SlideShare ist ein Scribd-Unternehmen logo
1 von 23
Downloaden Sie, um offline zu lesen
MbO, OKR und Nordstern
SEACON 2017, Hamburg
Stefan Roock
stefan.roock@it-agile.de@StefanRoock
20 Slides x 20 Seconds
Agil: autonome Teams
Autonomie
das „Wie“
Hier wollen
wir hin
fremdgesteuert
Wir wollen autonome Teams.
Das bedeutet, dass die Teams selbst über das „Wie“ entscheiden.
Alignment für Autonomie
Autonomie
das „Wie“
Alignment
das „Was“ und
„Warum“
nach S. Bungay: „The Art of Action“
Hier wollen
wir hin
Die Gefahr dabei: jedes Team macht, was es will.
Gegenmaßnahme: das Was&Warum klar machen
Effekt: Alignment (alle ziehen am selben Strang)
Objectives für Autonomie
Autonomie
das „Wie“
Alignment
das „Was“ und
„Warum“
Hier wollen
wir hin
Objectives
Das wusste Drucker
bereits 1954
nach Peter Drucker: „The Practice of Management, 1954“
Peter Drucker hat das bereits 1954 beschrieben: klare Ziele (Objectives) ermöglichen erst dezentrale Entscheidungen.
Management by Objectives (MbO): Objectives für alle
… …
Unternehmensziel 

(z.B. in Kundenzufriedenheit,
Rendite)
Subziele nach Abteilungen (z.B.
Leads, Verkäufe,
Produktionskosten)
Individuelle Ziele
Top-Down / Bottom Up
Druckers Idee: Objectives zur Unternehmenssteuerung auf allen Ebenen. Management by Objectives (MbO)
Aber: Objectives sollen nicht top-down nach unten gekippt werden.
Stattdessen: Oberste Objectives klar machen. Weitere Objectives sollen bottom-up dazu passend definiert werden.
MbO: Messbarkeit
… …
Subziele nach Abteilungen (z.B.
Leads, Verkäufe,
Produktionskosten)
Individuelle Ziele
zur Selbstkontrolle!
Unternehmensziel 

(z.B. in Kundenzufriedenheit,
Rendite)
Drucker fordert außerdem, dass die Objectives messbar sein sollen.
Allerdings: Die Messungen sind nur zur Selbstkontrolle da. Sie dürfen nicht benutzt werden, um von außen zu kontrollieren. Das würde zu Dysfunktionen
führen.
Objectives and Key Results (OKR)
OKR ≈ MbO
in 1970er Jahren bei Intel entwickelt auf Basis MbO
In den letzten Jahren haben OKRs viel Aufmerksamkeit erhalten: Objectives and Key Results.
OKRs sind vor allem bei Startups und eBusiness-Unternehmen verbreitet, vielleicht weil OKRs Google zugeschrieben werden. Das Konzept stammt
allerdings aus den 70er Jahren von Intel.
Letztlich ist das OKR-Konzept eine Variante von MbO. Für diesen Vortrag gehe ich davon aus, dass OKR und MbO ausreichend gleich sind.
Varianzen in businessrelevanten Objectives
Objective: 85.000 EUR 

Umsatz / Monat
Vertrieb Varianzen:
• Wirtschaftslage
• Leistung des Marketings
• Qualität früherer Arbeit
(Mund-zu-Mund-
Propaganda)
• etc.
MbO ist in der Theorie total cool.
In der Praxis gibt es aber eine Reihe schwerwiegender Probleme. Ein großes Problem stellen Varianzen dar.
Nehmen wir an, der Vertrieb hat ein Umsatzziel von 85.000 EUR / Monat. Die allgemeine Wirtschaftslage, Marketing-Leistung etc. sind Varianzen, die in
die Zielerreichung einfließen.
Problem mit Varianzen
Was bringt ein messbares Objective,
wenn wir nicht wissen, ob unsere
Maßnahmen irgendwas mit dem
Erreichen/Nicht-Erreichen des
Objectives zu tun haben?
Was bedeutet es also, wenn der Vertrieb das Ziel erreicht? Hat er ernsthaft dazu beigetragen oder war es nur Glück?
Genauso bei Nicht-Erreichen: War der Vertrieb inkompetent oder hatte er nur Pech?
geringe Varianzen -> irrelevante Objectives
Beispiele:
• Page Impressions
• Anzahl Anzeigen
• 30 neue Features
Vanity Metrics
Folglich könnte man auf die Idee kommen, Objectives so zu definieren, dass sie möglichst wenig Varianzen enthalten.
Dummerweise werden sie dann irrelevant. Wir erhalten sogenannte Vanity Metrics - sie sind geeignet, um unsere Eitelkeit zu befriedigen, haben aber
keine Business-Relevanz.
Varianzen oder Irrelevanz
Business-
Relevanz
Varianzen
typische Objectivesunnütz
unmöglich
Objectives, die Business-relevant sind, haben inhärent viele Varianzen. Das liegt daran, dass in diese Objectives Kunden, Wettbewerb, Marktlage etc.
reinspielen.
Business-relevante Objectives ohne Varianzen sind leider nicht möglich.
Alternative: Fähigkeiten statt Ergebnisse
Beispiele:
• WiP reduzieren
• Lead Time reduzieren
• Reaktionszeit auf Anfragen
MbO fokussiert auf Ergebnisse.
Alternativ könnte man auf Fähigkeiten fokussieren.
Ein Beispiel für eine Fähigkeit könnte sein: „Wir können effektiv mit einem Work-in-Progress von 5 arbeiten.“
Fokus auf Fähigkeiten: Vorteile
Fähigkeiten sind weniger
anfällig für Varianzen. Aufbau
von Fähigkeiten führt zu
langfristigen Verbesserungen.
Fähigkeiten sind weniger anfällig für Varianzen. Selbstwirksamkeit kann erlebt werden.
Und: Objectives laufen Gefahr, durch einmalige Anstrengungen erreicht zu werden. Der Aufbau von Fähigkeiten macht das Unternehmen dauerhaft
leistungsfähiger.
Nordstern (True North)
Toyota:
• Single Piece Flow
• 100% Value Adding Activities
• Zero Defects
nach Mike Rother: „Toyota Kata“
Toyota definiert dafür einen Nordstern für die Produktion: Single Piece Flow, 100% Value Adding Activities, Zero Defects.
Der Nordstern bezieht sich auf Fähigkeiten und ist nicht erreichbar. Muss er auch nicht, weil er ja nur zur Navigation da ist.
Alignment für Verbesserungen
Was müssen wir
ändern?
Was können wir
ändern?
zu oft resignieren wir bei Verbesserungen: „Das können wir hier nicht ändern.“
Der Nordstern ändert die Frage weg von „KÖNNEN wir das ändern?“ hin zu „Was MÜSSEN wir ändern?“
Dadurch bringt der Nordstern Richtung und Energie in Verbesserungsprozesse.
Arbeiten mit dem Nordstern
Z.B. Abgrenzung
und lokale
Optimierungen auf
Fachseite und bei
IT
Z.B. Fachseite und
IT nicht mehr
unterscheidbar
Nordstern
Ist-Zustand
Wir blicken vom aktuellen Ist-Zustand in Richtung Nordstern.
z.B. von „Abgrenzung und lokale Optimierung zwischen Fachseite und IT“ zu „Fachseite und IT nicht mehr unterscheidbar“.
Zielzustände
Z.B. Abgrenzung
und lokale
Optimierungen auf
Fachseite und bei
IT
Z.B. Fachseite und
IT nicht mehr
unterscheidbar
Nordstern
Ist-Zustand
Ziel-
Zustand 1
Ziel-
Zustand 2
Ziel-
Zustand 3
einige
Wochen
Da wir den Nordstern nicht erreichen können, brauchen wir Zwischenziele.
Hierzu definiert man Ziel-Zustände (Target Conditions). Diese sollten jeweils binnen weniger Wochen erreichbar sein.
Keine Roadmap
Z.B. Abgrenzung
und lokale
Optimierungen auf
Fachseite und bei
IT
Z.B. Fachseite und
IT nicht mehr
unterscheidbar
Nordstern
Ist-Zustand
Ziel-
Zustand 1
Ziel-
Zustand 2
Ziel-
Zustand 3
einige
Wochen
Zielzustand
2
wird
erst
definiert, wenn
Zielzustand
1
erreicht ist.
Wir basteln aus den Zielzuständen aber keine Roadmap. Wir definieren stattdessen ausgehend vom Ist-Zustand den nächsten Zielzustand. Wenn dieser
erreicht ist, wird er zum neuen Ist-Zustand und der nächste Zielzustand wird definiert.
Zielzustände sind messbar
Z.B. Abgrenzung
und lokale
Optimierungen auf
Fachseite und bei
IT
Z.B. Fachseite und
IT nicht mehr
unterscheidbar
Nordstern
Ist-Zustand
Ziel-
Zustand 1
Ziel-
Zustand 2
Ziel-
Zustand 3
z.B. Mind. die Hälfte der
Anforderungen je Sprint
wird gemeinsam zwischen
Fachseite und IT formuliert.
einige
Wochen
Messbarkeit
Die Zielzustände sollen messbar sein.
Wie bei Drucker soll dies der Selbstkontrolle der Beteiligten dienen und nicht zur Kontrolle von oben.
Diese Selbstkontrolle ist notwendig, weil wir zu Beginn der Arbeit an einem Zielzustand noch nicht alle Maßnahmen kennen, die notwendig sind, um den
Zielzustand zu erreichen.
Umwandlung Vision in Nordstern
konkretes Business Objective
Nordstern
(Fähigkeiten)
Vision: 

mögliche
Business
Objectives
Natürlich soll der Nordstern nützlich für das Unternehmen sein. Die durch den Nordstern aufgebauten Fähigkeiten sollen helfen, die Unternehmensziele zu
erreichen. Der Unternehmenszweck muss also in einen Nordstern umgewandelt werden.
Zusammenfassung
• Klassische Business Objectives für das
Unternehmen sind nützlich.
• Nicht der Illusion erliegen, man könne sie
kontrollieren.
• Fähigkeiten aufbauen, mit denen 

man Business Objectives besser 

erreichen kann.
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit
Anpacken. 

Begeistern.
Stefan Roock, stefan.roock@it-agile.de, Twitter: @StefanRoock
Dieser Vortrag bei Ihnen
Stefan Roock, stefan.roock@it-agile.de, Twitter: @StefanRoock
Nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf!

Weitere ähnliche Inhalte

Ähnlich wie MbO, OKR und Nordstern

ABIT2023 - Organisationen in 3 Dimensionen beobachten und designen.pdf
ABIT2023 - Organisationen in 3 Dimensionen beobachten und designen.pdfABIT2023 - Organisationen in 3 Dimensionen beobachten und designen.pdf
ABIT2023 - Organisationen in 3 Dimensionen beobachten und designen.pdfConny Dethloff
 
Campaign Budget Optimization #AFBMC
Campaign Budget Optimization #AFBMCCampaign Budget Optimization #AFBMC
Campaign Budget Optimization #AFBMCAllFacebook.de
 
Work smarter: Change Management im Marketing mit Kanban
Work smarter: Change Management im Marketing mit KanbanWork smarter: Change Management im Marketing mit Kanban
Work smarter: Change Management im Marketing mit KanbanJulia Kümmel
 
OKR Grundlagen - Das Erfolgskonzept von Google
OKR Grundlagen - Das Erfolgskonzept von GoogleOKR Grundlagen - Das Erfolgskonzept von Google
OKR Grundlagen - Das Erfolgskonzept von GoogleHenrik-Jan van der Pol
 
Schontag Impulsvortrag: Job Mapping
Schontag Impulsvortrag: Job MappingSchontag Impulsvortrag: Job Mapping
Schontag Impulsvortrag: Job MappingMatthias Feit
 
AgileAustriaConference2023_Blackshark.ai: Von einer projekt- zur produktorien...
AgileAustriaConference2023_Blackshark.ai: Von einer projekt- zur produktorien...AgileAustriaConference2023_Blackshark.ai: Von einer projekt- zur produktorien...
AgileAustriaConference2023_Blackshark.ai: Von einer projekt- zur produktorien...Agile Austria Conference
 
Mit UX Thinking vom Mandat zur Produktvision
Mit UX Thinking vom Mandat zur ProduktvisionMit UX Thinking vom Mandat zur Produktvision
Mit UX Thinking vom Mandat zur ProduktvisionScreamin Wrba
 
Alles Wichtige zu Scrum in 4 Minuten
Alles Wichtige zu Scrum in 4 MinutenAlles Wichtige zu Scrum in 4 Minuten
Alles Wichtige zu Scrum in 4 MinutenTechDivision GmbH
 
OOP 2017 - Von Experimenten zu sprechen ist nicht schwer, sie effektiv zu nut...
OOP 2017 - Von Experimenten zu sprechen ist nicht schwer, sie effektiv zu nut...OOP 2017 - Von Experimenten zu sprechen ist nicht schwer, sie effektiv zu nut...
OOP 2017 - Von Experimenten zu sprechen ist nicht schwer, sie effektiv zu nut...Ralf Kruse
 
Deine Digitale Kundenmaschine
Deine Digitale Kundenmaschine Deine Digitale Kundenmaschine
Deine Digitale Kundenmaschine Clemens Endell
 
22 wichtige Erkenntnisse aus 5 Jahren YUHIRO
22 wichtige Erkenntnisse aus 5 Jahren YUHIRO22 wichtige Erkenntnisse aus 5 Jahren YUHIRO
22 wichtige Erkenntnisse aus 5 Jahren YUHIROYUHIRO
 
Agiles Schätzen im Team - Joachim Seibert, OBJEKTspektrum 5/2012
Agiles Schätzen im Team - Joachim Seibert, OBJEKTspektrum 5/2012Agiles Schätzen im Team - Joachim Seibert, OBJEKTspektrum 5/2012
Agiles Schätzen im Team - Joachim Seibert, OBJEKTspektrum 5/2012Martin Seibert
 
Auf zu neuen Ufern! Mit „Lean Startup“ den Kundengeschmack treffen. Elmar Bor...
Auf zu neuen Ufern! Mit „Lean Startup“ den Kundengeschmack treffen. Elmar Bor...Auf zu neuen Ufern! Mit „Lean Startup“ den Kundengeschmack treffen. Elmar Bor...
Auf zu neuen Ufern! Mit „Lean Startup“ den Kundengeschmack treffen. Elmar Bor...SYNGENIO AG
 
Ziele erreichen - Projekt "Abschlussquote verbessern"
Ziele erreichen - Projekt "Abschlussquote verbessern"Ziele erreichen - Projekt "Abschlussquote verbessern"
Ziele erreichen - Projekt "Abschlussquote verbessern"JW | HANDELS.CONSULTING
 
3. Neujahrsempfang Unfallkasse MV 2019 - Best Practice Führung
3. Neujahrsempfang Unfallkasse MV 2019 - Best Practice Führung3. Neujahrsempfang Unfallkasse MV 2019 - Best Practice Führung
3. Neujahrsempfang Unfallkasse MV 2019 - Best Practice FührungConny Dethloff
 
Transformation Meister-Kurs
Transformation Meister-KursTransformation Meister-Kurs
Transformation Meister-KursGebhard Borck
 
The Great MVP Swindle
The Great MVP SwindleThe Great MVP Swindle
The Great MVP SwindleScreamin Wrba
 
Agiles Content Marketing mit Scrumban - Tipps zum Starten
Agiles Content Marketing mit Scrumban - Tipps zum StartenAgiles Content Marketing mit Scrumban - Tipps zum Starten
Agiles Content Marketing mit Scrumban - Tipps zum StartenSonja Schwarz
 

Ähnlich wie MbO, OKR und Nordstern (20)

ABIT2023 - Organisationen in 3 Dimensionen beobachten und designen.pdf
ABIT2023 - Organisationen in 3 Dimensionen beobachten und designen.pdfABIT2023 - Organisationen in 3 Dimensionen beobachten und designen.pdf
ABIT2023 - Organisationen in 3 Dimensionen beobachten und designen.pdf
 
OKR und dezentrale Standorte
OKR und dezentrale StandorteOKR und dezentrale Standorte
OKR und dezentrale Standorte
 
Campaign Budget Optimization #AFBMC
Campaign Budget Optimization #AFBMCCampaign Budget Optimization #AFBMC
Campaign Budget Optimization #AFBMC
 
Work smarter: Change Management im Marketing mit Kanban
Work smarter: Change Management im Marketing mit KanbanWork smarter: Change Management im Marketing mit Kanban
Work smarter: Change Management im Marketing mit Kanban
 
OKR Grundlagen - Das Erfolgskonzept von Google
OKR Grundlagen - Das Erfolgskonzept von GoogleOKR Grundlagen - Das Erfolgskonzept von Google
OKR Grundlagen - Das Erfolgskonzept von Google
 
Schontag Impulsvortrag: Job Mapping
Schontag Impulsvortrag: Job MappingSchontag Impulsvortrag: Job Mapping
Schontag Impulsvortrag: Job Mapping
 
AgileAustriaConference2023_Blackshark.ai: Von einer projekt- zur produktorien...
AgileAustriaConference2023_Blackshark.ai: Von einer projekt- zur produktorien...AgileAustriaConference2023_Blackshark.ai: Von einer projekt- zur produktorien...
AgileAustriaConference2023_Blackshark.ai: Von einer projekt- zur produktorien...
 
Mit UX Thinking vom Mandat zur Produktvision
Mit UX Thinking vom Mandat zur ProduktvisionMit UX Thinking vom Mandat zur Produktvision
Mit UX Thinking vom Mandat zur Produktvision
 
Alles Wichtige zu Scrum in 4 Minuten
Alles Wichtige zu Scrum in 4 MinutenAlles Wichtige zu Scrum in 4 Minuten
Alles Wichtige zu Scrum in 4 Minuten
 
OOP 2017 - Von Experimenten zu sprechen ist nicht schwer, sie effektiv zu nut...
OOP 2017 - Von Experimenten zu sprechen ist nicht schwer, sie effektiv zu nut...OOP 2017 - Von Experimenten zu sprechen ist nicht schwer, sie effektiv zu nut...
OOP 2017 - Von Experimenten zu sprechen ist nicht schwer, sie effektiv zu nut...
 
Deine Digitale Kundenmaschine
Deine Digitale Kundenmaschine Deine Digitale Kundenmaschine
Deine Digitale Kundenmaschine
 
Produktvision – Wieso, weshalb … und wie?
Produktvision – Wieso, weshalb … und wie?Produktvision – Wieso, weshalb … und wie?
Produktvision – Wieso, weshalb … und wie?
 
22 wichtige Erkenntnisse aus 5 Jahren YUHIRO
22 wichtige Erkenntnisse aus 5 Jahren YUHIRO22 wichtige Erkenntnisse aus 5 Jahren YUHIRO
22 wichtige Erkenntnisse aus 5 Jahren YUHIRO
 
Agiles Schätzen im Team - Joachim Seibert, OBJEKTspektrum 5/2012
Agiles Schätzen im Team - Joachim Seibert, OBJEKTspektrum 5/2012Agiles Schätzen im Team - Joachim Seibert, OBJEKTspektrum 5/2012
Agiles Schätzen im Team - Joachim Seibert, OBJEKTspektrum 5/2012
 
Auf zu neuen Ufern! Mit „Lean Startup“ den Kundengeschmack treffen. Elmar Bor...
Auf zu neuen Ufern! Mit „Lean Startup“ den Kundengeschmack treffen. Elmar Bor...Auf zu neuen Ufern! Mit „Lean Startup“ den Kundengeschmack treffen. Elmar Bor...
Auf zu neuen Ufern! Mit „Lean Startup“ den Kundengeschmack treffen. Elmar Bor...
 
Ziele erreichen - Projekt "Abschlussquote verbessern"
Ziele erreichen - Projekt "Abschlussquote verbessern"Ziele erreichen - Projekt "Abschlussquote verbessern"
Ziele erreichen - Projekt "Abschlussquote verbessern"
 
3. Neujahrsempfang Unfallkasse MV 2019 - Best Practice Führung
3. Neujahrsempfang Unfallkasse MV 2019 - Best Practice Führung3. Neujahrsempfang Unfallkasse MV 2019 - Best Practice Führung
3. Neujahrsempfang Unfallkasse MV 2019 - Best Practice Führung
 
Transformation Meister-Kurs
Transformation Meister-KursTransformation Meister-Kurs
Transformation Meister-Kurs
 
The Great MVP Swindle
The Great MVP SwindleThe Great MVP Swindle
The Great MVP Swindle
 
Agiles Content Marketing mit Scrumban - Tipps zum Starten
Agiles Content Marketing mit Scrumban - Tipps zum StartenAgiles Content Marketing mit Scrumban - Tipps zum Starten
Agiles Content Marketing mit Scrumban - Tipps zum Starten
 

Mehr von Stefan ROOCK

Agile Organisation: What, When, How
Agile Organisation: What, When, HowAgile Organisation: What, When, How
Agile Organisation: What, When, HowStefan ROOCK
 
Hauptsache dem Team geht's gut? Setzen! Sechs!
Hauptsache dem Team geht's gut? Setzen! Sechs!Hauptsache dem Team geht's gut? Setzen! Sechs!
Hauptsache dem Team geht's gut? Setzen! Sechs!Stefan ROOCK
 
Agile Organisationen: eine Frage der Haltung
Agile Organisationen: eine Frage der HaltungAgile Organisationen: eine Frage der Haltung
Agile Organisationen: eine Frage der HaltungStefan ROOCK
 
ScALeD: Agile Skalierung jenseits von Skalierungsframeworks
ScALeD: Agile Skalierung jenseits von SkalierungsframeworksScALeD: Agile Skalierung jenseits von Skalierungsframeworks
ScALeD: Agile Skalierung jenseits von SkalierungsframeworksStefan ROOCK
 
Pecha-Kucha: Scrum in Cool
Pecha-Kucha: Scrum in CoolPecha-Kucha: Scrum in Cool
Pecha-Kucha: Scrum in CoolStefan ROOCK
 
Nein-Sagen für Product Owner
Nein-Sagen für Product OwnerNein-Sagen für Product Owner
Nein-Sagen für Product OwnerStefan ROOCK
 
Agile Organisationen: eine Frage des Leadership
Agile Organisationen: eine Frage des LeadershipAgile Organisationen: eine Frage des Leadership
Agile Organisationen: eine Frage des LeadershipStefan ROOCK
 
Roadmaps und Agile Reporting abseits von Velocity und Story Points (Agile Wed...
Roadmaps und Agile Reporting abseits von Velocity und Story Points (Agile Wed...Roadmaps und Agile Reporting abseits von Velocity und Story Points (Agile Wed...
Roadmaps und Agile Reporting abseits von Velocity und Story Points (Agile Wed...Stefan ROOCK
 
Roadmaps und Agile Reporting abseits von Velocity und Story Points
Roadmaps und Agile Reporting abseits von Velocity und Story PointsRoadmaps und Agile Reporting abseits von Velocity und Story Points
Roadmaps und Agile Reporting abseits von Velocity und Story PointsStefan ROOCK
 
Roadmaps und Agile Reporting abseits von Velocity und Story Points
Roadmaps und Agile Reporting abseits von Velocity und Story PointsRoadmaps und Agile Reporting abseits von Velocity und Story Points
Roadmaps und Agile Reporting abseits von Velocity und Story PointsStefan ROOCK
 
Vertragsgestaltung für agile Softwareentwicklung (OOP 2018, München)
Vertragsgestaltung für agile Softwareentwicklung (OOP 2018, München)Vertragsgestaltung für agile Softwareentwicklung (OOP 2018, München)
Vertragsgestaltung für agile Softwareentwicklung (OOP 2018, München)Stefan ROOCK
 
Agile Verträge - Vertragsgestaltung für agile Softwareentwicklung
Agile Verträge - Vertragsgestaltung für agile SoftwareentwicklungAgile Verträge - Vertragsgestaltung für agile Softwareentwicklung
Agile Verträge - Vertragsgestaltung für agile SoftwareentwicklungStefan ROOCK
 
Warum die meisten Hackathons den Unternehmen nichts bringen
Warum die meisten Hackathons den Unternehmen nichts bringenWarum die meisten Hackathons den Unternehmen nichts bringen
Warum die meisten Hackathons den Unternehmen nichts bringenStefan ROOCK
 
UX und agile Entwicklung - eine Aufgabe für das ganze Team
UX und agile Entwicklung - eine Aufgabe für das ganze TeamUX und agile Entwicklung - eine Aufgabe für das ganze Team
UX und agile Entwicklung - eine Aufgabe für das ganze TeamStefan ROOCK
 
InnoDays OTTO E-Commerce
InnoDays OTTO E-CommerceInnoDays OTTO E-Commerce
InnoDays OTTO E-CommerceStefan ROOCK
 
Agile Organisationen
Agile OrganisationenAgile Organisationen
Agile OrganisationenStefan ROOCK
 
UX und Agile - eine Aufgabe für das ganze Team
UX und Agile - eine Aufgabe für das ganze TeamUX und Agile - eine Aufgabe für das ganze Team
UX und Agile - eine Aufgabe für das ganze TeamStefan ROOCK
 
Experimente zur Team- und Organisationsentwicklung (CeBit, Heise Developer Wo...
Experimente zur Team- und Organisationsentwicklung (CeBit, Heise Developer Wo...Experimente zur Team- und Organisationsentwicklung (CeBit, Heise Developer Wo...
Experimente zur Team- und Organisationsentwicklung (CeBit, Heise Developer Wo...Stefan ROOCK
 

Mehr von Stefan ROOCK (20)

Agile Organisation: What, When, How
Agile Organisation: What, When, HowAgile Organisation: What, When, How
Agile Organisation: What, When, How
 
Hauptsache dem Team geht's gut? Setzen! Sechs!
Hauptsache dem Team geht's gut? Setzen! Sechs!Hauptsache dem Team geht's gut? Setzen! Sechs!
Hauptsache dem Team geht's gut? Setzen! Sechs!
 
Agile Organisationen: eine Frage der Haltung
Agile Organisationen: eine Frage der HaltungAgile Organisationen: eine Frage der Haltung
Agile Organisationen: eine Frage der Haltung
 
Scrum in cool
Scrum in coolScrum in cool
Scrum in cool
 
ScALeD: Agile Skalierung jenseits von Skalierungsframeworks
ScALeD: Agile Skalierung jenseits von SkalierungsframeworksScALeD: Agile Skalierung jenseits von Skalierungsframeworks
ScALeD: Agile Skalierung jenseits von Skalierungsframeworks
 
Pecha-Kucha: Scrum in Cool
Pecha-Kucha: Scrum in CoolPecha-Kucha: Scrum in Cool
Pecha-Kucha: Scrum in Cool
 
Nein-Sagen für Product Owner
Nein-Sagen für Product OwnerNein-Sagen für Product Owner
Nein-Sagen für Product Owner
 
Agile Organisationen: eine Frage des Leadership
Agile Organisationen: eine Frage des LeadershipAgile Organisationen: eine Frage des Leadership
Agile Organisationen: eine Frage des Leadership
 
Roadmaps und Agile Reporting abseits von Velocity und Story Points (Agile Wed...
Roadmaps und Agile Reporting abseits von Velocity und Story Points (Agile Wed...Roadmaps und Agile Reporting abseits von Velocity und Story Points (Agile Wed...
Roadmaps und Agile Reporting abseits von Velocity und Story Points (Agile Wed...
 
Roadmaps und Agile Reporting abseits von Velocity und Story Points
Roadmaps und Agile Reporting abseits von Velocity und Story PointsRoadmaps und Agile Reporting abseits von Velocity und Story Points
Roadmaps und Agile Reporting abseits von Velocity und Story Points
 
Roadmaps und Agile Reporting abseits von Velocity und Story Points
Roadmaps und Agile Reporting abseits von Velocity und Story PointsRoadmaps und Agile Reporting abseits von Velocity und Story Points
Roadmaps und Agile Reporting abseits von Velocity und Story Points
 
Vertragsgestaltung für agile Softwareentwicklung (OOP 2018, München)
Vertragsgestaltung für agile Softwareentwicklung (OOP 2018, München)Vertragsgestaltung für agile Softwareentwicklung (OOP 2018, München)
Vertragsgestaltung für agile Softwareentwicklung (OOP 2018, München)
 
Metriken@agile
Metriken@agileMetriken@agile
Metriken@agile
 
Agile Verträge - Vertragsgestaltung für agile Softwareentwicklung
Agile Verträge - Vertragsgestaltung für agile SoftwareentwicklungAgile Verträge - Vertragsgestaltung für agile Softwareentwicklung
Agile Verträge - Vertragsgestaltung für agile Softwareentwicklung
 
Warum die meisten Hackathons den Unternehmen nichts bringen
Warum die meisten Hackathons den Unternehmen nichts bringenWarum die meisten Hackathons den Unternehmen nichts bringen
Warum die meisten Hackathons den Unternehmen nichts bringen
 
UX und agile Entwicklung - eine Aufgabe für das ganze Team
UX und agile Entwicklung - eine Aufgabe für das ganze TeamUX und agile Entwicklung - eine Aufgabe für das ganze Team
UX und agile Entwicklung - eine Aufgabe für das ganze Team
 
InnoDays OTTO E-Commerce
InnoDays OTTO E-CommerceInnoDays OTTO E-Commerce
InnoDays OTTO E-Commerce
 
Agile Organisationen
Agile OrganisationenAgile Organisationen
Agile Organisationen
 
UX und Agile - eine Aufgabe für das ganze Team
UX und Agile - eine Aufgabe für das ganze TeamUX und Agile - eine Aufgabe für das ganze Team
UX und Agile - eine Aufgabe für das ganze Team
 
Experimente zur Team- und Organisationsentwicklung (CeBit, Heise Developer Wo...
Experimente zur Team- und Organisationsentwicklung (CeBit, Heise Developer Wo...Experimente zur Team- und Organisationsentwicklung (CeBit, Heise Developer Wo...
Experimente zur Team- und Organisationsentwicklung (CeBit, Heise Developer Wo...
 

MbO, OKR und Nordstern

  • 1. MbO, OKR und Nordstern SEACON 2017, Hamburg Stefan Roock stefan.roock@it-agile.de@StefanRoock 20 Slides x 20 Seconds
  • 2. Agil: autonome Teams Autonomie das „Wie“ Hier wollen wir hin fremdgesteuert Wir wollen autonome Teams. Das bedeutet, dass die Teams selbst über das „Wie“ entscheiden.
  • 3. Alignment für Autonomie Autonomie das „Wie“ Alignment das „Was“ und „Warum“ nach S. Bungay: „The Art of Action“ Hier wollen wir hin Die Gefahr dabei: jedes Team macht, was es will. Gegenmaßnahme: das Was&Warum klar machen Effekt: Alignment (alle ziehen am selben Strang)
  • 4. Objectives für Autonomie Autonomie das „Wie“ Alignment das „Was“ und „Warum“ Hier wollen wir hin Objectives Das wusste Drucker bereits 1954 nach Peter Drucker: „The Practice of Management, 1954“ Peter Drucker hat das bereits 1954 beschrieben: klare Ziele (Objectives) ermöglichen erst dezentrale Entscheidungen.
  • 5. Management by Objectives (MbO): Objectives für alle … … Unternehmensziel 
 (z.B. in Kundenzufriedenheit, Rendite) Subziele nach Abteilungen (z.B. Leads, Verkäufe, Produktionskosten) Individuelle Ziele Top-Down / Bottom Up Druckers Idee: Objectives zur Unternehmenssteuerung auf allen Ebenen. Management by Objectives (MbO) Aber: Objectives sollen nicht top-down nach unten gekippt werden. Stattdessen: Oberste Objectives klar machen. Weitere Objectives sollen bottom-up dazu passend definiert werden.
  • 6. MbO: Messbarkeit … … Subziele nach Abteilungen (z.B. Leads, Verkäufe, Produktionskosten) Individuelle Ziele zur Selbstkontrolle! Unternehmensziel 
 (z.B. in Kundenzufriedenheit, Rendite) Drucker fordert außerdem, dass die Objectives messbar sein sollen. Allerdings: Die Messungen sind nur zur Selbstkontrolle da. Sie dürfen nicht benutzt werden, um von außen zu kontrollieren. Das würde zu Dysfunktionen führen.
  • 7. Objectives and Key Results (OKR) OKR ≈ MbO in 1970er Jahren bei Intel entwickelt auf Basis MbO In den letzten Jahren haben OKRs viel Aufmerksamkeit erhalten: Objectives and Key Results. OKRs sind vor allem bei Startups und eBusiness-Unternehmen verbreitet, vielleicht weil OKRs Google zugeschrieben werden. Das Konzept stammt allerdings aus den 70er Jahren von Intel. Letztlich ist das OKR-Konzept eine Variante von MbO. Für diesen Vortrag gehe ich davon aus, dass OKR und MbO ausreichend gleich sind.
  • 8. Varianzen in businessrelevanten Objectives Objective: 85.000 EUR 
 Umsatz / Monat Vertrieb Varianzen: • Wirtschaftslage • Leistung des Marketings • Qualität früherer Arbeit (Mund-zu-Mund- Propaganda) • etc. MbO ist in der Theorie total cool. In der Praxis gibt es aber eine Reihe schwerwiegender Probleme. Ein großes Problem stellen Varianzen dar. Nehmen wir an, der Vertrieb hat ein Umsatzziel von 85.000 EUR / Monat. Die allgemeine Wirtschaftslage, Marketing-Leistung etc. sind Varianzen, die in die Zielerreichung einfließen.
  • 9. Problem mit Varianzen Was bringt ein messbares Objective, wenn wir nicht wissen, ob unsere Maßnahmen irgendwas mit dem Erreichen/Nicht-Erreichen des Objectives zu tun haben? Was bedeutet es also, wenn der Vertrieb das Ziel erreicht? Hat er ernsthaft dazu beigetragen oder war es nur Glück? Genauso bei Nicht-Erreichen: War der Vertrieb inkompetent oder hatte er nur Pech?
  • 10. geringe Varianzen -> irrelevante Objectives Beispiele: • Page Impressions • Anzahl Anzeigen • 30 neue Features Vanity Metrics Folglich könnte man auf die Idee kommen, Objectives so zu definieren, dass sie möglichst wenig Varianzen enthalten. Dummerweise werden sie dann irrelevant. Wir erhalten sogenannte Vanity Metrics - sie sind geeignet, um unsere Eitelkeit zu befriedigen, haben aber keine Business-Relevanz.
  • 11. Varianzen oder Irrelevanz Business- Relevanz Varianzen typische Objectivesunnütz unmöglich Objectives, die Business-relevant sind, haben inhärent viele Varianzen. Das liegt daran, dass in diese Objectives Kunden, Wettbewerb, Marktlage etc. reinspielen. Business-relevante Objectives ohne Varianzen sind leider nicht möglich.
  • 12. Alternative: Fähigkeiten statt Ergebnisse Beispiele: • WiP reduzieren • Lead Time reduzieren • Reaktionszeit auf Anfragen MbO fokussiert auf Ergebnisse. Alternativ könnte man auf Fähigkeiten fokussieren. Ein Beispiel für eine Fähigkeit könnte sein: „Wir können effektiv mit einem Work-in-Progress von 5 arbeiten.“
  • 13. Fokus auf Fähigkeiten: Vorteile Fähigkeiten sind weniger anfällig für Varianzen. Aufbau von Fähigkeiten führt zu langfristigen Verbesserungen. Fähigkeiten sind weniger anfällig für Varianzen. Selbstwirksamkeit kann erlebt werden. Und: Objectives laufen Gefahr, durch einmalige Anstrengungen erreicht zu werden. Der Aufbau von Fähigkeiten macht das Unternehmen dauerhaft leistungsfähiger.
  • 14. Nordstern (True North) Toyota: • Single Piece Flow • 100% Value Adding Activities • Zero Defects nach Mike Rother: „Toyota Kata“ Toyota definiert dafür einen Nordstern für die Produktion: Single Piece Flow, 100% Value Adding Activities, Zero Defects. Der Nordstern bezieht sich auf Fähigkeiten und ist nicht erreichbar. Muss er auch nicht, weil er ja nur zur Navigation da ist.
  • 15. Alignment für Verbesserungen Was müssen wir ändern? Was können wir ändern? zu oft resignieren wir bei Verbesserungen: „Das können wir hier nicht ändern.“ Der Nordstern ändert die Frage weg von „KÖNNEN wir das ändern?“ hin zu „Was MÜSSEN wir ändern?“ Dadurch bringt der Nordstern Richtung und Energie in Verbesserungsprozesse.
  • 16. Arbeiten mit dem Nordstern Z.B. Abgrenzung und lokale Optimierungen auf Fachseite und bei IT Z.B. Fachseite und IT nicht mehr unterscheidbar Nordstern Ist-Zustand Wir blicken vom aktuellen Ist-Zustand in Richtung Nordstern. z.B. von „Abgrenzung und lokale Optimierung zwischen Fachseite und IT“ zu „Fachseite und IT nicht mehr unterscheidbar“.
  • 17. Zielzustände Z.B. Abgrenzung und lokale Optimierungen auf Fachseite und bei IT Z.B. Fachseite und IT nicht mehr unterscheidbar Nordstern Ist-Zustand Ziel- Zustand 1 Ziel- Zustand 2 Ziel- Zustand 3 einige Wochen Da wir den Nordstern nicht erreichen können, brauchen wir Zwischenziele. Hierzu definiert man Ziel-Zustände (Target Conditions). Diese sollten jeweils binnen weniger Wochen erreichbar sein.
  • 18. Keine Roadmap Z.B. Abgrenzung und lokale Optimierungen auf Fachseite und bei IT Z.B. Fachseite und IT nicht mehr unterscheidbar Nordstern Ist-Zustand Ziel- Zustand 1 Ziel- Zustand 2 Ziel- Zustand 3 einige Wochen Zielzustand 2 wird erst definiert, wenn Zielzustand 1 erreicht ist. Wir basteln aus den Zielzuständen aber keine Roadmap. Wir definieren stattdessen ausgehend vom Ist-Zustand den nächsten Zielzustand. Wenn dieser erreicht ist, wird er zum neuen Ist-Zustand und der nächste Zielzustand wird definiert.
  • 19. Zielzustände sind messbar Z.B. Abgrenzung und lokale Optimierungen auf Fachseite und bei IT Z.B. Fachseite und IT nicht mehr unterscheidbar Nordstern Ist-Zustand Ziel- Zustand 1 Ziel- Zustand 2 Ziel- Zustand 3 z.B. Mind. die Hälfte der Anforderungen je Sprint wird gemeinsam zwischen Fachseite und IT formuliert. einige Wochen Messbarkeit Die Zielzustände sollen messbar sein. Wie bei Drucker soll dies der Selbstkontrolle der Beteiligten dienen und nicht zur Kontrolle von oben. Diese Selbstkontrolle ist notwendig, weil wir zu Beginn der Arbeit an einem Zielzustand noch nicht alle Maßnahmen kennen, die notwendig sind, um den Zielzustand zu erreichen.
  • 20. Umwandlung Vision in Nordstern konkretes Business Objective Nordstern (Fähigkeiten) Vision: 
 mögliche Business Objectives Natürlich soll der Nordstern nützlich für das Unternehmen sein. Die durch den Nordstern aufgebauten Fähigkeiten sollen helfen, die Unternehmensziele zu erreichen. Der Unternehmenszweck muss also in einen Nordstern umgewandelt werden.
  • 21. Zusammenfassung • Klassische Business Objectives für das Unternehmen sind nützlich. • Nicht der Illusion erliegen, man könne sie kontrollieren. • Fähigkeiten aufbauen, mit denen 
 man Business Objectives besser 
 erreichen kann.
  • 22. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit Anpacken. 
 Begeistern. Stefan Roock, stefan.roock@it-agile.de, Twitter: @StefanRoock
  • 23. Dieser Vortrag bei Ihnen Stefan Roock, stefan.roock@it-agile.de, Twitter: @StefanRoock Nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf!