatt“ als
3. Sieger ausgezeichnet.
Kürzlich wurde in diesem
Zusammenhang auch der
Verkehrsbereich rund um
die Schule im Sinne der
Kinder verbessert.
Ein Bericht der Rektorin
Birgit Klein:
Am Freitag, dem 13. No-
vember 2020, kam der
Saarländische Rundfunk
nach Lisdorf, um in Bild
und Ton über unsere „Zu-
Fuß-zur-Schule“-Initiati-
ve zu berichten.
Ein Kamerateam beglei-
tete einen „Laufbus“ von
Müttern mit Erstkläss-
lern auf dem Schulweg
bis zur Professor-Ecker-
Schule. Dort standen die
Verkehrssituation sowie
das Verhalten von Eltern
und Kindern rund um die
Schule im Fokus.
Gefilmt wurden das An-
kommen der Kinder am
Schultor mit der Abfra-
ge „Wie bist du heute
zur Schule gekommen?“
sowie eine Sachunter-
richtsstunde in einer 4.
Klasse zum Thema „Si-
cher unterwegs auf dem
Schulweg“.
Viertklässler wurden zum
Thema befragt und auch
die Schulleitung, die
Schulelternsprecherin-
nen und der Oberbürger-
meister kamen vor der
Kamera zu Wort.
Die Reportage wurde im
SR-Format „Wir im Saar-
land“ ausgestrahlt. Das
Video dazu finden Sie
in der ARD-Mediathek
unter dem Titel „Stra-
ßenverkehr aus Kinder-
sicht“ (19.11.2020). Un-
bedingt anschauen!
Wir sind stolz auf das,
was wir in Lisdorf erreicht
haben: einen deutlich si-
cheren Schulweg.
Doch uns gehen die Ide-
en natürlich nicht aus,
das heißt: Wir bleiben
beim Thema und setzen
uns weiter für die Schul-
wegsicherung und Mobi-
litätserziehung unserer
Schülerinnen und Schü-
ler ein. So ist ein weiterer
Brief an den Oberbürger-
meister mit Bitten und
Vorschlägen rund um
den Schulweg bereits
verschickt. Und vielleicht
bringt das Christkind ja
die gewünschten bun-
ten Warnwesten, die für
mehr Sichtbarkeit auf
dem Schulweg sorgen.
27
Die 2. Klassen der Lisdorfer Grundschule setzen sich für fairen Handel
ein und sandten der„Seniorenresidenz“ süße Adventsgrüße.
Lebendiger Adventskalender
SWEET & FAIR 2020
Ein besonderer Weihnachts-
gruß von Lisdorfer Zweit-
klässlern an die Bewoh-
ner und Mitarbeiter der
„SonnenresidenzSaarlouis“
Ein Bericht der Rektorin
Birgit Klein:
In diesem Jahr konnten
die Grundschüler ihren Ko-
operationspartner „AWO
Seniorenzentrum Son-
nenresidenz“ aufgrund
der Pandemie–Einschrän-
kungen leider nicht wie
gewohnt besuchen. Doch
zumindest im Advent
möchten sie den Bewoh-
nern und Mitarbeitern zei-
gen, dass sie auch in die-
sen schwierigen Zeiten an
sie denken.
Dazu werden derzeit unter
Anleitung von Frau Wasch-
busch, Herrn Heck und
Frau Klein fleißig Transpa-
rentsterne zur weihnacht-
lichen Fensterdekoration
gebastelt: 250 Stück an der
Zahl. Die Faltsterne wer-
den dann am 4. Dezember
in einem Adventstütchen
mit einem fair gehandel-
ten Schokoladengruß für
alle Bewohner und Mitar-
beiter in der Einrichtung
abgegeben.
Die Zweitklässler hoffen,
dass sich alle über die
bunten Weihnachtssterne
freuen werden und sie den
Senioren sowie dem Pfle-
gepersonal die Advents-
zeit mit der Schokolade
etwas versüßen können.
Die Klassen sind stolz da-
rauf, mit dieser besonde-
ren Aktion im lebendigen
Adventskalender der „Fair-
trade Initiative Saarland“
gelistet zu sein! Unter
http://www.sweet-and-fair.
saarland wird an jedem
Tag im Dezember eine an-
dere saarländische Aktion
vorgestellt. Ziel ist es, dem
fairen Handel Tür und Tor
zu öffnen.
Die„Fairtrade Initative Saar-
land“ (FIS) zeigt nämlich
auf, dass der Schokoladen-
konsum in der Vorweih-
nachtszeit einen bitteren
Beigeschmack haben kann:
Selten bedenken die Kon-
sumenten, dass nur sechs
Prozent des Verkaufspreises
einer Tafel Schokolade den
Produzenten zugute kom-
men. Der Einsatz von Pesti-
ziden sowie die Monokultu-
ren wirken sich negativ auf
die Umwelt aus. Besonders
erschreckend
ist jedoch, dass
fast zwei Millio-
nen Kinder auf
Kakaoplantagen
arbeiten. Eine Al-
ternative stellt
fair gehandelte
Schokolade dar.
Durch den Kauf
von Schokola-
deprodukten,
die mit einem
Fairtrade-Siegel
gekennzeichnet
sind, kann man
sicher sein, dass
den Produzenten
ein angemesse-
ner Preis gezahlt wird. Au-
ßerdem wird auf biologisch
angepassten Anbau ge-
achtet. Was aber besonders
wichtig ist: Kinderarbeit
wird ausgeschlossen.
Deshalb steht für die Zweit-
klässler der GS Lisdorf fest:
Wir verschenken nur fair ge-
handelte Schokolade an un-
sere Senioren. Was anderes
kommtgarnichtindieTüte!
28
KinderunddieCovid-19-Pandemie
Nicht nur Erwachsene
sind in vielfacher Weise
von den mit der Covid-
19-Pandemie einherge-
henden Veränderungen
betroffen – auch Kinder
spüren die Corona-be-
dingten Veränderungen
Tag für Tag.
Tanja Biewer, Leiterin der
Katholischen Kinderta-
geseinrichtung Herz-Jesu
Lisdorf, und Birgit Klein,
Rektorin der Professor-
Ecker-Grundschule Lis-
dorf, haben uns einen
Blick hinter die Kulissen
gewährt und uns ein paar
Fragen zu den Auswirkun-
gen der Covid-19-Pande-
mie auf ihren Alltag mit
den Kindern beantwortet.
Für ihre Bereitschaft, ihre
Erfahrungen zu teilen,
die interessanten Einbli-
cke und ihr Engagement
für die Kinder in dieser
außergewöhnlichen Zeit
bedanken wir uns sehr
herzlich bei ihnen.
Ein Einblick in den All-
tag der Katholischen
Kindertageseinrichtung
Herz-Jesu Lisdorf:
Interview mit Leiterin
Tanja Biewer
1. Wie haben Sie den
Kindern erklärt, worum
es sich bei der Covid-
19-Pandemie handelt?
Wir, das heißt das Team
der Kita Herz-Jesu, haben
in den Gruppen mit den
Kindern offen über Coro-
na gesprochen. Die Fragen
der Kinder wurden beant-
wortet, hierzu haben wir
mit dem Corona-Buch für
Kinder von Axel Scheffler
gearbeitet. Ebenso haben
wir die bereitgestellten
Medien auf dem Bildungs-
server des Saarlandes und
des Bundes genutzt.
2. Wie hat sich der Alltag
in Ihrer Einrichtung ver-
ändert?
Der Alltag hat sich dahin-
gehend geändert, dass
viele liebgewonnene Ri-
tuale für die Kinder zurzeit
nicht so stattfinden wie
gewohnt. So fiel beispiels-
weise die Abschlussfeier
für die Vorschulkinder
und Eltern aus. Zum Glück
spielte das Wetter im Som-
mer mit und wir konnten
die Vorschulkinder im
Garten der Kita mit einer
kleinen Andacht mit der
Gemeindereferentin Frau
Achtermann verabschie-
den. Sankt Martin konnte
auch nicht wie gewohnt
stattfinden. Für die Kin-
der hatten wir in der Kita
mit dem Gemeinderefe-
renten Herrn Hildebrandt
einen Wortgottesdienst
zum Thema Sankt Martin
gefeiert. In den Gruppen
haben die Kinder die Mar-
tinsbrezel geteilt und ei-
nen Laternenspaziergang
gemacht. Die Vorschrif-
ten der Hygiene- und In-
fektionsschutzvorgaben
haben den Alltag stark
verändert; an einen „nor-
malen“ Alltag in der Kita
ist so schnell nicht zu den-
ken.
3. Wie gehen die Kinder
mit den umfangreichen
Maßnahmen zur Be-
kämpfung der Pandemie
um?
Unsere Kinder haben er-
staunlicherweise wenig
Probleme mit den Maß-
nahmen. Sie kommen wie
selbstverständlich alleine
in die Kita und ziehen sich
um. Bevor sie dann zu ih-
rer Gruppe gehen, bege-
ben sie sich zunächst in
den Waschraum, um die
Hände zu waschen, gehen
dann in die Gruppe und
spielen mit ihren Freun-
den. Die Einschränkun-
gen, dass sie nicht mehr in
alle Spielbereiche und zu
den anderen Gruppen ge-
hen können, um dort mit
Freunden zu spielen, sind
schon nicht einfach.
4. Beobachten Sie in Ih-
rer Einrichtung erfreuli-
che, durch die Pandemie
ausgelöste Veränderun-
gen?
Ja, viele Kinder haben
Entwicklungsfortschritte
gemacht, sie sind gereif-
ter und„erwachsener“ ge-
worden. Auch wir als Team
haben viele Fortschritte
gemacht, wir hatten Zeit,
um gemeinsam zu arbei-
ten und Dinge aufzuar-
beiten. Wir haben alle viel
gearbeitet und vieles er-
reicht.
5. Welches schöne Erleb-
nis mit den Kindern wird
Ihnen in besonderer Er-
innerung bleiben?
Es gibt eigentliche viele
Erlebnisse, die in Erinne-
rung bleiben. Aber diese
alle aufzuzählen, wäre zu
viel und würde nicht al-
len Kindern gerecht wer-
den. Corona hat uns in der
Einrichtung auch etliche
schöne und angenehme
Zeiten gebracht.
Ein Einblick in den All-
tag der Professor-Ecker-
Grundschule Lisdorf:
Interview mit Rektorin
Birgit Klein
1. In welchen Bereichen
hat sich der Schulalltag
durch die Covid-19-Pan-
demie verändert?
Regelbetrieb an der GS Lis-
dorf heißt, dass die Schule
nach den Schließungen im
Frühjahr und dem Wechsel-
betrieb im Sommer wieder
für alle Kinder geöffnet
wurde. Es wird auch wieder
in normaler Klassengröße
unterrichtet. Doch den neu-
en Regelbetrieb gleichzu-
setzen mit dem vor der Pan-
demie,isteinriesigerIrrtum!
Die Rahmenbedingungen
und Organisationsstruktu-
ren des Präsenzunterrichtes
haben sich gänzlich geän-
dert. Parallel werden bei Be-
darf Kinder am heimischen
Schreibtisch über die digi-
tale Lernplattform Online-
Schule-Saar fernunterrich-
tet. Abläufe im Bereich der
Schulleitung haben sich
der Pandemie angepasst,
ebenso der Austausch der
Kollegen untereinander, die
Beratung der Elternschaft
und auch die Kooperation
mit externen Netzwerkpart-
nern. Alles läuft möglichst
kontaktlosab,wasbedeutet:
Es wird telefoniert, gemailt
und/oder im online-Format
auch nach Dienstzeiten-
de beraten und konferiert.
Hier kommt der gesamten
Schulgemeinschaft zugute,
dass sich das Lisdorfer Kol-
legium schon vor der Pan-
demie aus eigenem Antrieb
für Digitalisierung stark ge-
macht und sich nach und
29
nach zur Medienschule mit
verschiedenen Zertifikaten
fortgebildet hat.
Dennoch stellt der neue
Schulalltag mit Covid-19 eine
enorme Herausforderung an
die Schulleitung und er er-
fordert eine hohe Flexibilität
des gesamten Lehrerkollegi-
ums: Man muss vorbereitet
sein auf Dinge, die man am
Vortag oft noch gar nicht
abschätzen konnte. Kreativ,
innovativundvorallemzügig
auf neue Vorgaben im Sinne
des Infektionsschutzes durch
UmstrukturierungenundPla-
nungsänderungen zu reagie-
ren,istdasGebotderStunde.
Der Informationsfluss muss
stimmen, eine Grundvoraus-
setzung, jedoch schwierig,
wenn digitale Endgeräte für
Lehrer fehlen. Fast durch-
gängige Aufsichtspflichten
am Unterrichtsmorgen und
drastisch erhöhte Dokumen-
tationspflichten im Sinne des
Infektionsschutzes belasten
nicht nur zeitlich. Statt des
sonst allgegenwärtigen Ge-
meinschaftsgedankens gilt
es nun, das Für-Sich-Bleiben
mitdereigenenBezugsgrup-
pe „KLASSE“ auszuhalten.
Dennoch: Die geleistete Ar-
beit vergangener Tage und
Wochen in Pandemiezeiten
zu reflektieren, um die Erfah-
rungen für die Schulentwick-
lung zu nutzen, ist nicht nur
Durchhaltestrategie in Zeiten
mit Covid-19, sondern auch
eineChance,dieeszunutzen
gilt.Unddastunwir.
2. Wie hat sich der Schul-
unterricht, vor allem die
Vermittlung von Lehrin-
halten,verändert?
Für Außenstehende machen
sich die Änderungen durch
die Pandemie in erster Linie
im Stundenplan der Kin-
der bemerkbar. Seit dem
9. November 2020 ist eine
Lehrkraft möglichst den ge-
samten Tag bei einer Klasse.
Arbeitsgemeinschaften ent-
fallen, im Religionsunterricht
sind alle Kinder im Raum an-
wesend, der Sport- und Mu-
sikunterricht findet sehr ein-
geschränkt unter strengen
Hygienevorschriften und
möglichst im Freien statt.
Französisch unterrichtet nun
auch die Klassenlehrkraft.
Die Schulklingel ertönt sel-
tener,dadieRhythmisierung
der Klassen 3 und 4 sich von
derjenigen der unteren Jahr-
gangsstufen unterscheidet,
um versetzte Pausenzeiten
zu gewährleisten.
Beim Blick ins Klassenzim-
mer wird schnell deutlich,
dass sich nicht nur der Stun-
denplan, die Pausenzeiten
und die Wegeführung auf
dem Schulgelände geän-
dert haben, sondern auch
die Sitzordnung. Wo vorher
Gruppentische standen, Le-
seecken eingerichtet und
Lerntheken mit ansprechen-
dem Anschauungsmaterial
aufgebaut waren, finden
sich nun Schülertische mit
möglichst viel Abstand zu-
einander und genug Raum
zu den Fenstern, damit diese
ohneVerletzungsgefahr und
Tropfwasser geöffnet wer-
den können.
Wie die Sitzordnung muss die
Lehrkraft in Pandemiezeiten
auchdieWahlderUnterrichts-
methoden und Sozialformen
anpassen: Statt gewinnbrin-
gender offener Unterrichts-
formen und selbstgesteuerter
und kooperativer Lernformen
werden neue Lerninhalte
größtenteils frontal vermit-
telt. Die Kinder bleiben am
Platz, mit Abstand und fes-
ten Sitznachbarn. Gearbeitet
wird für sich, still, ohne Kör-
perkontakt und nur mit dem
eigenen Material. Da fällt es
schon schwerer, sich zum Ler-
nen zu motivieren, zumal das
häufige Händewaschen und
das regelmäßige Öffnen und
Schließen der Fenster und
Türen zum Lüften den Lern-
fluss der Kinder auch immer
wieder zusätzlich unterbricht.
Hinzu kommt, dass zeitweise
parallel auf dem Schulhof an-
dere Kinder gerade die Pause
verbringen.
WährenddesUnterrichtswird
noch etwas deutlich: Corona
lässt spürbar weniger Raum
fürs Lernen mit und über
Emotionen. Sprechverse oder
Lieder zur Auflockerung, Be-
wegungspausen, die Partner-
massage zur Entspannung,
eine tröstende Umarmung,
eine helfende Hand, ein auf-
munterndes Schulterklopfen,
motorische Hilfestellungen
wie z. B. das Führen der Hand
beim Erlernen der Schreibbe-
wegung,alldasistnichtmög-
lichinZeitenderPandemie.
Natürlich entspricht diese
Art des Unterrichtens weder
unserem Anspruch an guten
Unterrichtnochdenheutigen
BedürfnissenvielerSchülerin-
nen und Schüler. Und genau
das ist wohl die größte Her-
ausforderung in Pandemie-
zeiten: Der Umgang mit der
Unterschiedlichkeit in den
Lerngruppen, insbesondere
bei vorhandenen Lernrück-
ständen. Diese Herausforde-
rung gab es schon vor der
Corona-Krise, aber sie ist im
neuenSchuljahrnochgrößer,
da spezielle Förderungen im
Rahmen von Inklusion und
der Sprachförderung nicht
wie üblich erfolgen können.
Hinzu kommen personelle
Engpässe, die man als so ge-
nannte verlässliche Grund-
schule im Krankheitsfall eines
oder mehrerer Kollegen aus-
gleichenmuss.
Dennoch gibt es bei der
Vermittlung der Lerninhalte
einen Lichtblick: Das Lernen
mit und über digitale Medi-
enistdeutlicherindenFokus
gerückt. Die Kinder arbeiten
wie schon vor der Pandemie
motiviert an iPads, werden
aber nun auch darin ge-
schult, sich auf der Lernplatt-
form Online-Schule-Saar in
Kurse einzuschreiben und
dort zurechtzufinden, um
imW Falle einer Quarantäne-
anordnung von zuhause ler-
nen und sich im online-For-
matmitdemLehreroderder
Klasse „treffen“ zu können.
An dieser Stelle ein herzli-
ches Dankschön an den För-
derverein, der in den letzten
Jahren die Anschaffung von
drei Smartboards finanzier-
te und beim Sponsoring
von iPads und der Installati-
on von flächendeckendem
WLAN gewinnbringend ver-
mittelte.
3. Wie gehen die Schüler
mit den umfangreichen
Maßnahmen zur Bekämp-
fungderPandemieum?
Es ist erstaunlich, wie ge-
wissenhaft und ordent-
lich die Schülerinnen und
Schüler die bestehenden
Hygienevorgaben umset-
zen. Selbst die Erstklässler
haben sich schnell an den
„neuen“ Unterrichtsalltag
mit Tragen der Mund-Na-
sen-Bedeckung und dem
Stehen in langen Warte-
schlangen an den Wasch-
becken gewöhnt. Klare
Strukturen und einheitliche
Schulregeln helfen ihnen
dabei. Diskussionen blei-
ben aus. Die Akzeptanz ist
gegeben und die Kinder er-
innern sich auch gegensei-
tig an die Hygieneregeln.
Schwerer fällt es lediglich,
die Abstandsregel im Pau-
sengeschehen einzuhalten.
30
4. BeobachtenSieinIhrem
Schulalltag erfreuliche,
durch die Pandemie aus-
gelösteVeränderungen?
Als die Schulschließungen
wegen der Corona-Krise am
13. März 2020 angeordnet
wurden, hat das Lisdorfer
Kollegium eine unglaubliche
innere Energie entwickelt,
Dinge anzustoßen und zu
verändern. Der berufliche
Teamgeist wurde nochmals
gestärkt.
DerTonunterdenKindernist
freundlicher und in den Klas-
sen der Zusammenhalt ge-
stärkt. Die Kinder haben die
Schule als gemeinsamen Ort
des Lernens neu zu schät-
zen gelernt. Es kommt nur
nochseltenzuStreitigkeiten.
Auch im Schulgebäude und
im Unterricht wird mehr ge-
genseitige Rücksichtnahme
geübt.
Das Ansehen der Schule als
Bildungs- und Betreuungs-
ortistmitdemLockdownim
Frühjahr in der Gesellschaft
merklich gestiegen. Eltern
bedanken sich bei Lehr-
kräften für ihren täglichen
Einsatz im Sinne der Kinder,
auch einfach mal so. Das ist
neu. Das Angebot, die Schu-
lebeiderUmsetzungbeson-
derer Projekte ehrenamtlich
zu unterstützen, nimmt
deutlich zu.
Die Kommunikation mit den
Erziehungsberechtigten ist
dank Informationsaustausch
über digitale Medien inten-
siver als vorher. Auch die
vorherige Terminvereinba-
rung zu Beratungszwecken
erweistsichalsgroßerVorteil
im Schulalltag. Die Abstim-
mung der Schulleitung mit
der Schulelternvertretung
und dem Elternbeirat wurde
intensiviert.
Sämtliche Organisations-
strukturen wurden in Pan-
demiezeiten optimiert oder
neu organisiert. Verfahrens-
weisen innerhalb des Kollegi-
ums sind vereinheitlicht und
fürDrittetransparent.
Die Notwendigkeit, den Digi-
talpakt mit Nachdruck durch-
zuführen, wird nun auch von
der Politik mitgetragen. Die
Grundschule Lisdorf hat ihre
Hausaufgaben diesbezüglich
vollumfänglich gemacht, ein
Medienkonzept erstellt und
sich intensiv fortgebildet. Leh-
rer haben inzwischen dienst-
liche E-Mail-Adressen erhal-
ten. Es wurden Dienstlaptops
angekündigt und auch die
Schulleitung kann nun im
Homeoffice auf das E-Mail-
PostfachderSchulezugreifen.
5. Welches schöne Erleb-
nis mit den Schülern wird
Ihnen in besonderer Erin-
nerung bleiben?
Es sind die Kleinigkeiten,
die den Schulall tag in Pan-
demiezeiten besonders
machen: Das gemeinsame
Lernen und Arbeiten in der
Schule, ein persönliches
Dankeschön im Alltag, das
vor Covid-19 in dieser Situa-
tion vielleicht nicht über die
Lippen gekommen wäre,
ein Lächeln beim Wiederse-
hen eines Rückkehrers aus
angeordneter Quarantäne,
der ehrliche Wunsch „Bleib
gesund!“
Unvergessen bleibt mir als
Schulleiterin aber die Reak-
tion unserer Schulhündin
Blue in Erinnerung: Auch sie
warmitderSchulschließung
im März 2020 praktisch von
einem Tag auf den anderen
in „Kurzarbeit“. Doch außer
ihr und mir waren keine
Kinder in der Schule, nir-
gendwo. Stille! Trotz Schul-
hofklingel einfach kein Kind
weit und breit zu sehen.
Tagelang lag Blue wartend
im Schuleingang. Sie lief
von Raum zu Raum und
suchte, suchte und suchte.
Sie trauerte! Den Kindern
erging es nicht anders. Es
erreichten mich E-Mails und
Briefe für Blue von Kindern,
die sich auch um ihr Wohl
sorgten. Das Wiedersehen
mit Wiederaufnahme des
Präsenzunterrichtes war
entsprechend herzlich. Und
die Welt schien zumindest
indenAugendesSchulhun-
des wieder in Ordnung.
6. Zuversichtlich ins neue
Jahr 2021
Mein Wunsch für die Lisdor-
fer Grundschule ist es, dass
sie so lange geöffnet bleibt,
wie es epidemiologisch ver-
tretbar ist. Dann hätten die
Schülerinnen und Schüler
ihren gewohnten Sozial-
und Erfahrungsraum, der
im Privatbereich derzeit be-
grenzt wird. Aber auch auf
den Fall, dass wir Klassen in
den Fernunterricht schicken
müssen, sind wir vorberei-
tet.
Ich wünsche meinem Kol-
legium, dass wir den Un-
terrichtsalltag trotz aller
besonderen Umstände und
der hohen bürokratischen
Hürden mit einer gewis-
sen Gelassenheit angehen.
Die Anforderungen sind so
groß, dass es auch mal gut
ist, einen Schritt zurückzu-
treten, um die Situation zu
reflektieren. Wir werden
in unseren Schulentwick-
lungsschritten immer von
dem Teamgeist im Kollegi-
um profitieren, egal ob vor
Ort oder„virtuell“.
Allen Eltern wünsche ich:
Bleiben Sie – wie ich auch
– positiv gestimmt und zu-
versichtlich! Das Kollegium
der GS Lisdorf wird
mit individuellen Di-
agnose- und Förder-
möglichkeiten das
weitere Schuljahr Ihres
Kindes so gestalten,
dass wir im Sommer
2021 in den realen
„Regelbetrieb“ zurück-
kehren werden. Der
wird dann ganz sicher
nicht der gleiche wie
vor der Corona-Krise
sein, sondern sicher-
lich deutlich optimiert:
Viele kreative und
innovative Entwick-
lungsschübe, gerade
im Hinblick auf die Di-
gitalisierung, sowie klare Or-
ganisationsstrukturen und
ein gestärktes Wir-Gefühl
der Schulgemeinschaft bil-
den dazu eine sichere Basis.
Ich danke allen Eltern für
das erbrachte Verständnis.
und die vielen positiven
und auch hilfreichen Rück-
meldungen zum neuen
Schulalltag in Pandemiezei-
ten. Dem Elternbeirat, ins-
besondere den Schuleltern-
sprecherinnen Frau Daub
und Frau Pütz, danke ich im
NamenallerKollegenfürdie
produktive und vertrauens-
volle Zusammenarbeit seit
Schuljahresbeginn.
Zuversichtliche Grüße
Ihre Birgit Klein,
Rektorin der Grundschule
Professor Ecker, Lisdorf
Schulhündin Blue
mit Laurin Becker Klasse 1.2
31
Gesundheitstipp für den Advent
Die Vorweihnachtszeit ist
voll im Gange; ehe man
sich versieht, ist wieder
Heiligabend.
LeidererlebenwirdenAdvent
in diesem außergewöhn-
lichen Jahr unter anderen
Bedingungen. Vieles ist in
diesem Jahr nicht so, wie wir
es kennen, es schätzen oder
in weiten Teilen auch liebge-
wonnen haben. Aber diese
besondere Situation bietet
uns auch die Chance, aus ge-
wohnten Abläufen auszubre-
chen, Rituale zu überdenken
undauchDingezuverändern.
Gerade in dieser Jahreszeit
verspüren wir oft viel Stress
undHektik.
Unter den größten weih-
nachtlichen Stressfaktoren
findet man unter anderem
Terminhäufungen, Perfek-
tionismus und die ständige
Versuchung durch Kekse,
SchokoladeundCo.
Gerade diese ständige Ver-
suchung zu naschen, hat
leider auch unerwünschte
Nebeneffekte.
Eine Studie aus dem Jahr
2016 ergab, dass Menschen
hierzulande im Durch-
schnitt 0,6 % ihres Körper-
gewichtes alleine in den
zehn Tagen vor und nach
Weihnachten zunehmen.
Dabeihandelteessichaller-
dings um körperlich aktive
Probanden. Bei Sportmuf-
feln dürfte die Gewichtszu-
nahme somit also wesent-
lich höher ausfallen! Damit
übertrifft Deutschland Ja-
pan und sogar die USA in
Sachen Gewichtszunahme
in der Weihnachtszeit.
Auch wenn die Zunahme
zunächst gering erscheint,
die zusätzlichen Kilos müs-
sen danach wieder mühse-
lig bekämpft werden. Man
sollte sich das Naschen
aber nicht generell verbie-
ten. Viel besser ist es, mit
einem Mehr an Bewegung
zu reagieren!
Das Gehen ist die ursprüng-
lichste bzw. natürlichste
und dabei noch die ein-
fachste aller Fortbewe-
gungsarten. Gehen ist das
perfekte Tempo für den
Körper, den Geist und die
Seele und Bewegung gene-
rell ist ein wahres Wunder-
mittel.
Wer geht, muss sich nicht
besonders anstrengen, und
das Beste ist, man kann
sofort und überall damit
loslegen. Gehen kann man
immer, ob alt oder jung,
ob alleine oder in Gesell-
schaft, zu jeder Tageszeit,
an jedem Ort und es kostet
nichts.
Warum ist Gehen gesund?
Bewegung und körperliche
Aktivität sind elementarer
Bestandteil von Gesund-
heit und gesunder Lebens-
führung.
Gehen trainiert unseren
Organismus, kräftigt die
Muskulatur, lindert Stress
und Müdigkeit und stärkt
obendrein noch unser Im-
munsystem.
Tipp: Nutzen Sie die Weih-
nachtstage für zwei Spa-
ziergänge mit einer Dauer
von jeweils 60 Minuten.
Gehen Sie auch zum Jah-
reswechsel zweimal eine
Stunde mit moderater
Intensität. Versuchen Sie
danach, 150 Minuten pro
Woche ins„Gehen“ zu kom-
men. Damit haben Sie eine
gute Grundlage für das
neue Jahr gelegt.
Jede zusätzliche Bewegung
ist mit gesundheitlichem
Nutzen verbunden. Fangen
Sie an!
32
Zu Ende geht nun dieses Jahr,
das so wie keines vor ihm war.
Das Leben, wie wir es gekannt,
das hat ein Virus überrannt.
Und nichts kann so wie vorher sein,
sowohl für Groß als auch für Klein.
Ängste und Sorgen an allen Tagen,
keine Antwort auf zu viele Fragen.
Zu viel geredet, doch wenig gesagt,
mancher von Einsamkeit geplagt.
Das Weihnachtsfest ist nicht mehr fern,
wir gedenken der Geburt des Herrn.
Folgen wir den Hirten und dem Sternenlicht,
hören Engel, die singen:„Fürchtet euch nicht!“
Lasst den Blick uns richten auf das Kind
und auf Menschen, die uns wertvoll sind.
Mit frohem Herzen die Tage begehen,
genießen, dass wir uns wiedersehen.
Dankbar sein für diese Zeit,
voll Liebe und Geborgenheit.
Ein paar Stunden vergessen die Sorgen,
zu schnell erwacht der neue Morgen.
Doch wollen wir dem Kind vertrauen
und mutig in die Zukunft schauen.
(Elisabeth Jacob)
Gedanken 2020

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Lisdorf aktuell Nr. 166 Weihnachten 2020

  • 1. 1 Informationsschrift für Lisdorfer Bürger Nr. 166 Weihnachten 2020 Herausgeber CDU und JU Lisdorf Skizze zu TOP 5 ÖS der Stadtratssitzung am 05.11.2020 Veranschaulichung der möglichen Erweiterungsfläche des Industrie- und Gewerbegebietes Lisdorfer Berg 50 ha Skizze zu TOP 5 ÖS der Stadtratssitzung am 05.11.2020 Veranschaulichung der möglichen Erweiterungsfläche des bestehenden Industriegebietes Lisdorfer Berg Klimagutachten zum Lisdorfer Berg bestätigt Auffassung der CDU ab Seite 4 Dorfgemeinschaftshaus für Lisdorf? ab Seite 10 Saarlandtrend 2020 ab Seite 22
  • 2. 2 Liebe Lisdorferinnen, liebe Lisdorfer, mit der vorliegenden LISDORF AKTUELL geben wir unsere Informationsschrift für die Lisdorfer Bürgerinnen und Bürger zum insgesamt 166. Mal heraus. Seit der letzten Ausgabe im Dezember 2019 ist genau ein Jahr vergangen. Leider hat die Covid-19-Pandemie dazu geführt, dass auch unsere lokale Arbeit nur eingeschränkt möglich war. Dennoch haben wir uns ganz bewusst dazu ent- schieden, auch in diesem Jahr eine Weihnachtsausgabe zu erstellen. Die vergangenen Monate waren gerade mit Blick auf unseren Stadtteil durch viele Neuerungen geprägt, von denen wir Ihnen gerne berichten möchten. Wie gewohnt ist LISDORF AKTUELL eine bunte Mischung aus Nachrichten über das Dorfgeschehen, unser Vereinsleben, den Bereich Pfarrei und Kirche sowie natürlich über die Stadt- und Landespolitik. Besonders freut es mich, dass diese Ausgabe unter anderem zwei tolle Interviews mit der Rektorin un- serer Grundschule einerseits und der Leiterin unseres Kindergartens ande- rerseits enthält. Beide haben uns freundlicherweise einen Einblick in ihren durch die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie geprägten Alltag mit den Kindern gegeben. Sie berichten nicht nur über die veränderten Rahmenbedingungen und Einschränkungen, sondern auch über positive Fol- gen der Covid-19-bedingten Veränderungen. Die diesjährige Weihnachtsausgabe fällt daher etwas umfangrei- cher aus als gewohnt. Zudem haben wir im Vorstand beschlossen, das Erscheinungsbild der LISDORF AKTUELL neu zu gestalten. Wir möchten Ihnen mit der nun vorliegenden Weihnachtsausgabe in einem ansprechenden Layout sowohl einen informativen Überblick über aktuelle Themen geben als auch einen Rückblick auf das Jahr 2020 ermöglichen. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen! Obwohl die Corona-bedingten Einschränkungen viele Menschen gesundheitlich, psychisch wie auch physisch, stark belasten, bitte ich Sie, noch eine gewisse Zeit durchzuhalten und insoweit um Verständnis für die staat- lichen Maßnahmen. Am Ende dienen diese einzig und allein dem Ziel, die Gesundheit von uns allen und ins- besondere natürlich von vulnerablen Gruppen zu schützen. Halten Sie daher bitte weiterhin Abstand – auch wenn es schwerfällt. Durch den in Kürze zur Verfügung stehenden Impfstoff werden wir bald wieder in der Lage sein, unser Leben, so wie gewohnt, frei, unbeschwert und selbstbestimmt führen zu können. Lassen Sie uns noch ein paar Wochen diese schwierige Zeit gemeinsam meistern und lassen wir vor allen Dingen den Populis- ten keine Chance, unsere Gesellschaft zu spalten! Lassen Sie uns weiterhin zusammenstehen und gemeinsam unsere kranken, vulnerablen und älteren Mitmenschen durch unser verantwortungsvolles Handeln schützen! Ich wünsche Ihnen ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest im kleinen Kreise, einen guten Rutsch und nur die besten Wünsche für das neue Jahr 2021 – vor allen Dingen: Bleiben Sie gesund! Ihr Raphael Schäfer, MdL (Vorsitzender der CDU Lisdorf)
  • 3. 3 Liebe Lisdorferinnen, liebe Lisdorfer, die globale COVID-19-Pandemie hat uns alle unerwartet getroffen. Alle gesell- schaftlichen Akteure – Staaten, Regierungen, Krankenhäuser,Vereine, Organisationen und vor allem Bürgerinnen und Bürger – standen und stehen weiterhin vor nicht gekannten Herausforderungen. Für keinen der politisch Verant- wortlichen waren die teils sehr harten Entscheidungen leicht zu treffen. Aber sie waren und sind notwendig und sinnvoll. Die saarländische Landesregierung hat im Laufe der Pandemie vieles getan, um die Saarländerinnen und Saarländer zu unterstützen. Wir haben eine Corona-Hotline eingerichtet, an die sich Bürgerinnen und Bürger bei Fragen wenden können. Das Pflegepersonal leistet während der anhaltenden Corona-Pandemie Großartiges. Zur Anerkennung des Enga- gements des Personals in der Altenpflege hat die Landes-regierung den Pflegebonus des Bundes um bis zu 500 Euro erweitert. Ebenso wurde auch ein Bonus für die im Krankenhaus beschäftigten Pflegerinnen und Pfleger auf den Weg gebracht. Auch bei den Bürgerinnen und Bürgern hat sich in dieser außergewöhnlichen Zeit eine große Hilfsbereitschaft eta- bliert, um die Versorgung ihrer kranken und pflegebedürftigen Freunde, Familienmitglieder oder Nachbarn sicher- zustellen. Um dieses Engagement zu würdigen, können die Hilfeleistungen von Nachbarschaftshelferinnen und -helfern im Rahmen des Entlastungsbeitrags für Pflegebedürftige mit bis zu 125 Euro monatlich vergütet werden. Zur Unterstützung der Vereine hat die saarländische Landesregierung eine Vereinshilfe sowie ein Hilfsprogramm für Jugendherbergen und Naturfreundehäuser auf die Beine gestellt. Zur Sicherung der Existenz sozialer Dienst- leister, wie Werkstätten für Menschen mit Behinderung, Tagesförderstätten oder ambulante Dienste, wurde ein sozialer Schutzschirm gespannt. Der Schutz vulnerabler Gruppen hat für die saarländische Landesregierung oberste Priorität. Ich bin zuversichtlich, dass es uns mithilfe dieser und weiterer Hilfeleistungen gemeinsam gelingen wird, die Corona-Pandemie im Saarland zu bewältigen. Jeder Einzelne kann seinen Teil dazu beitragen, indem er sich auch weiterhin an die AHA-Regel hält. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Bleiben Sie gesund! Ihre Monika Bachmann GastbeitragderMinisterinfürSoziales,Gesundheit,FrauenundFamilie, Monika Bachmann
  • 4. 4 Klimagutachten bestätigt Auffassung der CDU: ModerateErweiterungdes Lisdorfer Berges ist mög- lich und bleibt ohne Aus- wirkungen auf die Kaltluft- versorgung von Saarlouis. „Wir wollen auf dem Lisdor- fer Berg ein Ökologisches Industrie- und Gewer- begebiet. Wir haben die Chance, ein deutschland- und europaweites Modell- projekt hier in Saarlouis zu realisieren. Industrie und Gewerbe sowie Um- welt und Naturschutz: Das geht hier zusammen“, so der CDU-Parteivorsitzende Marc Speicher, MdL, und der CDU-Fraktionsvorsit- zende Raphael Schäfer, MdL.„Daher werben wir für ein Industrie- und Gewer- begebiet, das unter Aspek- ten neuester ökologischer Baumethoden und unter Einbeziehung moderns- ter ökologischer, baulicher und raumplanerischer Standards entstehen soll!“ Das seit Mitte des Jahres vorliegende Klimagutach- ten skizziere die Möglichkei- ten der Realisierung einer moderaten Erweiterung des Lisdorfer Berges, un- ter Achtung der Interessen von Anwohnern sowie von Natur, Umwelt und Klima. Demnach ist eine Bebau- ung des Lisdorfer Berges möglich, ohne dass es zu klimatologischen Be- einträchtigungen um- liegender Ortschaften komme. Die Ergebnisse des Kli- magutachtens zur Fra- ge der Erweiterung des Lisdorfer Berges bestä- tigen damit den Kurs der CDU sowie der FDP. Die Vorsitzende der FDP Saarlouis, Kirsten Cortez, erklärt: „Für uns als FDP geht es um einen star- ken Wirtschaftsstandort Saarlouis. Wir werben ebenso für eine mode- rate Erweiterung des Industrie- und Gewerbe- gebietes. Es geht darum, dass unsere Stadt die neuen Spielräume nutzt, die das Klimagutachten nun eröffnet.“ Baufeld für Gewerbe/ Industrie Kategorie 1 Diese Baufeld mit einer Gesamtfläche von ca. 74 ha ist für Gewerbe/ Industrie von geringer Dichte und Geschossigkeit reserviert. Baufeld für Gewerbe/ Industrie Kategorie 2 Diese Baufeld mit einer Gesamtfläche von ca. 36 ha ist für Gewerbe/ Industrie von hoher Dichte und Geschossigkeit reserviert. Die Tiefe beträgt im Mittel ca. 200 m Grünachse Orientiert an einer von Ost nach West ver- laufenden Tiefenlinie wird das anlegen einer ca. 50m breiten rauhigkeitsarmen Grünachse empfohlen. Grünfläche Kategorie 1 DieseausgewiesenenGrünflächensolltenweitgehend unversiegeltundrauhigkeitsarmverbleiben.FürdieBegrü- nungwerdeneinzelneBäumeundGehölzeempfohlen. Planflächen Lisdorfer Berg Windfeld in 2m ü. Grund Windgeschwindigkeit in m/s Strömungspfeile aggregiert auf 100m > 0,2 - 0,5 > 0,5 - 1,0 > 1,0 Kommunalgrenze Saarlouis Gebäude Planungsfläche Lisdorfer Berg neu Grünfläche Kategorie 2 Diese ausgewiesenen Flächen verkörpern grüngeprägte Freiflächen mit Baum- bestand udn Buschgruppen bei einer mittleren Breite von ca. 100 m. Erweiterung Industrie/ Gewerbegebiet Lisdorfer Berg - Stellungnahme Klimaökologie
  • 5. 5 Impressum: Herausgeber: CDU-Ortsverband Lisdorf , Lisdorfer Straße 46; JUNGE UNION Lisdorf, Thirionstraße 22. Redaktion: Frederic Becker, Bernd Lay, Raphael Schäfer, Dr. Vanessa Wassong, Julian Martin, Andrea Rapp, Georg Jungmann, Heiner Groß, Harald Weiler und weitere Vorstandsmitglieder sowie Karl Schneider. Alle bisherigen Ausgaben von Lisdorf aktuell können im Internet nachgelesen werden unter www.lisdorf.de -> Lisdorfer Vereine -> CDU-Lisdorf -> Lisdorf aktuell. Auf dieser Seite landet man auch, wenn man„Lisdorf aktuell“ als Suchbegriff in Google eingibt. Redaktionsschluss war am 8. Dezember. Die Zeitschrift wird durch ehrenamtliche Helfer in ihrer Freizeit verteilt, weshalb eine zeitgleiche Verteilung in Lisdorf nicht gewährleistet ist. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder und nicht unbedingt die Meinung der CDU Lisdorf.
  • 6. 6 „Für uns geht es um Inter- essenausgleich. Wir wollen die Interessen der Land- wirtschaft, der Natur und Umwelt mit der Chance auf Arbeit, Wohlstand und Wertschöpfung für morgen vereinen. Auch ein Mindest- abstand zur Bebauung in Neuforweiler sowie entspre- chende Lärmschutzmaß- nahmen sind für uns wichti- ge Rahmenbedingungen. Durch modernes Bauen, großzügige Freiflächen und Begrünung sowie höchste Umwelt- und Na- turschutzbedingungen können wir hier ein Mo- dellprojekt für das Indus- trie- und Gewerbegebiet der Zukunft ermöglichen“, sodieVorsitzendenderCDU, Speicher und Schäfer. Der Stadtrat von Saarlouis hat sich politisch festge- legt, dass die mögliche Erweiterung des Lisdorfer Berges im westlichen Plan- bereich max. 50 Hektar betragen wird. Es handelt sich hierbei um die soge- nannte Bruttofläche. Das heißt, dass beispielsweise die Erschließungsstraßen etc. innerhalb dieser Brut- tofläche abgebildet wer- den müssen. Wir gehen insoweit davon aus, dass insgesamt eine Fläche von ca. 35 Hektar für eine Be- bauung genutzt werden kann. Ziel ist es, durch die Erweiterung bis zu 1.500 neue Arbeitsplätze zu schaffen und damit Arbeit, Wertschöpfung und Wohl- stand für unsere Region zu sichern. Gerade die ak- tuelle Corona-Krise zeigt, dass auch unsere regionale Wirtschaft stark insWanken geraten kann.Wir brauchen daher eine klare Perspekti- ve auf dem Lisdorfer Berg und wollen einen echten Branchenmix. Durch eine gesunde Mischung zwi- schen kleinen, mittleren und großen Betrieben so- wie eine Diversifizierung bei den Produktionsberei- chen können wir unsere lokale Wirtschaft krisenfest aufstellen. Daneben ist uns ein Mindestabstand zur Wohnbebauung von Neu- forweiler von über einem Kilometer wichtig. Hierauf, sowie auf einen umfas- senden Sicht- und Lärm- schutz, haben wir uns poli- tisch festgelegt. Die Einwohnerbefragung soll am 28. Februar 2021 als Urnen- und Briefwahl stattfinden. Alle Einwoh- nerinnen und Einwohner werden im Januar von der Verwaltung angeschrieben und erhalten ihre persönli- che Befragungsbenachrich- tigung. Hiermit können die Einwohnerinnen und Ein- wohner entweder die Brief- wahlunterlagenbeantragen oder am Wahltag ihre Stim- me im Wahllokal abgeben. Die Fragestellung lautet wie folgt: Wir bitten Sie um Ihre Zustimmung zu einer moderaten Erweiterung des Lisdorfer Berges. Nach objektiver Betrach- tung und Abwägung aller unterschiedlichen Aspekte stehen einer Erweiterung keine Aus- schlussgründe entge- gen. Obwohl der Stadtrat in dieser Angelegenheit aufgrund gesetzlicher Vorgaben final entschei- den muss, hat sich der Rat wie folgt politisch in einem Beschluss am 5. November 2020 fest- gelegt, sodass die Saar- louiserinnen und Saarlou- iser das letzte Wort haben: „Der Stadtrat von Saar- louis erfragt Ihre Ansicht zurmöglichenAusweisung eines ökologischen Indust- rie- und Gewerbegebietes, das im westlichen Planbe- reich des Lisdorfer Berges parallelzurStraßenführung derB269neuineinemUm- fang von maximal 50 Hek- tar realisiert werden soll. Eine darüber hinausgehen- de Erweiterung zu einem späteren Zeitpunkt wird vom derzeitigen Stadtrat abgelehnt. Sind Sie für eine solcheAusweisung?“ Ja: Nein: „Der derzeitige Stadt- rat wird hierbei das Votum aus der Einwoh- nerbefragung respek- tieren und bei zukünf- tigen Entscheidungen zu Grunde legen. Der Stadtrat bittet die Einwohnerinnen und Einwohner um rege Teilnahme an der Befra- gung.“ Ökologisches Industrie- und Gewerbegebiet mit bundesweitem Vorbild- charakter soll entstehen. Arbeitsplätze für heute und morgen sowie Natur und Umwelt unserer Heimat zu schützen, sind die zentralen Aufgaben unserer Zeit. Auf dem Lisdorfer Berg geht bei- des. Hier können wir alle als Saarlouiser Ökonomie und Ökologie zusammenführen. Wir haben hier die Chance, den Schutz unserer Na- tur und unserer Umwelt mit der Schaffung neuer Arbeitsplätze und den Interessen der Landwirt- schaft zusammenzubrin- gen. Wir werben daher für eine moderate Erweiterung als Ökologisches Indust- rie- und Gewerbegebiet. Das heißt, dass durch viele Freiflächen, grüne Lungen, Wasserflächen, Dachbegrünung, den Einsatz von erneuerba- ren Energien sowie die Bewahrung und Schaf- fung von Kaltluftschnei- sen ein bundesweites Modellgebiet entstehen kann. Außerdem gibt es eine verbindliche Mindestabstandsrege- lung zur Wohnbebau- ung. Zusammen mit Ihnen wollen wir die Erfolgsge- schichte des Lisdorfer Ber- ges fortschreiben. Schon heute arbeiten dort rund 2.500 Frauen und Män- ner. Wir brauchen im Struk- turwandel dringend neue Arbeit für viele, die heute in der Stahl- und Autoindust- rie beschäftigt sind, sowie für die Zukunft unserer Kin- der. Mit Ihnen zusammen wollen wir: CDU-Stadtratsfraktion tritt für eine moderate Erweiterung ein
  • 7. 7 • ein Ökologisches Indus- trie- und Gewerbegebiet mit bundesweitem Vor- bildcharakter (Dach- und Fassadenbegrünung, Ab- standsflächen, Grünflächen und Bepflanzung mit Sträu- chern und Bäumen etc.) • max. 50 Hektar Planungs- bereich (eine darüber hin- ausgehende Bebauung leh- nen wir ab. Eine sogenannte „Salami-Taktik“ wird es mit uns nicht geben.) • ausreichend Abstand zurWohnbebauung (über einen Kilometer) • umfassender Sicht- und Lärmschutz (auf Basis ei- nes Schallschutzkonzeptes) • Bebauung entlang der Straßenführung der B 269 neu • keine stark emittieren- den Betriebe. DasvonderStadtSaarlouis durchexterneExpertener- stellte Klimagutachten aus dem Frühjahr 2020 zeigt wissenschaftlich fundiert und eindeutig, dass eine Erweiterung bei dieser Art der Bebauung keine Aus- wirkungenaufdieKaltluft- versorgung und das Mik- roklima von Saarlouis hat. Klimaschutzinteressenste- heneinerErweiterungalso nichtentgegen. Die durch die Betriebe und Arbeitsplätze entstehen- den Einnahmen sichern außerdem die Versorgung unserer Stadt und unserer Bürger mit wichtiger Infra- struktur: Vom Kindergarten über die Straßen bis hin zu den Schulen. Wir brauchen im Saarland Flächen für Neuansied- lungen. Der Lisdorfer Berg gehört dazu und ist Teil dieses so genannten Mas- terplans. Gerade in der ak- tuellen Corona-Krise zeigt sich, wie wichtig stabile Arbeitsplätze für unsere Region sind. Wir wollen und müssen daher unsere Wirtschaftsstruktur diver- sifizieren und breiter auf- stellen. Wir brauchen einen Branchenmix und einen starken Mittelstand. Wir benötigen ein vielfälti- ges Angebot an Arbeits- plätzen, um auch jungen Menschen eine Zukunft im Saarland anbieten zu können. Unsere Regi- on leidet unter dem Weg- gang junger Menschen – dem müssen wir entge- gentreten! Saarlandweit stehen keine vergleichbaren Flächen zur Verfügung. Auch die Flächen in Ensdorf am ehemaligen Kraftwerk reichen nicht aus, um ge- nügend neue Betriebe und Arbeitsplätze anzusiedeln. Das Gelände um das Kraft- werk ist darüber hinaus in privater Hand. Die Fläche in Ensdorf ist daher kein Ersatz für eine moderate Erweite- rung des Lisdorfer Berges. Wir werben für ein kluges Ja! Ihre Stimme ist wich- tig für Arbeitsplätze und einen gelingenden Struk- turwandel. Wir bitten Sie um Ihre Stimme für die Interessen unserer Stadt und unserer Region. Las- sen Sie uns mit einem Ökologischen Industrie- und Gewerbegebiet Ar- beit, Landwirtschaft und Umweltschutz im Sinne der Bürgerinnen und Bür- ger unserer Stadt zusam- menführen. Ihre CDU-Stadtratsfraktion Lisdorfer Berg — Meinungen Dr.VanessaWassong: Die Erweiterung des Lis- dorfer Berges ist unerläss- lich für den Wirtschafts- standort Saarland. Heute schon an morgen denken und Arbeitsplätze sichern! Der Strukturwandel steht nicht erst vor der Tür, er hat bereits begonnen. Bernd Lay: Ich möchte, dass mein En- kelkind und andere Men- schen künftig in Saarlouis dauerhaft arbeiten und leben können. Um einer Abwanderung in andere Regionen vorzubeugen, sind attraktive Ausbil- dungs- und Arbeitsplätze die Grundvoraussetzung. In einer sich ständig ver- ändernden Welt, auch Ar- beitswelt, kann durch die Erweiterung des Gewer- begebietes Lisdorfer Berg auch sichergestellt werden, dass sich der in Saarlouis vorhandene Branchenmix weiter verbessert. Daher befürworte ich die Pläne der CDU Saarlouis zur Er- weiterung des Gewerbege- bietes Lisdorfer Berg. Julian Martin: Am 31.12.2020 endet die Aussetzung der Insolven- zantragspflicht; folglich ist 2021 mit vielen Unter- nehmensschließungen zu rechnen. Insgesamt befinden wir uns in einer schwierigen wirtschaftli- chen Situation, weswegen sich in Zukunft einige Ar- beitnehmer neu orientie- ren werden müssen. Aus diesen Gründen sind alle Maßnahmen, die Arbeits- plätze schaffen und erhal- ten, als erstrebenswert an- zusehen. Die Erschließung des Lisdorfer Berges als in- novatives Industriegebiet wird den Arbeitsuchenden neue Chancen und Wege bieten können. Außerdem müssen die wirtschaftliche „Sogwirkung“ und die ak- tuelle Bekanntheit durch die Ansiedlung von Svolt in Überherrn für Saarlouis ge- nutzt werden, sodass auch neue Firmen einen interes- santen Standort in Saarlou- is finden können. Dennis Nicola: Nach dem Untergang und massiven Rückgang von Kohle, Stahl und Automo- tive werden dringender denn je Arbeitsplätze be- nötigt. Um das Saarland und letztlich Saarlouis nicht zu einer Abwanderungs- region verkommen zu las- sen, ist die Neuansiedlung von Firmen und die Schaf- fung von Arbeitsplätzen zwingend erforderlich. Die Erweiterung des Lisdorfer Berges bietet die einzige direkt verfügbare Fläche dieser Größe in der Region. Zur Sicherung der Zukunft
  • 8. 8 für uns und unsere Nach- kommen ist wirtschaftli- che Stärke unabdingbar. Es wäre verantwortungslos und fatal, diese einmalige Chance nicht zu ergreifen. Herbert Germann: Auch nach Corona sollen unsere Kinder und Enkel im Saarland noch Arbeit finden. Wir sollten froh sein für jeden Arbeitsplatz, der neu geschaffen wird, denn wer weiß schon, wievie- le Betriebe diesen Winter nicht überleben werden. Und es ärgert mich, dass diejenigen, die Ökologie und Lebensqualität anfüh- ren, um die Erweiterung zu stoppen, auch diejenigen sind, die laut nach alternati- ven Energiequellen schrei- en, in deren Nähe aber kein Windrad gebaut werden darf. Andere Bürger woh- nen an Bahnlinien, an viel befahrenen Straßen usw. Sind das Menschen zweiter Klasse? Carlo Mees: Gute Politik zeichnet sich unter anderem durch pers- pektivisches Denken und strategisch kluge Lösungen aus. Das erwarten die Men- schen von den politischen Entscheidungsträgern. Und genau dies geschieht meines Erachtens gerade im Gesamtkontext einer im Raum stehenden mo- deraten Erweiterung des Industrie- und Gewerbe- gebietes Lisdorfer Berg. Mit der Möglichkeit der Mitbe- stimmung durch die Bür- gerinnen und Bürger sowie dem Ziel, ökologische und ökonomische Notwendig- keiten in Einklang zu brin- gen, nimmt die CDU ihren Auftrag mit großer Ver- antwortung und Weitsicht wahr. Durch die moderate Erweiterung des Lisdorfer Berges können Arbeit und Wohlstand mit den Interes- sen von Natur und Umwelt eindrucksvoll vereinbart werden. Eine große Chance für unsere Region und ein Muss für das Vorantreiben des Strukturwandels im Saarland! Raphael Schäfer: Ein unabhängiges Klima- gutachten hat festgestellt, dass klimatologisch keiner- leiBedenkenbestehen,den Lisdorfer Berg moderat zu erweitern.Wir wollen daher ein ökologisches Industrie- und Gewerbegebiet mit bundesweitem Vorbildcha- rakter schaffen: Dach- und Fassadenbegrünung, Pho- tovoltaik, Sicht- und Lärm- schutz, Abstandsflächen etc. Durch eine Erweite- rung um max. 50 Hektar können bis zu 1.500 neue Arbeitsplätze entstehen, daneben bleibt ein großer Abstand zur Wohnbebau- ung von über 1,1 Kilome- ter bestehen. Ökologie und Ökonomie gehen auf dem Lisdorfer Berg zu- sammen und genau das wollen wir. Frederic Becker: Ich bin für die Erweiterung des Lisdorfer Berges, weil wir heute die Weichen für morgen stellen müssen. Damit auch in Zukunft Menschen bei uns in Saar- louis eine Arbeit und ihr Zuhause finden. Renovierung der Kirche St. Ludwig am Großen Markt beginnt Seit Anfang November sind der Glockenturm und die Fassade der Kirche St. Ludwig auf dem Gro- ßen Markt verhüllt. Grund dafür sind notwendige Sanierungsarbeiten an der Sandsteinfassade. Mitte 2019 waren einige Steine herabgestürzt und zu einer Gefahr für Leib und Leben von Passanten geworden. Die Sanierungskosten wer- den insgesamt ca. eine Million Euro betragen. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hatte im Mai dieses Jahres beschlossen, die Maßnah- me mit 458.000 Euro aus einem Denkmalschutz- Sonderprogramm zu be- zuschussen. Maßgeblichen Anteil an dieserhohenFördersumme haben die beiden Saarlouiser CDU-Landtagsabgeordne- ten Raphael Schäfer und Marc Spei- cher, die eine kon- zertierteund fraktions- überg r e i - fende Ini- tiative der Saarlouiser B u n d e s - tagsabge- o r d n e t e n Peter Alt- maier, Hei- ko Maas und Mar- kus Tres- sel sowie des saar- ländischen Mitglieds im Haushalts- ausschuss Markus Uhl or- ganisierten und beharrlich für die Kirche St. Ludwig eingetreten sind. Auch Pfarrer Dr. Frank Kleinjo- hann sowie die gesamte Kirchengemeinde haben sich mit ganzer Kraft für diese notwendige Sanie- rung und Bezuschussung eingesetzt. „Wir freuen uns na- türlich sehr über den gemeinsamen Erfolg und sind als lokale Ab- geordnete auch ein kleines bisschen stolz darauf, dass es durch unsere Kraftanstren- gung gelungen ist, einen derart hohen Bundeszuschuss in un- sere Heimatstadt zu lenken“, so die beiden MdL Raphael Schäfer und Marc Speicher. Der verhüllte Kirchturm der Kirche St. Ludwig Saarlouis
  • 9. 9 Neubau des KSK-Parkhauses in Fort Rauch kurz vor dem Abschluss In der Dezember-Ausgabe 2019 von „Lisdorf Aktu- ell“ hatten wir bereits über den geplanten Neubau ei- nes Parkhauses durch die Kreissparkasse Saarlouis im Bereich von Fort Rauch informiert. Die Bauphase neigt sich nunmehr dem Ende zu und das Parkhaus wird in Kürze für Beschäf- tigte der KSK sowie für die Allgemeinheit zum gebüh- renpflichtigen Parken zur Verfügung stehen. Der Neubau ist erforderlich geworden, da eine Nutzung des in die Jahre gekomme- nen Parkhauses in der Lis- dorfer Straße/Oberförsterei- straße über den 31.12.2020 hinaus aufgrund einer gut- achterlichen Untersuchung der Gebäudestatik nicht mehr möglich sein wird. DieKSKSaarlouishatimver- gangenen Jahr die zustän- digen Gremien des Saar- louiser Stadtrates sowie im Rahmen einer Bürgeranhö- rung auch die Öffentlichkeit über die Baumaßnahme in- formiert.Zudemwurdeeine verkehrliche Untersuchung durch das Planungsbüro Axel Thös durchgeführt und ein positives Votum für die Errichtung des neuen Park- hauses in Fort Rauch erteilt. „Ich bin insgesamt der Auf- fassung, dass dieses Park- hauseinenwichtigenBeitrag dazu leistet, dem vorhan- denen Parkdruck in unserer Innenstadt zu begegnen“, so Bernd Lay, Lisdorfer CDU- Kreistagsmitglied und An- wohner in Fort Rauch. Kurzbeschreibung des Parkhauses: • 325 Garagenstellplätze • Zehn offene Stellplätze, davon sechs Behindertenstellplätze • Neun Parkebenen (-1 bis 8), wobei in jedem Geschoss zwei Ebenen untergebracht sind • Zwei Treppenhäuser • Gesamtbreite des Parkhauses: 54,14 m • Gesamttiefe des Parkhauses: 32,88 m • Maximalhöhe: 15,32 m Modell des neuen Parkhauses aktuelles Baustellenfoto so sieht es zur Zeit aus....
  • 10. 10 Wie geht es weiter mit unserer Lisdorfer Feuerwache? In seiner Sitzung am 5. No- vember hat sich der Saar- louiser Stadtrat mit der Zukunft der Lisdorfer Feu- erwehr befasst. Die Stadt- verwaltung hatte dem Rat eine grob umrissene und ausdrücklich nicht belast- bare Machbarkeitsstudie für die Feuerwache Lisdorf inklusive einer Grobkos- tenschätzung vorgestellt: Umbau 2,2 Millionen Euro, Abriss und Neubau an alter Stelle 2,5 Millionen Euro und Neubau an anderer Stelle 2,9 Millionen Euro. Die Stadtverwaltung emp- fiehlt einen Neubau. Die Ratsmehrheit aus CDU, Grünen und FDP möchte vor einer Entscheidung ei- nen Gesamtüberblick über die Freiwillige Feuerwehr Saarlouis im Sinne eines ganzheitlichen Ansatzes erhalten. Die Verwaltung wurde durch einen ein- stimmigen Beschluss aller Fraktionen daher beauf- tragt, schnellstmöglich eine detaillierte Kosten- ermittlung für Sanierung, Umbau oder Neubau vor- zulegen sowie mögliche Standorte nicht nur für die Feuerwache Lisdorf, son- dern auch für die Feuer- wache Innenstadt zu nen- nen. Daneben möchte der Rat einen Überblick über die finanziellen Zuschüs- se erhalten. Beispielswei- se könnte es sein, dass ein Neubau aus Sicht des städtischen Geldsäckels durch höhere Landeszu- schüsse günstiger wäre als eine reine Sanierung. Wichtig ist auch, dass dem Stadtrat zeitnah die Be- darfs- und Entwicklungs- planung für die Feuerwehr vorgelegt wird. „Diese In- formationen benötigen wir, um angesichts der angespannten Haushalts- situation schnellstmöglich eine verantwortungsvolle Entscheidung treffen zu können“, so Fraktionschef Raphael Schäfer. Für uns als CDU Lisdorf ist klar, dass – sofern es zu ei- nem Neubau der Feuer- wache Lisdorf an anderer Stelle kommen sollte – die alte Feuerwache zu einem Dorfgemeinschaftshaus umgebaut werden soll. „Wir brauchen in Lisdorf ein Dorfgemeinschaftshaus,das allen Vereinen und Instituti- onen aus unserem Stadtteil zur Nutzung zur Verfügung steht. Lis- dorf hat ein intak- tes Dorf- g e m e i n - schaftsle- ben. Mit einer ge- meinsamen Anlaufstelle können wir den dörflichen Zusammenhalt bewahren und sogar stärken, so die Lisdorfer Stadtverordneten Klaus Hild, Frederic Becker und Raphael Schäfer. Mit Blick auf eine dauerhafte Eigenständigkeit des Lösch- bezirks Lisdorf positionierte sich die CDU-Fraktion im Stadtrat sehr deutlich: „Ich warne davor, den Ei- genwert und die Tradition der Feuerwehr Lisdorf zu übergehen“, so Raphael Schäfer (Vorsitzender der CDU-Stadtratsfraktion und CDU-Chef in Lisdorf). Die CDU Lisdorf steht mit der Löschbezirksführung rund um den neuen Lbz- Chef Christopher Freichel und sein Team in engem Austausch und wird die Feuerwehr in den Entschei- dungsprozess einbinden. CDU und FFW LBZ Lisdorf im Austausch Kommentar Raphael Schäfer: Feuerwehr ist viel mehr als die Gewährleistung des Brandschutzes. Feuerwehr bedeutet Identität und Traditi- on für unseren dörflich geprägten Stadtteil. Feuerwehr bedeutet Zu- sammenhalt und Stär- kung unseres örtlichen Gemeinwesens. Als Po- litiker haben wir die Ver- antwortung für die Bür- gerinnen und Bürger, eine leistungsfähige und mo- derne Wehr bereitzuhal- ten, denn Feuerwehr ist eine „Pflichtaufgabe“ für jede Kommune. Wir müs- sen daher Rahmenbedin- gungen schaffen, die es unseren Kameradinnen und Kameraden ermögli- chen, ihren ehrenamtlichen Job bestmöglich für uns alle ausüben zu können. Hierzu zählen eine adäquate und moderne Ausstattung und Ausrüstung, hierzu zählt eine moderne Feuerwache und hierzu zählt natürlich auch die Anpassung un- serer Wehr an veränderte Siedlungsstrukturen. Bei- spielsweise führt die Er- folgsgeschichte Industrie- gebiet Lisdorfer Berg auch zu neuen Herausforderun- gen für unseren Löschbe- zirk. Ausrückzeiten sowie die Sicherstellung der not- wendigen Personalstärke bei den Einsätzen müssen gewährleistet werden. Hin- zu kommt, dass die Einsatz- belastungundauchdieAn- zahl der jährlichen Einsätze kontinuierlich zunehmen. Von daher darf sich die Feu- erwehr Lisdorf gewiss sein, dasswiranderSeiteunserer Kameradinnen und Kame- raden stehen und mit Blick auf die Situation rund um unsere Feuerwache und dieSchaffungeinesDorfge- meinschaftshauses als CDU Lisdorf für die gemeinsame Sacheeintretenwerden.
  • 11. 11 Die Lisdorfer Frischgemüse Handelsgesellschaft mbH (LFG) feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Firmenbe- stehen: Im Jahr 1970 von zehn Gemüseproduzen- ten in Saarlouis-Lisdorf ge- gründet, legte die LFG von Anfang an hohe Maßstäbe an die Qualität der Produk- te, von der Produktion bis zur Auslieferung der Ware. Heute sind die nachfol- genden Familienbetriebe in der LFG organisiert: Gemüsebau Lonsdorfer, Gemüsebau Breininger, Gemüsebau Klein, Gemüsebau Faust und GemüsebauPhilippSchneider. Um hochwertiges Gemü- se zu erzeugen, ist eine gezielte Bewässerung Grundvoraussetzung. Das Beregnungswasser für die Anbaufläche in der Lisdorfer Aue wird aus drei eigenen Tiefbrunnen, die reinstes Grundwasser fördern, gewonnen. Das Wasser entspricht der ak- tuellen Trinkwasserver- ordnung und wird in regel- mäßigen Abständen von unabhängigen Laboren kontrolliert. Höchstes Ziel der LFG ist es, bodenschonend und umweltgerecht frische Produkte für die Region zu erzeugen. Deshalb erfolgt die Ernte aus- schließlich in Handar- beit, wodurch die Salate und das Gemüse sehr schonend den Weg zu den Verbraucherinnen und Verbrauchern fin- den. Die frischen und le- ckeren Produkte der LFG kann man in den Regalen der Gemüseabteilungen lokaler Einkaufsmärkte finden. Die CDU Lisdorf hat es sich nicht nehmen las- sen, persönlich bei der LFG vorbeizuschauen und ganz herzlich zu diesem besonderen Ju- biläum zu gratulieren: „Wir sind richtig stolz auf Euch. Frisches Gemüse aus der Region für die Region ist schon jahr- zehntelang Euer Motto und Eure Überzeugung. Im Namen der CDU Lis- dorf bedanken wir uns ganz herzlich für Euren sehr wertvollen und ein- zigartigen Beitrag, regi- onale Lebensmittel für die Menschen in unserer Stadt sowie in Kreis und Land zu produzieren. Herzlichen Glückwunsch und alles Gute für die Zukunft, natürlich auch wirtschaftlichen Erfolg“, so der CDU-Ehrenvorsit- zende Georg Jungmann bei der Übergabe des Präsentes. Foto v.l.n.r.: MdL Marc Speicher, Frederic Becker, Bernd Lay, Klaus Hild, MdL Raphael Schäfer, Thomas Lonsdorfer, Klemens Morguet, Georg Jungmann, Albert Morguet. Zahlen und Fakten: - 18 Beschäftigte bei der LFG - ca. 40 weitere Beschäftigte bei den Erzeugerbetrieben - ca. 100 Hektar Acker- fläche für den Anbau - ca. 2 Millionen Köpfe aller Salatsorten pro Jahr - ca. 9.000 Tonnen Kohl pro Jahr - ca. 4.000 Tonnen Wurzelgemüse pro Jahr 50 Jahre Lisdorfer Frischgemüse
  • 12. 12 Generationenwechsel im CDU-Ortsverband Lisdorf Neuer Vorstand hat sich konstituiert Der CDU-Ortsverband Lis- dorf hat am 10. September 2020 auf seiner Mitglieder- versammlung im Gasthaus Schulden einen neuen Vorstand gewählt, der sich am 8. Oktober 2020 kons- tituiert und seine Arbeit für den Stadtteil Lisdorf aufge- nommen hat. „Wir haben in der CDU Lis- dorf einen Generationen- wechsel vollzogen. Nach über30JahrenalsVorsitzen- der habe ich die Verantwor- tung in jüngere Hände ge- legt und bin wirklich stolz, dass sich so viele junge Leute für eine Mitarbeit im neuen Vorstand gefunden haben. Es war mir in all den Jahren eine große Freude und Ehre, Vorsitzender der CDU Lisdorf in der Nachfol- ge von Heiner Groß sein zu dürfen. Das Amt des Orts- vorsitzenden ist das schöns- te und zugleich wichtigste Amt, das man in einer Par- tei ausüben kann“, so der langjährigeVorsitzende und ehemalige Innenstaatsse- kretär Georg Jungmann. Jungmann weiter: „Seit ih- rer Gründung war die CDU Lisdorf ein dominierender Faktor in Lisdorf und be- stimmte das Ortsgesche- hen als politischer Verband und als eine Art „Ortsinte- ressenverein“ wesentlich mit. In dieser Zeit setzte die CDU Lisdorf richtungs- weisende Impulse bei der Entwicklung von Indust- rie, Verkehr, Wirtschafts- leben, Kultur und innerer Sicherheit sowie in der Dorfentwicklung. Beson- ders hervorzuheben sind u. a. die IKEA-Ansiedlung, das Industriegebiet Lisdorfer Berg, Straßen- und Kanalsa- nierungen sowie die Neu- ausweisung von Bauland.“ In geheimer Wahl wurde der Landtagsabgeordnete und Fraktionsvorsitzende im Saarlouiser Stadtrat, Ra- phael Schäfer (39), einstim- mig von den Mitgliedern des Ortsverbandes zum Ersten Vorsitzenden ge- wählt. Nach über fünf Jahr- zehnten unter der Führung von Heiner Groß (mehr als 20 Jahre Vorsitzender) und Georg Jungmann (mehr als 30 Jahre Vorsitzender) hat die Lisdorfer CDU damit ei- nen Generationenwechsel vollzogen und sich für die künftigen Aufgaben perso- nell neu aufgestellt. Nach über 40 Jahren als Kassierer ist auch Norbert Zell aus der aktiven Vorstandsarbeit ausgeschieden, bleibt der CDU Lisdorf aber als Ehren- mitglied erhalten. Georg Jungmann wurde von den anwesenden Mitgliedern einstimmig zum Ehrenvor- sitzenden gewählt. Damit hat die CDU Lisdorf neben dem CDU-Urgestein Heiner Groß künftig zwei Ehren- vorsitzende und mit Kle- mens Port und Norbert Zell zwei Ehrenmitglieder. „Ich freue mich wahnsin- nig auf die künftige Arbeit im Ortsverband. Wir sind ein klasse Team und haben richtig Lust, gemeinsam unseren Stadtteil weiter gut voranzubringen. Ich bedanke mich ganz herz- lich bei Georg Jungmann, der die Partei in den letzten 30 Jahren wie kein Ande- rer in Saarlouis und insbe- sondere in Lisdorf geprägt hat. Mein Dank gilt auch unserem langjährigen Schatzmeister Norbert Zell. Norbert hat die finanziellen Geschicke des Ortsverban- des über 40 Jahre geleitet und das in einer vorbildli- chen Art und Weise. Nor- bert ist wahrscheinlich der Schatzmeister mit der längsten Amtszeit in der gesamten CDU Saar“, so der neue Vorsitzende Raphael Schäfer. Die neuen stellvertreten- den Vorsitzenden sind An- drea Rapp, Frederic Becker und Bernd Lay. Weiterhin gehören dem geschäfts- führenden Ortsvorstand an: Harald Weiler, Carme- lo di Martino, Carlo Mees, Norman Kleer, Herbert Germann und Dennis Ni- cola. Als Beisitzer wurden gewählt: Josephine Ehm, Dr. Vanessa Wassong, Gabi Schmitt, Julian Martin, Klaus Hild, Rosi Spoerhase- Eisel, Alfred Philippi, Kle- mens Port. Im Bild v.l.n.r.: Carlo Mees, Bernd Lay, Heiner Groß, Gabi Schmitt, Julian Martin, Raphael Schäfer, Herbert Germann, Frederic Becker, Georg Jungmann. Im Bild v.l.n.r.: Klaus Hild, Dr. Vanessa Wassong, Carmelo di Martino, Raphael Schäfer, Dennis Nicola, Bernd Lay, Andrea Rapp.
  • 13. 13 „Aus Eins mach Drei“ – NeueVorstandsmitglieder bei der HG Saarlouis Mit dem schon länger ge- planten Rückzug aus dem Vorstand der HG Saarlouis endete die jahrzehntelange außerordentlicherfolgreiche Ära von Richard Jungmann als Erstem Vorsitzenden, Manager, Trainer und Ex- Spieler im Juni 2020. Über mehrere Jahrzehnte gestaltete der nunmehr 71-jährige Richard Jungmann in ehrenamtlicher Tätigkeit maßgeblich die Geschicke der Lisdorfer Handballer. Mit Standing Ovations ver- abschiedete ihn die Mit- gliederversammlung und wählte ihn anschließend zum neuen Ehrenmitglied des Vereins. Die ihm in der Vergangen- heit obliegenden Aufgaben wurden in der Nachfolge auf mehrere Schultern neu verteilt. Zum Ersten Vor- sitzenden wählte die Ver- sammlung Dr. Holger Groß, ein Lisdorfer Urgestein, der schon seit längerer Zeit die Aktiven der 1. Mann- schaft als Mannschaftsarzt unterstützt. Ihm zur Seite steht als weiteres neues Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Mathias Ecker. Für die Aufgaben im Bereich Marketing und Sponsoring wurde Peter Wassong in den erweiter- ten Vorstand gewählt. Die Wahl der neuen Vorstands- mitglieder erfolgte ein- stimmig. Damit stellte die Mitgliederversammlung die Weichen im Vorstand für eine erfolgreiche Weiter- führung der Arbeit von Richard Jungmann, der sich spontandazubereiterklärte, den neuen Vorstandsmit- gliedern auch weiterhin mit seiner Expertise zur Verfügung zu stehen. Teamspirit zeigte auch die neu formierte und stark verjüngte 1. Herren-Mann- schaft beim Start in die Staffel Mitte der 3. Hand- ball-Bundesliga mit je zwei Heim- und Auswärtssiegen. Dies weckt Hoffnungen, um die vorderen Plätze in der Liga mitzuspielen. Trotz teilweisem oder kom- plettem Verzicht auf Zu- schauer tat dies der Moti- vation der Mannschaft keinen Abbruch. Neu in dieser Saison ist die Mög- lichkeit für unsere Fans, die Spiele gegen eine geringe Gebühr im Livestream von Sport1 zu verfolgen und mitzufiebern. Im Interesse aller Handballfreunde sollte eineFortsetzungderSaison, wenn die Corona-beding- ten Einschränkungen dies wieder zulassen, hoffentlich bald wieder möglich sein. Nachruf Wir trauern um unser Mitglied Maria Adler Sie ist im November 2020 im Alter von fast 85 Jahren verstorben. Die Verstorbene war 45 Jahre Mitglied der CDU und hat die Arbeit und die Ziele des Ortsverbandes Lisdorf gefördert und tatkräftig unterstützt. Unser Mitgefühl und unsere Anteilnahme gelten ihrer Schwester Brigitte und den übrigen Angehörigen. Die Christdemokraten in Stadt, Kreis und Land werden ihr ein ehrendes Andenken bewahren. v.l.n.r.: neuer Erster Vorsitzender Dr. Holger Groß, Ehrenvorsit- zender Richard Jungmann, Sportlicher Leiter Mathias Ecker.
  • 14. 14 Neuer Vorstand beim Freundeskreis der Pfarrkirche Lisdorf Am Donnerstag, dem 19. Dezember 2019, führ- te der Freundeskreis der Pfarrkirche Lisdorf im Michaelssaal zu Lisdorf seine ordentliche Haupt- versammlung für die Ge- schäftsjahre 2018/2019 durch. Der Vorsitzende Alfred Philippi berichtete über die Aktivitäten des Vereins in den beiden vergangenen Jahren, die sich gemäß Vereinszweck auf die Unterstützung der Pfarrgemeinde Lisdorf bei der Unterhaltung unserer schönen barocken Pfarr- kirche be- schränkten. Der Verein hatte Ende 2019 etwa 60 Mitglieder; weitere sind jederzeit ger- ne willkom- men. In den beiden ab- gelaufenen Jahren bezu- schusste der Verein die Anschaffung einer neuen Beschallung in der Kirche und die Sa- nierung dreier Kirchen- türen, in naher Zukunft sollen Zuschüsse gegeben werden zur Erstellung ei- nes Kirchenführers, zur Sanierung der vierten Tür und zur Nachrüstung der Beleuchtung im Kirchen- raum. Die Kasse war von den Kassenprüfern Bernd Haw- ner und Bernd Lay geprüft worden. Es gab keinerlei Beanstandungen, sondern nur Lob, und so konnte der Vorstand unter der vo- rübergehenden Versamm- lungsleitung durch Man- fred Boßmann einstimmig entlastet werden. Alle Vorstandsmitglieder waren bereit, ihr Amt wei- terzuführen, sodass der neue Vorstand dem alten entspricht. Im Bild v.l.n.r.: Marius Amann, Alfred Philippi, Georg Amann, Christine Hawner, Rosi Spoerhase-Eisel, Tim Flasche. An der Sitzung verhindert war Kristina Schmadel. DerneueKaplanistda Die Pfarreiengemein- schaft Saarlouis„Links der Saar“ hat einen neuen Ka- plan: Carsten Mayer. Dr. Stephan Ackermann, Bischof von Trier, hat ihn ab Oktober 2020 zum neuen Kaplan von Saar- louis ernannt. Er ist 28 Jahre alt und kommt aus Mehren in der Vulkanei- fel. Die Zeit als Messdie- ner, in der Jugendarbeit und im Pfarrgemeinderat hat ihn nach eigener Aus- sage tief geprägt. Bei seinen Überlegungen, Priester zu werden, wa- ren verschiedene Diener Gottes für ihn prägend, die auf jeweils eigene Weise den priesterlichen Dienst versehen haben: Ein Priester hat sich stark um die Liturgie und die Hingabe im Gebet an Je- sus Christus bemüht. Ein anderer Priester hat sich mit großer Geduld um die alten Menschen in der Pfarreiengemeinschaft bemüht. Wiederum an- dere Priester waren in der Jugendarbeit sehr aktiv. Seine bisherige Ausbil- dung war sehr abwechs- lungsreich: Zuletzt hat er sein Pfarrpraktikum und Diakonat in der Pfarreien- gemeinschaft Andernach absolviert und zuvor sein Studium in Theologie und Philosophie an der PTH Sankt Georgen in Frank- furt a. M. abgeschlossen. Seit 2012 wurde er an unterschiedlichen Orten, u. a. in Trier, Dublin, Chi- cago und Frankfurt, zum Priester ausgebildet. Am 26. September 2020 wurde er in Trier zum Priester geweiht. Nun freue er sich, die Pfarrei- engemeinschaft Saar- louis „Links der Saar“ kennenzulernen. Auch der Saarlouiser Pastor, Dr.Frank Kleinjohann, be- grüßte den neuen Kaplan im Seelsorgeteam: „Im Namen der ganzen Pfar- reiengemeinschaft und des Seelsorgeteams gra- tuliere ich unserem neu- en Kaplan Carsten Mayer herzlich zum Empfang der Priesterweihe am 26. September. Wir wün- schen ihm Gottes Segen für seinen priesterlichen Dienst und freuen uns auf seinen Einsatz in der Pfar- reiengemeinschaft Saar- louis„Links der Saar“.“ Kaplan Carsten Mayer
  • 15. 15 9.InternationalerOrgel-Kompositionswettbewerb2020Saarlouis-Lisdorf Preise verliehen beim Preisträgerkonzert am 27. September Auch in diesen so heraus- fordernden Zeiten ist es dem Lisdorfer Förderver- ein „Klingende Kirche“ ge- lungen, den in Fachkreisen hoch geschätzten Orgel- Kompositionswettbewerb durchzuführen und mit dem Preisträgerkonzert am 27. September 2020 erfolgreich abzuschlie- ßen. Trotz erschwerter Umstände wurde den Be- suchern dabei ein orgel- musikalisches Highlight der Extraklasse geboten. Corona-bedingt war die Veranstaltung mit maxi- mal 58 zu vergebenden Sitzplätzen ausgebucht. Manfred Boßmann Vorsit- zender des Fördervereins, begrüßte die anwesen- den Gäste, darunter den Schirmherrn des Wettbe- werbs, Oberbürgermeister Peter Demmer, und den Landrat des Landkreises Saarlouis, Patrik Lauer. Sein besonderer Willkommens- gruß galt dem 2. Preisträ- ger des Wettbewerbs, dem Komponisten und Orga- nisten Matthias Wamser aus Rheinfelden. Aufgrund der Corona-Pandemie konnten der Wettbewerbs- sieger, der spanische Kom- ponist Gorka Cuesta, so- wie der 3. Preisträger Jean François de Guise nicht anreisen. Wegen einer Rei- sewarnung für die Bewoh- ner der österreichi- schen Hauptstadt Wien war es auch dem diesjährigen Kirchenmusikpreis- träger der Stadt Saarlouis, Prof. Mi- chael Radulescu, nicht möglich, an- wesend zu sein. Im Auftrag des Vorstands des För- dervereins, der be- kanntlich als Initia- tor und Ausrichter dieses internatio- nalen Wettbewerbs fungiert, dankte ihr Vor- sitzender der Kirchenge- meinde Lisdorf, der Kreis- stadt Saarlouis und dem Bistum Trier in ihren Funk- tionen als Mitveranstalter. Oberbürgermeister Peter Demmer hob in seinem Grußwort die Bedeutung der Veranstaltung für die Stadt Saarlouis hervor und dankte dem Vorstand des Fördervereins für des- sen großes ehrenamtli- ches Engagement. Den Ablauf des Kompositi- onswettbewerbs erläuterte Jurymitglied Dr. Friedrich Spangemacher, der ehema- lige musikalische Leiter von SR 2 KulturRadio. Die mehr- sprachige Ausschreibung wurde im Herbst 2019 an über 2.000 Komponisten, Hochschulen, Verbände, Verlage und Presseorgane in 80 Ländern versandt. Dieser einzigartige Wett- bewerb hat auch bei seiner 9. Auflage nichts von sei- ner Attraktivität verloren. Im Gegenteil: Gegenüber der vorherigen Veranstal- tung ist dieTeilnehmerzahl um rund 30 Prozent ge- stiegen. Um die ausgelob- ten Orgelpreise bewarben sich 58 Komponistinnen und Komponisten aus 15 Ländern. Erschwerend war bei der diesjährigen Preis- findung, dass die Corona- Pandemie wesentliche Änderungen im Ablauf der bisherigen Jurytätigkeiten erforderlich mach- te. So war aufgrund der strengen Vor- gaben das traditi- onelle Treffen der Jury zu gemeinsa- men Beratungen in Saarlouis nicht möglich. Der Jury gehörten in diesem Jahr Musik- experten aus Belgi- en, Österreich und Deutschland an: Dr.Thomas Daniel Schlee, Wien, Prof. Christiane Edinger, Berlin, Prof. Benoît Mernier, Brüssel , Prof. Michael Radulescu, Wien, Prof. Ruth Ziesak, Saarbrücken, Dr. Friedrich Spangemacher, Saarbrücken, Regionalkantor Armin Lamar, Saarlouis. Dieses hochkarätige Gremium beriet sich in einem fünfwöchigen Prüfungszeitraum in vir- tuellen Sitzungen und war von der Qualität der zu bewertenden Arbei- ten sehr angetan. Nach einer intensiven Prüfungstätigkeit über mehrere Bewertungs- runden standen die Preisträger fest: 1. Preis: Gorka Cuesta (*1969) aus San Sebas- tian/ Spanien mit der Komposition „Les mots de la lumière“ für Orgel und Flöte, 1. Vorsitzender Manfred Boßmann Oberbürgermeister Peter Demmer Dr. Friedrich Spangemacher
  • 16. 16 2. Preis: Matthias Wamser (*1968) aus Rheinfelden/ Baden-Württemberg mit der Komposition „Annä- herung“ für Orgel und Vi- oloncello 3. Preis: Jean François de Guise (*1970) aus Aken/Sach- sen-Anhalt mit der Kom- position „Piece for Violin and Organ“ für Orgel und Violine. Der künstlerische Leiter des Wettbewerbs, Re- gionalkantor Armin La- mar, führte durch das anspruchsvolle musikali- sche Programm, das von Pavol Valášek (Orgel) und Dante Montoya (Querflö- te) eindrucksvoll gestal- tet wurde. Mit Spannung wurde die Uraufführung der sieg- reichen Komposition „Les mots de la lumière“ für Orgel und Flöte des spa- nischen Komponisten Gorka Cuesta erwartet, die die beiden Musiker überzeugend darboten. Wegen der Corona-Ein- schränkungen war nur der zweite Preis- träger Matthias Wamser persön- lich erschienen; den beiden an- deren Preisträ- gern mussten die Urkunden postalisch zuge- stellt werden. In einem weite- ren Programm- punkt war die Verleihung des Kirchenmusik- preises der Stadt Saarlouis an den Wiener Kompo- nisten und Or- ganisten Prof. Michael Radulescu vorge- sehen. Mit diesem Preis werden Personen und Ins- titutionen ausgezeichnet, die sich in hervorragender Weise um die Förderung der Kirchenmusik in unse- rer Kreisstadt verdient ge- macht haben. Kulturaus- schuss und Kulturbeirat der Stadt Saarlouis hatten sich in einer Sitzung am 11. März 2020 einstimmig für den Wiener Musiker entschieden, der seit vie- len Jahren die Orgelmusik in Lisdorf maßgeblich mit- gestaltet hat. Die Preisübergabe an Prof. Radulescu soll spä- ter nachgeholt werden. In Absprache mit dem an- wesenden 2. Preisträger Matthias Wamser, der an der deutsch-schweizeri- schen Grenze in Rhein- felden wohnt und als Organist, Chorleiter und Cembalist in den Regio- nen Basel und Zürich tätig ist, wird dann auch des- sen Wettbewerbskompo- sition „An- näherung“ für Orgel und Violon- cello in der L i s d o r f e r Pfarrkirche aufgeführt. Die siegrei- che Kompo- sition „Les mots de la l u m i è r e “ wurde vom Saarländi- schen Rundfunk live als Welturaufführung aufge- zeichnet. Abschließend ist, wie bei den Vorwettbewerben, den zahlreichen Sponso- ren zu danken, seien es die öffentlichen Stellen bei der Landesregierung, dem Landkreis und der Stadt Saarlouis oder die gewerb- lichen und privaten Unter- stützer, ohne deren organi- satorische und finanzielle Hilfe die Durchführung ei- nes solchen Projektes nicht möglich wäre. Der Dank gilt auch den rund 300 Mitgliedern des För- dervereins, die durch die Schaffung entsprechender finanzieller Rücklagen zum erfolgreichen Abschluss dieser Veranstaltung bei- getragen haben. Regionalkantor Armin Lamar Pavol Valášek (Orgel) Dante Montoya (Querflöte)
  • 17. 17 LiGeKa2020–einetwasanderesVereinsjahr Eigentlich hatte das Jahr 2020 für den LiGeKa sehr gut begonnen. Das erste Mal seit Jahren veranstaltete der Verein, der seit 1952 das Kultur- leben in Lisdorf maßgeb- lich mitbestimmt, wieder zwei Kappensitzungen unter dem Motto „Lei- nen los und Alleh Hopp!“. Die Resonanz war über- wältigend, auch viele befreundete Karnevals- vereine besuchten die Sitzungen und feierten mit dem LiGeKa. Außer- dem würdigte der Saar- ländische Rundfunk mit einem Beitrag über die Gardeleiterin Nadja Sisi- nio die Jugendarbeit des LiGeKa (Aktueller Bericht vom 18.2.2020). Der Ver- einskalender war gefüllt mit vielen Terminen und Highlights, bei denen die Vereinsmitglieder zu- sammenkommen sollten. Erstmalig war für Novem- ber 2020 sogar ein Bock- bierfest geplant, bei dem die vereinseigene Band „The [Bad]sa:ichers“ spie- len sollten. Was sollte in diesem Jahr also schon schiefgehen? Dann kam Corona und der Lockdown! Man hätte es sich wohl niemals vorstellen kön- nen, dass das soziale Le- ben deutschland- und so- gar weltweit einmal zum Erliegen kommen würde. Das traf bzw. trifft natür- lich auch den LiGeKa in besonderem Maße, denn das physische Zusam- menkommen steht hier hoch im Kurs. Corona bedeutete: Die Garden trainierten nicht mehr, der Mundartabe nd im Rahmen der Saarlouiser Emmes fand nicht statt, das Brunnenfest fiel der Pandemie zum Opfer, die Theaterproben fielen aus, die Vorstandssitzungen wurden abgesagt, die Mitgliederversammlung wurde verschoben, das Bockbierfest mit Live- Musik der [Bad]sa:ichers durfte sein Debut nicht geben…. Aber der LiGeKa wäre nicht der LiGeKa, wenn er nicht versuchen wür- de, aus allem das Beste zu machen. Aus physischen Vor- standssitzungen und Pla- nungsbesprechungen wurden virtuelle Treffen. Ob als Videokonferenz oder Telefonat ist egal, Hauptsache der Aus- tausch findet weiterhin statt. Ein wichtiger Teil dieser virtuellen Treffen ist stets die Erörterung der aktuellen Pandemie- Regelungen und Evalu- ation der Auswirkungen auf den LiGeKa und die anstehenden Veranstal- tungen. Im Vordergrund stehen ausbalancierte Entscheidungen, d.h. ei- nerseits verantwortungs- voll mit den Gefahren für die Gesundheit umzu- gehen und andererseits das Vereinsleben und den Beitrag zum Kulturleben in Lisdorf weiter aufrecht- zuerhalten. Da der LiGeKa bis zu Letzt gehofft hatte, dass die Theatervorstellungen im September stattfinden können, wurde das Stück ausgesucht, die Rollen verteilt und mit den Pro- ben unter den vorgege- benen Hygieneauflagen begonnen. Als absehbar war, welche Restriktio- nen und Personenanzahl für diese Art der Veran- staltungen vorgegeben wurden, wurde schweren Herzens entschieden, die Vorstellungen abzusa- gen. Das Miteinander wurde hingegen nicht ab- gesagt. Die Akteure des Theaterstücks haben sich im erlaubten Rahmen wöchentlich zum Plausch bei Essen und Trinken ge- troffen. Das Theaterstück soll nun im nächsten Jahr aufgeführt werden. Die Arbeit, die mit dem Aus- suchen eines passenden Theaterstücks sowie der Rollenverteilung zusam- menhängt, wäre also schon einmal erledigt. Die Garde trainierte zu- nächst per Video, d.h. die Aktivengarde des Ligeka nach Ihrem Marschtanz bei der Kappensitzung im Frühjahr 2020
  • 18. 18 Trainer und Trainerinnen stellten Videos über neue Schritte sowie Kraft- und Aufwärmübungen über die verschiedenen Whats- App-Gruppen zur Verfü- gung. Nachdem das Trai- ning mit eingeschränkter Personenzahl wieder er- laubt war, trainierte ein Teil der Gruppe in der Halle und ein anderer Teil vor der Halle. Im Juli durf- ten alle Tänzer wieder zu- sammenkommen, sodass mit Hochdruck an den Tänzen für die neue Sessi- on gearbeitet wurde. Der Lockdown light erlaubt nun erneut nur noch ein Training per Videochat. Das Verbot des Präsenz- trainings stellt die Garden vor große Herausforde- rungen, denn die Trainer und Trainerinnen müssen oft kurzfristig die neuen Regelungen umsetzen und Alternativen auf die Beine stellen. Das geplante Bockbier- fest wäre eine Debut- Veranstaltung gewesen. Hierzu wurden Ideen ge- sammelt und die Vorbe- reitungen soweit ge- troffen, dass man sofort hätte loslegen können, wenn die Veranstaltung hätte stattfinden dürfen. Jedoch war auch hier be- reits im September ab- sehbar, dass die Durch- führung einer Musik- und Tanzveranstaltung im November nicht erlaubt sein würde. Doch auch diese Vorüberlegungen und Planungen waren nicht umsonst, denn„auf- geschoben ist schließlich nicht aufgehoben“. Also wartet der LiGeKa auf den nächsten November, um die Hans-Welsch- Halle bei Bockbier und Live-Musik zum Beben zu bringen. Für die anstehende Kar- nevalssession 2020/21 laufen die Planungen ebenfalls auf Hochtou- ren. Ausgehend von dem aktuellen Lockdown und den weiterhin hohen In- fektionszahlen geht der LiGeKa derzeitig nicht davon aus, dass Kappen- sitzungen mit einer vol- len Hans-Welsch-Halle möglich sein werden. Also wird an alternativen Konzepten gearbeitet. Zum Start der närrischen Tage, d.h. an Fetten Don- nerstag (11.2.2021) wird der LiGeKa ein Karnevals- paket anbieten, mit allen notwendigen Zutaten für einen heiteren Abend im eigenen Wohnzimmer. Bestellungen können ab 25.01.2021 abgegeben werden, wobei der ge- naue Bestellprozess noch bekannt gegeben wird. Und wenn diese Krise vor- über ist wird der LiGeKa wieder vorangehen und rufen: Kinder wollt ihr mal Lustig sein, euch mal so richtig des Lebens freu´n….. (Andrea Jacob) Verkehrssicherheit für Kinder im Fischerfeld verbessert Auf Initiative des CDU- Ortverbandes Lisdorf hat der Neue Betriebshof der Stadt Saarlouis (NBS) auf dem Zugangsweg zum Spielplatz zwei Metall- bügel installiert, die für mehr Verkehrssicherheit sorgen. Eine besorgte Mutter hatte sich an die CDU Lisdorf gewandt und darum gebeten zu prüfen, wie verhindert werden kann, dass Kin- der auf dem Fahrrad mit erhöhter Geschwindig- keit und möglicherwei- se etwas unachtsam auf die Straße einbiegen. Wir danken dem NBS für seine umgehende Unter- stützung. Durch diese Maßnahme können Verkehrsunfälle verhindert werden. Neues aus Lisdorf Ermutigende Worte der Gardetänzer und -tänzerinnen Metallbügel am Zugangsweg zum Spielplatz im Fischerfeld
  • 19. 19 Neues aus Lisdorf Lisdorfer Firma Hawner Design liefert Landtags- Rückwand für die Saar- landhalle. In Zeiten von Corona muss der Saarländische Landtag bei seinen Ple- narsitzungen in der Saar- landhalle oder der Saar- brücker Congresshalle tagen, um die erforderli- CDU Lisdorf setzt sich für Marienstöckel im Obst- garten ein. Auf Bitte unseres CDU- Ehrenmitglieds Klemens Port hat sich der CDU- Ortsverband wegen des Marienstöckels auf dem P&R-Parkplatz gegenüber McDonald‘s im Obstgarten an den Neuen Betriebshof Saarlouis (NBS) gewandt und um Abhilfe bei der sehr misslichen Parksitu- ation gebeten: „Das Ma- rienstöckel ist eine wich- tige Anlaufstelle und von wertvoller Bedeutung für viele Lisdorfer. Leider wird das Marienstöckel immer wieder zugeparkt. Dieses Kleinod zumVerweilen und In-Sich-Kehren hat einen würdevolleren Umgang verdient. Wir wollen daher, dass vor der kleinen Mari- engrotte auf dem Asphalt eine Zickzack-Linie aufge- bracht wird und niemand mehr davor parken kann. Hierdurchsolldiegepflegte Mariengedenkstätte end- lich wieder besser sichtbar werden,“ so Klemens Port. Die Stadtverwaltung hat in Abstimmung mit dem NBS nunmehr eine verkehrs- rechtliche Anordnung er- lassen und wird vor dem Marienstöckel eine ent- sprechende Sperrfläche ausweisen. Wir bedanken uns recht herzlich bei der Verwaltung und dem NBS für die schnelle Umsetzung und Abhilfe. Diplom-Designer Bernd Hawner bei seinen Entwurfsarbeiten am PC. MdL Raphael Schäfer und MdL Marc Speicher vor der neuen Rückwand Sitzung des Landtags des Saarlandes „mit Abstand“ in der Saarbrücker Saarlandhalle chen Abstände einhalten zu können. Der Lisdorfer Designer Bernd Hawner hat eine neue Stell- bzw. Rückwand für das Parla- ment entworfen und vor Ort aufgebaut, damit bei den Übertragungen der Debatten im Fernsehen bzw. im Internet ein re- präsentativer Hinter- grund vorhanden ist. Marienstöckel war oft durch Fahrzeuge zugeparkt.
  • 20. 20 Heimatkundeverein im Corona-Betrieb Wie in vielen anderen Vereinen ist auch die Ar- beit des Vereins für Hei- matkunde Lisdorf von der Corona-Krise betrof- fen. Zum wiederholten Mal musste eine Vor- standssitzung wegen der verschärften Pandemie- Maßnahmen abgesagt werden. Wie in vielen anderenVerei- nen ist auch die Arbeit des Vereins für Heimatkunde Lisdorf von der Corona- Krise betroffen. Zum wie- derholten Mal musste eine Vorstandssitzung wegen der verschärften Pande- mie-Maßnahmen abgesagt werden. Ende August konnte noch eine Schiffstour nach Mett- lach durchgeführt werden. Die Teilnehmer hatten bei gutem Wetter die Gelegen- heit zum Besuch des Abtei- parks mit Altem Turm, dem „Erdgeist“ von André Heller und dem Schinkelbrunnen sowiederKapelleSt.Joseph. Alle anderen Veranstaltun- gen (Fahrt in den Bliesgau, Weinprobe an der Mosel, Mundartnachmittage im Theater am Ring und in Lis- dorf usw.) mussten leider abgesagt werden. Trotz Pandemie konnte Anfang Oktober das 30. „Lisdorfer Heimatblatt“ he- rausgegeben werden. Viele interessante Berichte und Geschichten aus Vergangen- heit und Gegen- wart wurden dort zusammen- getragen. Die zahlreichen, meist Lisdorfer Verfasser beschäf- tigten sich unter anderem mit Jeanne d‘Arc, der Hei- ligen aus unserer lothringi- schen Nachbarschaft, der „Fährgass“ (heutige Saarstra- ße) und dem Flugzeugab- sturz 1944 auf der Holzmüh- le. Mundartgeschichten, wie Lisdorfer Bürger die Pande- mie er- und überleben und viele andere interessante Beiträge finden sich im neu- en Heft. Mitglieder erhalten das Heft kostenlos zuge- sandt, Nichtmitglieder kön- nen es für drei Euro in den Lisdorfer Geschäften und im Buchhandel erwerben. Es ist fraglich, ob bis Weih- nachten wie geplant ein weiteres Heft erscheinen kann. Die Redaktion für die nächste Ausgabe kann sich nur in kleinem Kreis treffen. Anderen Vereinen wird es ähnlich ergehen. Einnah- men fallen weg, die Mitglie- der treffen sich seltener, das Vereinsleben ist fast zum Erliegen gekommen. Bleibt zu hoffen, dass diese Krise schnell überwunden wird. „Bleibenwirallegesund!“ Vereinsfahrt mit dem Schiff auf der Saar am 30. August, Ankunft in Mettlach. Besuch der Kapelle St. Joseph, die ursprünglich 1864 in Waller- fangen errichtet worden war, 1878/1879 abgetragen wurde und 1882 in Mettlach wieder aufgebaut wurde. Alter Turm im Abteipark 30. Lisdorfer Heimatblatt veröffentlicht
  • 21. 21 die Lage aufgrund der Corona-Pandemie ist aktuell so ernst wie noch nie: Die Infektionszahlen erreichen täglich neue Rekordwerte. Wir müs- sen aufpassen, dass wir unser Gesundheitssystem nicht überlasten - wir befinden uns in einer nationalen Gesundheitsnotlage. Im bundesweiten Schulterschluss haben wir neue Maßnahmen beschlossen, um die Aus- breitung des Virus zu stoppen. In den nächsten Wochen kommt es deshalb auf uns alle an: Wir müssen unsere Kontakte auf ein Minimum reduzieren. Wir sollten weiterhin vorsichtig sein und uns vor allem an die AHA-AL-Regeln halten: Ab- stand, Hygiene, Mund-Nasen-Schutz, Corona-App und regelmäßiges Lüften. In der Landesregierung setzen wir weiterhin alles daran, die Krise gut zu bewältigen. Es geht jetzt um Solidarität und darum, unsere Mitmenschen zu schützen. Dabei geht es um die Verantwortung jedes Einzelnen. Wir müssen in dieser Zeit mehr denn je zusammenhalten. Ich bitte Sie daher ganz persönlich: Bleiben Sie weiterhin vorsichtig. Beachten Sie die AHA-AL-Regeln und die geltenden Maßnahmen. Schützen Sie sich, Ihre Familie und Ihre Mitmenschen. Ich danke Ihnen für Ihre Unterstützung. Bleiben Sie gesund! die Lage aufgrund der Corona-Pandemie ist aktuell so ernst wie noch Beachten Sie die AHA-AL-Regeln und die geltenden Maßnahmen. Schützen Sie sich, Ihre Familie und Ihre Mitmenschen. Ich danke Ihnen für Ihre Unterstützung. Tobias Hans AHA-AL-Regeln A Abstand halten H Hygiene beachten Alltagsmaske tragen Corona-Warn-App L Lüften A A Aktuelle Informationen finden Sie auf der Sonderseite der saarländischen Landesregierung: corona.saarland.de Oder hier scannen: SolidaritätmitunserenMitmenschenüben- VerantwortungfürdasAllgemeinwohlübernehmen!
  • 22. 22 Saarlandtrend 2020 CDU Saar bei Sonntags- frage klar stärkste Kraft 40 % der Saarländerinnen und Saarländer würden sich zurzeit für die CDU Saar entscheiden. Dahinter folgt die SPD mit 22 %, die damit nur gut die Hälfte des CDU- Wertes erreicht. Die Grünen legen im Vergleich zu 2019 zu und kommen auf 12 %, knapp vor der Linken mit 11 % und der AfD mit 8 %. Die FDP würde den Einzug in den Landtag mit 3 % der Stimmen verpassen. Der Generalsekretär der CDU Saar Markus Uhl, MdB, zur Umfrage:„Das ist ein be- eindruckender Vertrauens- beweis und bestätigt die CDU Saar klar als politisch führendeKraftimLand.Im Bundesvergleich ist dieses Ergebnis für die CDU einzig- artig – es gibt kein anderes Bundesland,indemdieCDU laut aktuellen Umfragen besser abschneidet als im Saarland. Dieses Ergebnis freut uns sehr und bestärkt uns als CDU Saar in unse- rer täglichen Arbeit und vor allem in unserem Kurs als Volkspartei der Mitte. Vor allem ist diese große Zu- stimmung für uns als CDU Saar Ausdruck einer gewalti- gen Mannschaftsleistung. Die CDU Saar ist dann stark, wenn wir auf allen Ebenen Verantwortung überneh- men und gut zusammen- arbeiten: Von den Ehren- amtlichen vor Ort bis hin zu den Bürgermeistern und Landräten sowie den Abge- ordneten im saarländischen Landtag und den Verant- wortlichen in der saarländi- schen Landesregierung. Sie alle geben Tag für Tag ihr Bestes und dafür möchte ichmichandieserStelleaus- drücklich bedanken.“ Tobias Hans bei Direktwahl deutlichvorAnkeRehlinger: Mehr als die Hälfte der Saarländerinnen und Saar- länder wünschen sich To- bias Hans weiterhin als Ministerpräsidenten. To- bias Hans hat im Vergleich zum Vorjahr um 13 % an Zuspruch gewonnen, wäh- rend der Zuspruch für die Landesvorsitzende der SPD Saar, Anke Rehlinger, um 5 % abgenommen hat. DieseZahlenbestätigenein- drucksvoll die sehr erfolg- reiche Arbeit von Minis- terpräsident Tobias Hans und der von ihm geführten Landesregierung. Insbeson- dere in den vergangenen Monaten der Pandemie hat sich Tobias Hans durch sein gutes Krisenmanagement und sein besonnenes Han- deln viel Vertrauen bei der saarländischen Bevölkerung erworben. So viel Zuspruch für unseren Landesvorsit- zenden und Ministerpräsi- denten Tobias Hans macht uns stolz und zeigt, dass die Saarländerinnen und Saarländer – ebenso wie die gesamte CDU Saar – hinter unserem Ministerpräsi- denten stehen. Saarländer zeigen hohe Zufriedenheit mit Arbeit der Landesregierung: 69 % der Saarländerinnen und Saarländer geben an, mit der Arbeit der CDU- geführten Landesregierung zufrieden zu sein. Dieser außerordentlich hohe WertistAusdruckeinerbrei- ten Zustimmung für das Regierungshandeln und für die handelnden Personen. Diese erfolgreiche Arbeit gilt es in der nächsten Zeit ge- nauso tatkräftig und ver- antwortungsvoll fortzu- führen. Die Bewältigung der Corona-Pandemie und ihrer Folgen werden Schwer- punkt der Arbeit bleiben. Auch wenn uns die Ergeb- nisse des Saarlandtrends sehr freuen, dürfen wir nicht vergessen, dass dies nur eine Momentaufnahme ist und wir uns weiterhin in sehr herausfordernden Zeiten befinden. Die be- eindruckende Zustimmung der Saarländerinnen und SaarländergibtunsRücken- wind für die zukünftigen Herausforderungen. Wir dürfen uns auf diesen Um- fragewerten allerdings auf keinen Fall ausruhen und müssen weiterhin alles ge- ben – für eine gute Zukunft für unser Saarland. Der Lisdorfer CDU-Vor- sitzende Raphael Schäfer, MdL, ergänzt: „Auch wir als CDU Lisdorf werden wie gewohnt unsere Arbeit für unseren Stadtteil und die gesamteKreisstadtSaarlouis mit ganzer Tatkraft fortfüh- ren. Die Umfragen erfreuen uns natürlich sehr und sind zugleichMotivationundAn- sporn, weiterhin die Ärmel hochzukrempeln. Nur wer fleißig und kontinuierlich arbeitet,kannamEndeauch erfolgreich sein.“ Vergleich zu 2019
  • 23. 23 Gemeinsam gegen Corona! CDU und JU Saarlouis starten wieder Corona- Einkaufshilfe – Frauen-Union Saarlouis startet wieder Telefon-Patenschafts-Aktion Unter dem Motto „Saar- louis hilft Saarlouis“ haben CDU und Junge Union (JU) Saarlouis wäh- rend der ersten Welle der Corona-Pandemie eine Nachbarschaftshilfe ins Leben gerufen. Jetzt, wo die Tage länger werden und die Infektionszahlen täglich neue Rekordwerte erreichen, startet die Ein- kaufshilfsaktion wieder. In diesen schwierigen Zeiten müssen wir Saarlouiser zu- sammenstehen und einan- der helfen. Insbesondere gilt es, denen zu helfen, die aufgrund ihres Alters oder wegen Vorerkrankungen besonders durch das Coro- na-Virus gefährdet sind. Interessierte, die sich an der Saarlouis-Hilfe beteiligen wollen, melden sich bitte unter der Hotline: 0157 - 58 18 94 85 bzw. 0176 - 34 63 44 16 oder per E-Mail an: info@cdu-Saarlouis.de Mitbürgerinnen und Mit- bürger, die sich einsam fühlen und jemanden zum Austauschen bzw. Zuhö- ren benötigen, können sich gerne melden unter der Rufnummer: 0152 - 36 22 53 26
  • 25. 25 Bernd Hawner erhält Gessner-Preis 2020 CDU würdigt Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement Die CDU Saarlouis ehrt tra- ditionsgemäß Menschen, die sich in besonderer Wei- se für das Gemeinwesen einbringen und sich ehren- amtlich engagieren. Auch in diesem Jahr erfolgte die Würdigung im Festsaal des Theaters am Ring, kurz vor dem Ausbruch der Corona- Pandemie. Gemeinsam mit dem Europabevollmäch- tigten der saarländischen Landesregierung, Staats- sekretär Roland Theis, ver- liehen der CDU-Stadtver- bandsvorsitzende Marc Speicher, MdL, und der CDU-Fraktionsvorsitzende Raphael Schäfer, MdL, den Ehrenamtspreis an Bernd Hawner aus Lisdorf. Mit Bernd Hawner ehren die Saarlouiser Christ- demokraten einen seit Jahrzehnten engagierten Bürger. „Dir, lieber Bernd, liegt das Gemeinwesen am Herzen. Dein Herz brennt seit Jahrzehnten für Eh- renamt und Vereine. Erst in Fraulautern, wo Du auf- gewachsen bist, und dann seit 1995 in Lisdorf. Dei- nen Einsatz ehren wir stell- vertretendfürdasEhrenamt tausender Frauen und Män- ner in unserer Stadt in den Vereinen, Kirchen und Netz- werken“, so die Laudatoren Raphael Schäfer, MdL, und Marc Speicher, MdL. „Bernd Hawner engagiert sich seit vielen Jahrzehn- ten ehrenamtlich für das Gemeinwesen und sei- ne Mitmenschen. Seit 19 Jahren als Vorsitzender des Lisdorfer Karnevals- vereins, rund um das Leben in der Kirche und Pfarrei und für unsere heimische, moselfrän- kische Muttersprache. Die Mundartabende sind legendär und bis nach Frankreich bekannt. Bernd Hawner setzt sich ein und überzeugt durch seine optimistische und anpackende Art. Wir sind stolz, dass wir mit Bernd einen echten Vereins- menschen auszeichnen können“, so Speicher und Schäfer. V.l.n.r.: Politischer Geschäftsführer Frederic Becker, Stadtverbandsvorsitzender Marc Speicher, MdL, Staatssekretär Roland Theis, Preisträger Bernd Hawner mit seiner Frau Christine, Fraktionsvorsitzender Raphael Schäfer, MdL, Ortsvorsitzender Carsten Quirin. Bernd Hawner bei seiner Dankesrede
  • 26. 26 SR-Reportage über Lisdorfer„Zu-Fuß-zur-Schule“-Initiative Der Saarländische Rund- funk (SR) hat im Novem- ber 2020 eine Reportage über das Engagement der Lisdorfer Grundschule bei derSchulwegsicherungund der Mobilitätserziehung ausgestrahlt. Für ihr En- gagement in der Mobili- tätserziehung wurde die Professor-Ecker-Grund- schule zudem nach zwei Berliner Grundschulen im Rahmeneinerbundeswei- ten „Ideenwerkstatt“ als 3. Sieger ausgezeichnet. Kürzlich wurde in diesem Zusammenhang auch der Verkehrsbereich rund um die Schule im Sinne der Kinder verbessert. Ein Bericht der Rektorin Birgit Klein: Am Freitag, dem 13. No- vember 2020, kam der Saarländische Rundfunk nach Lisdorf, um in Bild und Ton über unsere „Zu- Fuß-zur-Schule“-Initiati- ve zu berichten. Ein Kamerateam beglei- tete einen „Laufbus“ von Müttern mit Erstkläss- lern auf dem Schulweg bis zur Professor-Ecker- Schule. Dort standen die Verkehrssituation sowie das Verhalten von Eltern und Kindern rund um die Schule im Fokus. Gefilmt wurden das An- kommen der Kinder am Schultor mit der Abfra- ge „Wie bist du heute zur Schule gekommen?“ sowie eine Sachunter- richtsstunde in einer 4. Klasse zum Thema „Si- cher unterwegs auf dem Schulweg“. Viertklässler wurden zum Thema befragt und auch die Schulleitung, die Schulelternsprecherin- nen und der Oberbürger- meister kamen vor der Kamera zu Wort. Die Reportage wurde im SR-Format „Wir im Saar- land“ ausgestrahlt. Das Video dazu finden Sie in der ARD-Mediathek unter dem Titel „Stra- ßenverkehr aus Kinder- sicht“ (19.11.2020). Un- bedingt anschauen! Wir sind stolz auf das, was wir in Lisdorf erreicht haben: einen deutlich si- cheren Schulweg. Doch uns gehen die Ide- en natürlich nicht aus, das heißt: Wir bleiben beim Thema und setzen uns weiter für die Schul- wegsicherung und Mobi- litätserziehung unserer Schülerinnen und Schü- ler ein. So ist ein weiterer Brief an den Oberbürger- meister mit Bitten und Vorschlägen rund um den Schulweg bereits verschickt. Und vielleicht bringt das Christkind ja die gewünschten bun- ten Warnwesten, die für mehr Sichtbarkeit auf dem Schulweg sorgen.
  • 27. 27 Die 2. Klassen der Lisdorfer Grundschule setzen sich für fairen Handel ein und sandten der„Seniorenresidenz“ süße Adventsgrüße. Lebendiger Adventskalender SWEET & FAIR 2020 Ein besonderer Weihnachts- gruß von Lisdorfer Zweit- klässlern an die Bewoh- ner und Mitarbeiter der „SonnenresidenzSaarlouis“ Ein Bericht der Rektorin Birgit Klein: In diesem Jahr konnten die Grundschüler ihren Ko- operationspartner „AWO Seniorenzentrum Son- nenresidenz“ aufgrund der Pandemie–Einschrän- kungen leider nicht wie gewohnt besuchen. Doch zumindest im Advent möchten sie den Bewoh- nern und Mitarbeitern zei- gen, dass sie auch in die- sen schwierigen Zeiten an sie denken. Dazu werden derzeit unter Anleitung von Frau Wasch- busch, Herrn Heck und Frau Klein fleißig Transpa- rentsterne zur weihnacht- lichen Fensterdekoration gebastelt: 250 Stück an der Zahl. Die Faltsterne wer- den dann am 4. Dezember in einem Adventstütchen mit einem fair gehandel- ten Schokoladengruß für alle Bewohner und Mitar- beiter in der Einrichtung abgegeben. Die Zweitklässler hoffen, dass sich alle über die bunten Weihnachtssterne freuen werden und sie den Senioren sowie dem Pfle- gepersonal die Advents- zeit mit der Schokolade etwas versüßen können. Die Klassen sind stolz da- rauf, mit dieser besonde- ren Aktion im lebendigen Adventskalender der „Fair- trade Initiative Saarland“ gelistet zu sein! Unter http://www.sweet-and-fair. saarland wird an jedem Tag im Dezember eine an- dere saarländische Aktion vorgestellt. Ziel ist es, dem fairen Handel Tür und Tor zu öffnen. Die„Fairtrade Initative Saar- land“ (FIS) zeigt nämlich auf, dass der Schokoladen- konsum in der Vorweih- nachtszeit einen bitteren Beigeschmack haben kann: Selten bedenken die Kon- sumenten, dass nur sechs Prozent des Verkaufspreises einer Tafel Schokolade den Produzenten zugute kom- men. Der Einsatz von Pesti- ziden sowie die Monokultu- ren wirken sich negativ auf die Umwelt aus. Besonders erschreckend ist jedoch, dass fast zwei Millio- nen Kinder auf Kakaoplantagen arbeiten. Eine Al- ternative stellt fair gehandelte Schokolade dar. Durch den Kauf von Schokola- deprodukten, die mit einem Fairtrade-Siegel gekennzeichnet sind, kann man sicher sein, dass den Produzenten ein angemesse- ner Preis gezahlt wird. Au- ßerdem wird auf biologisch angepassten Anbau ge- achtet. Was aber besonders wichtig ist: Kinderarbeit wird ausgeschlossen. Deshalb steht für die Zweit- klässler der GS Lisdorf fest: Wir verschenken nur fair ge- handelte Schokolade an un- sere Senioren. Was anderes kommtgarnichtindieTüte!
  • 28. 28 KinderunddieCovid-19-Pandemie Nicht nur Erwachsene sind in vielfacher Weise von den mit der Covid- 19-Pandemie einherge- henden Veränderungen betroffen – auch Kinder spüren die Corona-be- dingten Veränderungen Tag für Tag. Tanja Biewer, Leiterin der Katholischen Kinderta- geseinrichtung Herz-Jesu Lisdorf, und Birgit Klein, Rektorin der Professor- Ecker-Grundschule Lis- dorf, haben uns einen Blick hinter die Kulissen gewährt und uns ein paar Fragen zu den Auswirkun- gen der Covid-19-Pande- mie auf ihren Alltag mit den Kindern beantwortet. Für ihre Bereitschaft, ihre Erfahrungen zu teilen, die interessanten Einbli- cke und ihr Engagement für die Kinder in dieser außergewöhnlichen Zeit bedanken wir uns sehr herzlich bei ihnen. Ein Einblick in den All- tag der Katholischen Kindertageseinrichtung Herz-Jesu Lisdorf: Interview mit Leiterin Tanja Biewer 1. Wie haben Sie den Kindern erklärt, worum es sich bei der Covid- 19-Pandemie handelt? Wir, das heißt das Team der Kita Herz-Jesu, haben in den Gruppen mit den Kindern offen über Coro- na gesprochen. Die Fragen der Kinder wurden beant- wortet, hierzu haben wir mit dem Corona-Buch für Kinder von Axel Scheffler gearbeitet. Ebenso haben wir die bereitgestellten Medien auf dem Bildungs- server des Saarlandes und des Bundes genutzt. 2. Wie hat sich der Alltag in Ihrer Einrichtung ver- ändert? Der Alltag hat sich dahin- gehend geändert, dass viele liebgewonnene Ri- tuale für die Kinder zurzeit nicht so stattfinden wie gewohnt. So fiel beispiels- weise die Abschlussfeier für die Vorschulkinder und Eltern aus. Zum Glück spielte das Wetter im Som- mer mit und wir konnten die Vorschulkinder im Garten der Kita mit einer kleinen Andacht mit der Gemeindereferentin Frau Achtermann verabschie- den. Sankt Martin konnte auch nicht wie gewohnt stattfinden. Für die Kin- der hatten wir in der Kita mit dem Gemeinderefe- renten Herrn Hildebrandt einen Wortgottesdienst zum Thema Sankt Martin gefeiert. In den Gruppen haben die Kinder die Mar- tinsbrezel geteilt und ei- nen Laternenspaziergang gemacht. Die Vorschrif- ten der Hygiene- und In- fektionsschutzvorgaben haben den Alltag stark verändert; an einen „nor- malen“ Alltag in der Kita ist so schnell nicht zu den- ken. 3. Wie gehen die Kinder mit den umfangreichen Maßnahmen zur Be- kämpfung der Pandemie um? Unsere Kinder haben er- staunlicherweise wenig Probleme mit den Maß- nahmen. Sie kommen wie selbstverständlich alleine in die Kita und ziehen sich um. Bevor sie dann zu ih- rer Gruppe gehen, bege- ben sie sich zunächst in den Waschraum, um die Hände zu waschen, gehen dann in die Gruppe und spielen mit ihren Freun- den. Die Einschränkun- gen, dass sie nicht mehr in alle Spielbereiche und zu den anderen Gruppen ge- hen können, um dort mit Freunden zu spielen, sind schon nicht einfach. 4. Beobachten Sie in Ih- rer Einrichtung erfreuli- che, durch die Pandemie ausgelöste Veränderun- gen? Ja, viele Kinder haben Entwicklungsfortschritte gemacht, sie sind gereif- ter und„erwachsener“ ge- worden. Auch wir als Team haben viele Fortschritte gemacht, wir hatten Zeit, um gemeinsam zu arbei- ten und Dinge aufzuar- beiten. Wir haben alle viel gearbeitet und vieles er- reicht. 5. Welches schöne Erleb- nis mit den Kindern wird Ihnen in besonderer Er- innerung bleiben? Es gibt eigentliche viele Erlebnisse, die in Erinne- rung bleiben. Aber diese alle aufzuzählen, wäre zu viel und würde nicht al- len Kindern gerecht wer- den. Corona hat uns in der Einrichtung auch etliche schöne und angenehme Zeiten gebracht. Ein Einblick in den All- tag der Professor-Ecker- Grundschule Lisdorf: Interview mit Rektorin Birgit Klein 1. In welchen Bereichen hat sich der Schulalltag durch die Covid-19-Pan- demie verändert? Regelbetrieb an der GS Lis- dorf heißt, dass die Schule nach den Schließungen im Frühjahr und dem Wechsel- betrieb im Sommer wieder für alle Kinder geöffnet wurde. Es wird auch wieder in normaler Klassengröße unterrichtet. Doch den neu- en Regelbetrieb gleichzu- setzen mit dem vor der Pan- demie,isteinriesigerIrrtum! Die Rahmenbedingungen und Organisationsstruktu- ren des Präsenzunterrichtes haben sich gänzlich geän- dert. Parallel werden bei Be- darf Kinder am heimischen Schreibtisch über die digi- tale Lernplattform Online- Schule-Saar fernunterrich- tet. Abläufe im Bereich der Schulleitung haben sich der Pandemie angepasst, ebenso der Austausch der Kollegen untereinander, die Beratung der Elternschaft und auch die Kooperation mit externen Netzwerkpart- nern. Alles läuft möglichst kontaktlosab,wasbedeutet: Es wird telefoniert, gemailt und/oder im online-Format auch nach Dienstzeiten- de beraten und konferiert. Hier kommt der gesamten Schulgemeinschaft zugute, dass sich das Lisdorfer Kol- legium schon vor der Pan- demie aus eigenem Antrieb für Digitalisierung stark ge- macht und sich nach und
  • 29. 29 nach zur Medienschule mit verschiedenen Zertifikaten fortgebildet hat. Dennoch stellt der neue Schulalltag mit Covid-19 eine enorme Herausforderung an die Schulleitung und er er- fordert eine hohe Flexibilität des gesamten Lehrerkollegi- ums: Man muss vorbereitet sein auf Dinge, die man am Vortag oft noch gar nicht abschätzen konnte. Kreativ, innovativundvorallemzügig auf neue Vorgaben im Sinne des Infektionsschutzes durch UmstrukturierungenundPla- nungsänderungen zu reagie- ren,istdasGebotderStunde. Der Informationsfluss muss stimmen, eine Grundvoraus- setzung, jedoch schwierig, wenn digitale Endgeräte für Lehrer fehlen. Fast durch- gängige Aufsichtspflichten am Unterrichtsmorgen und drastisch erhöhte Dokumen- tationspflichten im Sinne des Infektionsschutzes belasten nicht nur zeitlich. Statt des sonst allgegenwärtigen Ge- meinschaftsgedankens gilt es nun, das Für-Sich-Bleiben mitdereigenenBezugsgrup- pe „KLASSE“ auszuhalten. Dennoch: Die geleistete Ar- beit vergangener Tage und Wochen in Pandemiezeiten zu reflektieren, um die Erfah- rungen für die Schulentwick- lung zu nutzen, ist nicht nur Durchhaltestrategie in Zeiten mit Covid-19, sondern auch eineChance,dieeszunutzen gilt.Unddastunwir. 2. Wie hat sich der Schul- unterricht, vor allem die Vermittlung von Lehrin- halten,verändert? Für Außenstehende machen sich die Änderungen durch die Pandemie in erster Linie im Stundenplan der Kin- der bemerkbar. Seit dem 9. November 2020 ist eine Lehrkraft möglichst den ge- samten Tag bei einer Klasse. Arbeitsgemeinschaften ent- fallen, im Religionsunterricht sind alle Kinder im Raum an- wesend, der Sport- und Mu- sikunterricht findet sehr ein- geschränkt unter strengen Hygienevorschriften und möglichst im Freien statt. Französisch unterrichtet nun auch die Klassenlehrkraft. Die Schulklingel ertönt sel- tener,dadieRhythmisierung der Klassen 3 und 4 sich von derjenigen der unteren Jahr- gangsstufen unterscheidet, um versetzte Pausenzeiten zu gewährleisten. Beim Blick ins Klassenzim- mer wird schnell deutlich, dass sich nicht nur der Stun- denplan, die Pausenzeiten und die Wegeführung auf dem Schulgelände geän- dert haben, sondern auch die Sitzordnung. Wo vorher Gruppentische standen, Le- seecken eingerichtet und Lerntheken mit ansprechen- dem Anschauungsmaterial aufgebaut waren, finden sich nun Schülertische mit möglichst viel Abstand zu- einander und genug Raum zu den Fenstern, damit diese ohneVerletzungsgefahr und Tropfwasser geöffnet wer- den können. Wie die Sitzordnung muss die Lehrkraft in Pandemiezeiten auchdieWahlderUnterrichts- methoden und Sozialformen anpassen: Statt gewinnbrin- gender offener Unterrichts- formen und selbstgesteuerter und kooperativer Lernformen werden neue Lerninhalte größtenteils frontal vermit- telt. Die Kinder bleiben am Platz, mit Abstand und fes- ten Sitznachbarn. Gearbeitet wird für sich, still, ohne Kör- perkontakt und nur mit dem eigenen Material. Da fällt es schon schwerer, sich zum Ler- nen zu motivieren, zumal das häufige Händewaschen und das regelmäßige Öffnen und Schließen der Fenster und Türen zum Lüften den Lern- fluss der Kinder auch immer wieder zusätzlich unterbricht. Hinzu kommt, dass zeitweise parallel auf dem Schulhof an- dere Kinder gerade die Pause verbringen. WährenddesUnterrichtswird noch etwas deutlich: Corona lässt spürbar weniger Raum fürs Lernen mit und über Emotionen. Sprechverse oder Lieder zur Auflockerung, Be- wegungspausen, die Partner- massage zur Entspannung, eine tröstende Umarmung, eine helfende Hand, ein auf- munterndes Schulterklopfen, motorische Hilfestellungen wie z. B. das Führen der Hand beim Erlernen der Schreibbe- wegung,alldasistnichtmög- lichinZeitenderPandemie. Natürlich entspricht diese Art des Unterrichtens weder unserem Anspruch an guten Unterrichtnochdenheutigen BedürfnissenvielerSchülerin- nen und Schüler. Und genau das ist wohl die größte Her- ausforderung in Pandemie- zeiten: Der Umgang mit der Unterschiedlichkeit in den Lerngruppen, insbesondere bei vorhandenen Lernrück- ständen. Diese Herausforde- rung gab es schon vor der Corona-Krise, aber sie ist im neuenSchuljahrnochgrößer, da spezielle Förderungen im Rahmen von Inklusion und der Sprachförderung nicht wie üblich erfolgen können. Hinzu kommen personelle Engpässe, die man als so ge- nannte verlässliche Grund- schule im Krankheitsfall eines oder mehrerer Kollegen aus- gleichenmuss. Dennoch gibt es bei der Vermittlung der Lerninhalte einen Lichtblick: Das Lernen mit und über digitale Medi- enistdeutlicherindenFokus gerückt. Die Kinder arbeiten wie schon vor der Pandemie motiviert an iPads, werden aber nun auch darin ge- schult, sich auf der Lernplatt- form Online-Schule-Saar in Kurse einzuschreiben und dort zurechtzufinden, um imW Falle einer Quarantäne- anordnung von zuhause ler- nen und sich im online-For- matmitdemLehreroderder Klasse „treffen“ zu können. An dieser Stelle ein herzli- ches Dankschön an den För- derverein, der in den letzten Jahren die Anschaffung von drei Smartboards finanzier- te und beim Sponsoring von iPads und der Installati- on von flächendeckendem WLAN gewinnbringend ver- mittelte. 3. Wie gehen die Schüler mit den umfangreichen Maßnahmen zur Bekämp- fungderPandemieum? Es ist erstaunlich, wie ge- wissenhaft und ordent- lich die Schülerinnen und Schüler die bestehenden Hygienevorgaben umset- zen. Selbst die Erstklässler haben sich schnell an den „neuen“ Unterrichtsalltag mit Tragen der Mund-Na- sen-Bedeckung und dem Stehen in langen Warte- schlangen an den Wasch- becken gewöhnt. Klare Strukturen und einheitliche Schulregeln helfen ihnen dabei. Diskussionen blei- ben aus. Die Akzeptanz ist gegeben und die Kinder er- innern sich auch gegensei- tig an die Hygieneregeln. Schwerer fällt es lediglich, die Abstandsregel im Pau- sengeschehen einzuhalten.
  • 30. 30 4. BeobachtenSieinIhrem Schulalltag erfreuliche, durch die Pandemie aus- gelösteVeränderungen? Als die Schulschließungen wegen der Corona-Krise am 13. März 2020 angeordnet wurden, hat das Lisdorfer Kollegium eine unglaubliche innere Energie entwickelt, Dinge anzustoßen und zu verändern. Der berufliche Teamgeist wurde nochmals gestärkt. DerTonunterdenKindernist freundlicher und in den Klas- sen der Zusammenhalt ge- stärkt. Die Kinder haben die Schule als gemeinsamen Ort des Lernens neu zu schät- zen gelernt. Es kommt nur nochseltenzuStreitigkeiten. Auch im Schulgebäude und im Unterricht wird mehr ge- genseitige Rücksichtnahme geübt. Das Ansehen der Schule als Bildungs- und Betreuungs- ortistmitdemLockdownim Frühjahr in der Gesellschaft merklich gestiegen. Eltern bedanken sich bei Lehr- kräften für ihren täglichen Einsatz im Sinne der Kinder, auch einfach mal so. Das ist neu. Das Angebot, die Schu- lebeiderUmsetzungbeson- derer Projekte ehrenamtlich zu unterstützen, nimmt deutlich zu. Die Kommunikation mit den Erziehungsberechtigten ist dank Informationsaustausch über digitale Medien inten- siver als vorher. Auch die vorherige Terminvereinba- rung zu Beratungszwecken erweistsichalsgroßerVorteil im Schulalltag. Die Abstim- mung der Schulleitung mit der Schulelternvertretung und dem Elternbeirat wurde intensiviert. Sämtliche Organisations- strukturen wurden in Pan- demiezeiten optimiert oder neu organisiert. Verfahrens- weisen innerhalb des Kollegi- ums sind vereinheitlicht und fürDrittetransparent. Die Notwendigkeit, den Digi- talpakt mit Nachdruck durch- zuführen, wird nun auch von der Politik mitgetragen. Die Grundschule Lisdorf hat ihre Hausaufgaben diesbezüglich vollumfänglich gemacht, ein Medienkonzept erstellt und sich intensiv fortgebildet. Leh- rer haben inzwischen dienst- liche E-Mail-Adressen erhal- ten. Es wurden Dienstlaptops angekündigt und auch die Schulleitung kann nun im Homeoffice auf das E-Mail- PostfachderSchulezugreifen. 5. Welches schöne Erleb- nis mit den Schülern wird Ihnen in besonderer Erin- nerung bleiben? Es sind die Kleinigkeiten, die den Schulall tag in Pan- demiezeiten besonders machen: Das gemeinsame Lernen und Arbeiten in der Schule, ein persönliches Dankeschön im Alltag, das vor Covid-19 in dieser Situa- tion vielleicht nicht über die Lippen gekommen wäre, ein Lächeln beim Wiederse- hen eines Rückkehrers aus angeordneter Quarantäne, der ehrliche Wunsch „Bleib gesund!“ Unvergessen bleibt mir als Schulleiterin aber die Reak- tion unserer Schulhündin Blue in Erinnerung: Auch sie warmitderSchulschließung im März 2020 praktisch von einem Tag auf den anderen in „Kurzarbeit“. Doch außer ihr und mir waren keine Kinder in der Schule, nir- gendwo. Stille! Trotz Schul- hofklingel einfach kein Kind weit und breit zu sehen. Tagelang lag Blue wartend im Schuleingang. Sie lief von Raum zu Raum und suchte, suchte und suchte. Sie trauerte! Den Kindern erging es nicht anders. Es erreichten mich E-Mails und Briefe für Blue von Kindern, die sich auch um ihr Wohl sorgten. Das Wiedersehen mit Wiederaufnahme des Präsenzunterrichtes war entsprechend herzlich. Und die Welt schien zumindest indenAugendesSchulhun- des wieder in Ordnung. 6. Zuversichtlich ins neue Jahr 2021 Mein Wunsch für die Lisdor- fer Grundschule ist es, dass sie so lange geöffnet bleibt, wie es epidemiologisch ver- tretbar ist. Dann hätten die Schülerinnen und Schüler ihren gewohnten Sozial- und Erfahrungsraum, der im Privatbereich derzeit be- grenzt wird. Aber auch auf den Fall, dass wir Klassen in den Fernunterricht schicken müssen, sind wir vorberei- tet. Ich wünsche meinem Kol- legium, dass wir den Un- terrichtsalltag trotz aller besonderen Umstände und der hohen bürokratischen Hürden mit einer gewis- sen Gelassenheit angehen. Die Anforderungen sind so groß, dass es auch mal gut ist, einen Schritt zurückzu- treten, um die Situation zu reflektieren. Wir werden in unseren Schulentwick- lungsschritten immer von dem Teamgeist im Kollegi- um profitieren, egal ob vor Ort oder„virtuell“. Allen Eltern wünsche ich: Bleiben Sie – wie ich auch – positiv gestimmt und zu- versichtlich! Das Kollegium der GS Lisdorf wird mit individuellen Di- agnose- und Förder- möglichkeiten das weitere Schuljahr Ihres Kindes so gestalten, dass wir im Sommer 2021 in den realen „Regelbetrieb“ zurück- kehren werden. Der wird dann ganz sicher nicht der gleiche wie vor der Corona-Krise sein, sondern sicher- lich deutlich optimiert: Viele kreative und innovative Entwick- lungsschübe, gerade im Hinblick auf die Di- gitalisierung, sowie klare Or- ganisationsstrukturen und ein gestärktes Wir-Gefühl der Schulgemeinschaft bil- den dazu eine sichere Basis. Ich danke allen Eltern für das erbrachte Verständnis. und die vielen positiven und auch hilfreichen Rück- meldungen zum neuen Schulalltag in Pandemiezei- ten. Dem Elternbeirat, ins- besondere den Schuleltern- sprecherinnen Frau Daub und Frau Pütz, danke ich im NamenallerKollegenfürdie produktive und vertrauens- volle Zusammenarbeit seit Schuljahresbeginn. Zuversichtliche Grüße Ihre Birgit Klein, Rektorin der Grundschule Professor Ecker, Lisdorf Schulhündin Blue mit Laurin Becker Klasse 1.2
  • 31. 31 Gesundheitstipp für den Advent Die Vorweihnachtszeit ist voll im Gange; ehe man sich versieht, ist wieder Heiligabend. LeidererlebenwirdenAdvent in diesem außergewöhn- lichen Jahr unter anderen Bedingungen. Vieles ist in diesem Jahr nicht so, wie wir es kennen, es schätzen oder in weiten Teilen auch liebge- wonnen haben. Aber diese besondere Situation bietet uns auch die Chance, aus ge- wohnten Abläufen auszubre- chen, Rituale zu überdenken undauchDingezuverändern. Gerade in dieser Jahreszeit verspüren wir oft viel Stress undHektik. Unter den größten weih- nachtlichen Stressfaktoren findet man unter anderem Terminhäufungen, Perfek- tionismus und die ständige Versuchung durch Kekse, SchokoladeundCo. Gerade diese ständige Ver- suchung zu naschen, hat leider auch unerwünschte Nebeneffekte. Eine Studie aus dem Jahr 2016 ergab, dass Menschen hierzulande im Durch- schnitt 0,6 % ihres Körper- gewichtes alleine in den zehn Tagen vor und nach Weihnachten zunehmen. Dabeihandelteessichaller- dings um körperlich aktive Probanden. Bei Sportmuf- feln dürfte die Gewichtszu- nahme somit also wesent- lich höher ausfallen! Damit übertrifft Deutschland Ja- pan und sogar die USA in Sachen Gewichtszunahme in der Weihnachtszeit. Auch wenn die Zunahme zunächst gering erscheint, die zusätzlichen Kilos müs- sen danach wieder mühse- lig bekämpft werden. Man sollte sich das Naschen aber nicht generell verbie- ten. Viel besser ist es, mit einem Mehr an Bewegung zu reagieren! Das Gehen ist die ursprüng- lichste bzw. natürlichste und dabei noch die ein- fachste aller Fortbewe- gungsarten. Gehen ist das perfekte Tempo für den Körper, den Geist und die Seele und Bewegung gene- rell ist ein wahres Wunder- mittel. Wer geht, muss sich nicht besonders anstrengen, und das Beste ist, man kann sofort und überall damit loslegen. Gehen kann man immer, ob alt oder jung, ob alleine oder in Gesell- schaft, zu jeder Tageszeit, an jedem Ort und es kostet nichts. Warum ist Gehen gesund? Bewegung und körperliche Aktivität sind elementarer Bestandteil von Gesund- heit und gesunder Lebens- führung. Gehen trainiert unseren Organismus, kräftigt die Muskulatur, lindert Stress und Müdigkeit und stärkt obendrein noch unser Im- munsystem. Tipp: Nutzen Sie die Weih- nachtstage für zwei Spa- ziergänge mit einer Dauer von jeweils 60 Minuten. Gehen Sie auch zum Jah- reswechsel zweimal eine Stunde mit moderater Intensität. Versuchen Sie danach, 150 Minuten pro Woche ins„Gehen“ zu kom- men. Damit haben Sie eine gute Grundlage für das neue Jahr gelegt. Jede zusätzliche Bewegung ist mit gesundheitlichem Nutzen verbunden. Fangen Sie an!
  • 32. 32 Zu Ende geht nun dieses Jahr, das so wie keines vor ihm war. Das Leben, wie wir es gekannt, das hat ein Virus überrannt. Und nichts kann so wie vorher sein, sowohl für Groß als auch für Klein. Ängste und Sorgen an allen Tagen, keine Antwort auf zu viele Fragen. Zu viel geredet, doch wenig gesagt, mancher von Einsamkeit geplagt. Das Weihnachtsfest ist nicht mehr fern, wir gedenken der Geburt des Herrn. Folgen wir den Hirten und dem Sternenlicht, hören Engel, die singen:„Fürchtet euch nicht!“ Lasst den Blick uns richten auf das Kind und auf Menschen, die uns wertvoll sind. Mit frohem Herzen die Tage begehen, genießen, dass wir uns wiedersehen. Dankbar sein für diese Zeit, voll Liebe und Geborgenheit. Ein paar Stunden vergessen die Sorgen, zu schnell erwacht der neue Morgen. Doch wollen wir dem Kind vertrauen und mutig in die Zukunft schauen. (Elisabeth Jacob) Gedanken 2020