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Weiterbildung & Lernen 2016/2017
Trends, Technologien und Stichworte
Jochen Robes
2
376 Beiträge habe ich auf meiner Seite,
www.weiterbildungsblog.de, 2016 veröffentlicht, über
Bildungsthemen und Quellen, die mich interessierten
und von denen ich dachte, dass sie eine Erwähnung
wert sind. Zwischen den Jahren habe ich nun überlegt,
ob und wie man diese Beiträge zusammenfassen
könnte. Herausgekommen ist die vorliegende Übersicht.
Eine persönliche Rückschau, keine Auswertung von
Daten, Klicks oder Rückmeldungen. Viel Spaß beim
Lesen!
Die verwendeten Fotos stammen übrigens von
Unsplash (Crew), ein Portal, das ich nur wärmstens
empfehlen kann und das alle Fotos unter eine offene
Lizenz stellt: CC0 1.0, Public Domain Dedication.
Die vorliegende Dokumentation „Weiterbildung &
Lernen 2016/2017“ selbst steht unter einer Creative
Commons-Lizenz zur Verfügung: CC BY-SA 4.0
Wer Interesse hat, diese Arbeit und den
Weiterbildungsblog mit einer Spende finanziell zu
unterstützen, ist herzlich willkommen! Jeder Beitrag
zählt ...
Inhaber: Jochen Robes
Bank: Deutsche Bank Frankfurt
IBAN: DE86500700240303668861
BIC: DEUTDEDBFRA
Zweck: Spende Weiterbildung 2016/2017
Vorwort
3
Übersicht
 Vorwort
 Bildung 4.0: eine Wundertüte
 Camps, Camps, Camps, wohin das Auge blickt
 Design Thinking, oder: mehr Lernerlebnisse
anbieten!
 e-Learning 1.0, 2.0, ...: video, mobile, social
 Hochschulforum Digitalisierung:
Zwischenbilanz
 IT-Gipfel: ein Termin und unzählige
Thesenpapiere
 Kompetenzen: nicht vermittelbar!
 L&D: Gibt es noch eine Zukunft, und, wenn ja,
welche?
 LinkedIn Learning: Nachricht mit Ansage
 MOOCs: vom lebenslangen Lernen zu
Nanodegrees
 OER: Wer löst die Geheimformel auf?
 Personalisierung: What‘s in it for me you?
 Podcasting: Ein guter, alter Vertrauter ist
wieder da
 Teaching Bots: Die Diskussion ist eröffnet!
 Train-the-Trainer: Bitte schonend beibringen!
 Twitter: immer noch ein lohnenswerter Einstieg
 Virtual Reality: Das Zauberwort heißt
Immersion
 Working Out Loud: Kann es funktionieren?
 Bildquellen
4
5
Bildung 4.0: eine Wundertüte
Natürlich hat es nur ein kurzes Nachdenken gebraucht,
um von Industrie 4.0 und Arbeiten 4.0 auf Bildung 4.0
zu kommen. Dabei hat sich in den zurückliegenden
Monaten “Bildung 4.0” erst einmal als große
Wundertüte entpuppt. Es war und ist alles Mögliche
drin. Mal wird mit Bildung 4.0 die Digitalisierung der
Bildung noch einmal auf die Agenda gesetzt; mal sucht
man nach direkten Anknüpfungspunkten in den
Stichworten der Diskussion über Arbeiten 4.0.
Hier bietet sich der Verweis auf den Dialogprozess an,
den das Bundesministerium für Arbeit und Soziales
(BMAS) 2015 startete und der im November 2016 mit
der Präsentation des Weißbuchs „Arbeiten 4.0“
abgeschlossen wurde. Dort stehen Weiterbildung und
Qualifizierung im Mittelpunkt der Maßnahmen, die zum
Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit dienen sollen. Es ist
die Rede vom “Recht auf eine unabhängige Berufs und
Weiterbildungsberatung”, perspektivisch gar von einem
“Recht auf Weiterbildung”. Also eine bildungspolitische
Dimension.
Schließlich gab es noch das „Bildung 4.0 Manifest“, eine
„kollaborative Produktion von Angelica Laurençon &
Anja C. Wagner, gemeinsam mit Christoph Schmitt und
Inge Schmidt“, die in 10 Thesen viel Stoff zum
Weiterdenken und – diskutieren boten, z.B.:
„These 1: Bildung 4.0 muss sich als gesellschaftliches
Betriebssystem dem ständigen Wissensfluss anpassen -
also responsive sein. Das geht nur ohne Bürokratie.”
Die Thesen verbinden Bildung 4.0 mit der Forderung
nach mehr Kreativität und Agilität (Silicon Valley lässt
grüßen!) und mehr gesellschaftlicher Verantwortung.
Was (noch) fehlt, ist eine Bewegung, die den Ball
aufnimmt.
6
Bildung 4.0: eine Wundertüte
die Session „Bildung“ des „Arbeit 4.0“-MOOCs auf mooin
7
8
Camps, Camps, Camps, wohin das Auge blickt
Am Anfang standen die BarCamps. 2005 soll es die
ersten dieser offenen Tagungen, „deren Inhalte und
Ablauf von den Teilnehmern zu Beginn der Tagung
selbst entwickelt und im weiteren Verlauf gestaltet
werden“ (Wikipedia), in Kalifornien gegeben haben.
2006 dann in Berlin. Im April 2008 fand dann schon
das erste EduCamp in Ilmenau statt, das alle die
ansprach, die sich über die Zukunft der Bildung
austauschen wollten.
2016, so mein Eindruck, sind Camps noch einmal
explodiert. Das zeigte auch die kurzweilige Podcast-
Reihe „Jöran ruft an“, die verschiedene BarCamp-
Protagonisten im Bildungsbereich zu Wort kommen
ließ: vom OERcamp, Barcamp Weiterbildung 4.0, VHS-
Camp, Medienpädagogogik Praxiscamp, Barcamp
politische Bildung bis zum FernUniCamp.
Auch Unternehmen haben sich inzwischen mit dem
Format angefreundet und BarCamps durchgeführt.
Manchmal nur einen halben Tag, manchmal mit der
Starthilfe kurzer Keynotes. Aber es bewegt sich etwas.
Und schließlich gab es ja im Oktober das
CorporateLearningCamp in Frankfurt, auch schon in
der sechsten Auflage. Im Rückblick hielt Gastgeber
Karlheinz Pape fest: „Danke allen Teilgebenden für
dieses Engagement – das sich ja nicht nur bei den
Session-Gebern zeigte, sondern auch bei den vielen
Beiträgen in den Sessions und in den Pausen. Mich
fasziniert immer, dass dafür gar keine Motivation von
außen nötig ist. Ihr habt diese professionelle Groß-
Konferenz ausschließlich aus eigenem Antrieb
gemeinsam gestaltet. Hochachtung! Das Ergebnis
kann sich wirklich sehen lassen.“ („CLC16 im
Rückblick“)
9
Camps, Camps, Camps, wohin das Auge blickt
Lutz Berger: Impressionen vom 6. CorporateLearningCamp #CLC16, YouTube, 17.10.2016
10
11
Design Thinking, oder: mehr Lernerlebnisse anbieten!
Was wollen eigentlich die Lernenden? Was erwarten
sie, wenn das Stichwort „Lernen“ fällt? Oder: Erwarten
sie überhaupt noch etwas von Learning &
Development?
Der amerikanische Unternehmensberater Josh Bersin
formuliert die Herausforderung wie folgt: „Until
recently, corporate LMS systems have been designed
for the old model of e-learning - they typically have
difficult-to-use interfaces and they view video as an
afterthought. So most big companies ... are burdened
with very complex learning management systems that
house all of the company’s compliance training, critical
tracking of completions, and arcane business rules
which have been built up over decades. This new
world of ‘YouTube-style’ learning is just not
available.” (“11 Predictions to Guide Your Talent
Strategy in 2017”)
YouTube, Apps & Google prägen unsere
Lernerfahrungen. Lernplattformen hinken diesen
Erfahrungen hinterher, da sie primär für das
Management von Kursen und Programmen entwickelt
wurden. Doch langsam wächst die Einsicht,
Mitarbeitenden attraktive Lernumgebungen und
Lernangebote unterbreiten zu müssen, bevor sie sich
ihre Antworten selbst im Netz suchen – vorbei an L&D!
Doch wie sehen attraktive und innovative Lernum-
gebungen aus? Hier kommt Design Thinking (DT) ins
Spiel, verspricht die Methode doch, zu ganzheitlichen
und nutzernahen Lösungen zu führen. Ihre Strahlkraft
ist groß. Unternehmen haben längst ihre DT-Experten
(„Hundert Ideen, damit eine fliegt“). Es gibt kaum
einen Workshop oder Prozess, der ohne DT-Elemente
auskommt. Und wer heute von „Personas“ spricht,
erntet Kopfnicken und muss nicht mehr viel erklären.
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Design Thinking, oder: mehr Lernerlebnisse anbieten!
Gilt der folgende Satz also auch für L&D? „Design
thinking casts HR in a new role. It transforms HR from a
“process developer” to an “experience architect.”
(Deloitte: „Global Human Capital Trends 2016“)
2017 wird uns hier sicher ein Stück weiter bringen!
Links:
 Josh Bersin: Using Design Thinking to Embed
Learning in Our Jobs, Harvard Business Review, 25.
Juli 2016
 Elliott Masie: Where Have All the Learning Portals
Gone?, Chief Learning Officer, 13. Juli 2016
 Irene Issa El Khoury: How Design Thinking Can
Enrich eLearning Development, Shift, 1. März 2016
 Josh Bersin, Marc Solow, Nicky Wakefield: Design
thinking. Crafting the employee experience,
Deloitte University Press, 29. Februar 2016
d.school.
Hasso Plattner
Institute of
Design at
Stanford
13
14
e-Learning 1.0, 2.0, ...: video, mobile, social
Neben den „großen“ strategischen Bildungsthemen
und technologischen Trends gibt es natürlich die
konkreten Entwicklungen im didaktischen Design. Die
Frage: Wie sehen zeitgemäße Bildungsangebote und
Lernumgebungen aus, die das selbstorganisierte und
vernetzte Lernen unterstützen?
Hier mein Auszug aus den aktuellen Designtrends:
 Blended Learning. Was lange Zeit mit der
Verbindung von Präsenz- und Online-Lernen
beschrieben wurde, bedeutet heute: Lehrende
können jede Aktivität und jedes Ziel in
Lernprozessen durch eine Palette an Plattformen,
Systemen und Tools unterstützen. Wenn sie diese
kennen und einsetzen wollen ... In der
Hochschullehre entpuppt sich der Flipped
Classroom, auch eine Form von Blended Learning,
gerade als Erfolgsmodell („Flipped Classroom“).
 Video-based Learning. An Video führt kein Weg
vorbei. Von kurzen Erklärfilmen bis zum Video im
MOOC. Interaktives Video als letzter Schrei
(„Lights, camera, interaction. Making interactive
video work for learning”). Die Palette an
Einsatzszenarien und Formaten – bis zum user-
generated content – ist groß und wächst weiter.
 Mobile Learning. Der Dauerbrenner. „Mobiles
Lernen wird der Umsatzbringer No. 1“ lautete
auch der Titel des letzten „mmb Learning Delphi
2015“. Der Zugriff auf Lernangebote mit mobilen
Endgeräten wird zum Muss; Kurzformate, Apps
und Responsive Design setzen die Standards. Und
Augmented Reality setzt neue Fantasien frei („10
ways Pokemon Go portends AR in learning”).
15
e-Learning 1.0, 2.0, ...: video, mobile, social
 Virtual Classroom. Gehört immer mehr zum
Handwerkszeug von Trainern, Programm-
managern und Bildungsexperten (was allerdings
nicht bedeutet, dass es alle beherrschen!). Aber
VCs bieten unzählige Möglichkeiten, effizient und
flexibel Lernen als Prozess zu unterstützen und zu
begleiten.
 Serious Games & Gamification. Die Serious
Games-Sektion hat schon lange einen festen Platz
auf der jährlichen Bildungskonferenz und –messe
LEARNTEC. Gamification ist dabei, ihn sich zu
erobern. Punkte, Level, Ranglisten, Badges, Fort-
schrittsanzeigen sollen Lernende motivieren und
aktivieren („Mit Games lernen, wie sich die
Wirklichkeit anfühlt“).
 Social Learning. Gesucht werden Lernkonzepte,
die den Austausch der Lernenden in Gruppen,
Netzwerken und mit Hilfe von Social Media
unterstützen. Moderne Lernumgebungen und –
Plattformen bieten hier eine Vielzahl von
Möglichkeiten. Social Learning kann aber auch
bedeuten, die Teilnehmenden fit für das
selbstorganisierte Lernen im Netz zu machen („10
ways to use an Enterprise Social Network for
Social Learning”).
Was steht noch auf der To Watch-Liste der Didaktiker
und Designer?
Natürlich Microlearning, der Trend zu kurzen
Lerneinheiten; Performance Support als
prozessintegrierte Hilfe; die Zukunft der
Lernplattformen und Portale; dann natürlich die 70-
20-10-Formel (über die allerdings schon fast zu viel
geschrieben wurde) und das informelle Lernen ...
16
e-Learning 1.0, 2.0, ...: video, mobile, social
mmb Learning Delphi Haufe/ CrossKnowledge mmb/ LEARNTEC
17
18
Hochschulforum Digitalisierung: Zwischenbilanz
Als im November 2013 zur Tagung „MOOCs and
beyond“ nach Berlin eingeladen wurde, hieß es
mahnend: „Verschläft Deutschland diese Entwicklung,
besteht die Gefahr, dass deutsche Hochschulen von
den enormen Dynamiken und Gestaltungs-
möglichkeiten digitaler Bildung abgehängt werden.“
Also taten sich 2014 Stifterverband, HRK und CHE
zusammen und starteten, gefördert vom BMBF, das
Hochschulforum Digitalisierung. Ziel war es, eine
bundesweite, organisationsübergreifende Plattform
für den Austausch in Sachen Digitalisierung zu bieten
und bis 2016 gemeinsam Handlungsempfehlungen zu
entwickeln.
Dafür wurden rund 70 Experten und Expertinnen in
sechs Themengruppen aktiv: 1) Neue Geschäfts-
modelle, Technologien & LLL, 2) Internationalisierung
& Marketingstrategien, 3) Change Management &
Organisationsentwicklung, 4) Innovationen in Lern-
und Prüfungsszenarien, 5) Curriculum-Design &
Qualitätsentwicklung, 6) Governance & Policies.
In den fast drei Jahren haben sich natürlich die
Schwerpunkte verlagert: zum Beispiel rückten MOOCs
in den Hintergrund, dafür wurde mehr über OER
diskutiert. Gleichzeitig weisen die offenen, teilweise
sperrigen Begriffe wie „digitale Bildung“ oder
„Personalisierung des Lernens“ daraufhin, dass die
Diskussion um die Zukunft des Lehrens und Lernens
gerade erst begonnen hat. Sie liegt irgendwo zwischen
Silicon Valley, Hamburg, Lübeck, Marburg und Mainz.
Der Abschlussbericht, der am 1. Dezember in Berlin
vorgelegt wurde, ist also eine Zwischenbilanz, denn
das Hochschulforum wird seine Arbeit bis 2020
fortsetzen.
19
Hochschulforum Digitalisierung: Zwischenbilanz
Eine Fundgrube stellen die im Rahmen des
Hochschulforums erstellten und publizierten
Arbeitspapiere dar. Einige Beispiele (2016):
 Für das Arbeitspapier 15, „Digitale Lernszenarien
im Hochschulbereich“, haben die Autoren und
Autorinnen 57 nationale und 188 internationale
Fallstudien ausgewertet und acht Lernszenarien
identifiziert. Der Versuch einer Systematisierung.
 Das Arbeitspapier 16, „Zur nachhaltigen
Implementierung von Lerninnovationen mit
digitalen Medien“, zeigt auf, dass für die
„besondere Organisation“ Hochschule auch
besondere Regeln gelten.
 Im Arbeitspapier 17, „Lernen mit digitalen Medien
aus Studierendenperspektive“, wurde gefragt,
welche digitalen Medien Studierende in
Deutschland für ihr Studium nutzen. Dabei wurde
auch eine interessante Nutzertypologie erstellt.
 Im Arbeitspapier 24, „Neue Formen der
Koproduktion von Wissen durch Lehrende und
Lernende“, werden verschiedene innovative
Projekte, Plattformen und Tools vorgestellt. Von
L3T bis P2PU, von Blogs bis Slack.
 Das 29. und letzte Arbeitspapier 2016,
„Strategieoptionen für Hochschulen im digitalen
Zeitalter“, versucht herauszuarbeiten, welche
Schwerpunkte einzelne Hochschulen mit der
Digitalisierung der Lehre setzen. Fünf
Profilbildungskategorien werden überprüft.
20
Hochschulforum Digitalisierung: Zwischenbilanz
Links:
 Abschlussbericht des HFD: “The Digital Turn. Hochschulbildung im
digitalen Zeitlater”, Dezember 2016
 Arbeitspapiere der HFD-Themengruppen (29!):
https://hochschulforumdigitalisierung.de/veroeffentlichungen
 Video-Statements und –Interviews (YouTube):
https://www.youtube.com/user/HSFDigital/videos
 Twitter: #hfd16
 “Den Wandel weiterdenken: Hochschulforum Digitalisierung“, duz
SPECIAL, Beilage zur duz - DEUTSCHE UNIVERSITÄTSZEITUNG, 18.
November 2016
“Um die Digitalisierung flächendeckend an deutschen Hochschulen zu
verankern und die Potenziale zu nutzen, müssen die Strategien der
Hochschulen weiterentwickelt, die qualitativen Mehrwerte stärker
sichtbar und Lehrende in der Erweiterung ihrer Kompetenzen unterstützt
werden.” (Oliver Janoschka, duz SPECIAL)
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22
IT-Gipfel: ein Termin und unzählige Thesenpapiere
Am 16./ 17. November 2016 fand in Saarbrücken der
10. Nationale IT-Gipfel statt. Motto: „Lernen und
Handeln in der digitalen Welt“. Das hat offensichtlich
viele Beteiligte und Betroffene animiert, Stellung zu
beziehen.
Das Netzwerk Digitale Bildung hielt jedenfalls im
Vorfeld fest: „Die gesamte Bildungslandschaft und -
politik bereitet sich derzeit auf den IT-Gipfel in
Saarbrücken vor, der in diesem Jahr zum Thema
Digitale Bildung organisiert wird. In diesem wohl
wichtigsten Jahr für die Digitale Bildung haben sich
bereits viele Akteure mit Thesen- und
Strategiepapieren positioniert.“ („Viele Thesen zur
Digitalen Bildung – ein Überblick“)
Hier ein Auszug aus dem schönen Überblick des
Netzwerks:
 Positionspapier der Expertengruppen Intelligente
Bildungsnetze und Smart Cities / Smart Regions,
Fokusgruppe „Intelligente Vernetzung“ des
Nationalen IT-Gipfels, November 2016
 Digitaler Bildungspakt: Die richtige Bildung für die
digitale Welt, November 2016
 Nicole Opiela, Mike Weber: Digitale Bildung – ein
Diskussionspapier, Kompetenzzentrum Öffentliche
IT/ Fraunhofer-Institut, September 2016
 Stifterverband und McKinsey&Company:
Hochschul-Bildungs-Report 2020 - 8 Thesen für
die Arbeitswelt 4.0, Juni 2016
 Angelica Laurencon, Anja C. Wagner, Christoph
Schmitt, Inge Schmidt: Das Bildung 4.0 Manifest,
Flowcampus, 23. Juni 2016
 Strategie der Kultusministerkonferenz „Bildung in
der digitalen Welt“ (Entwurf), 27. April 2016
Wie gesagt, das ist nur ein Auszug!
23
24
Kompetenzen: nicht vermittelbar!
Kompetenzen, Kompetenzentwicklung, Kompetenz-
modelle und Kompetenzorientierung: das waren
schon vor 2016 Themen und werden es auch 2017
bleiben. Denn es geht um nichts weniger als eine
grundlegende Neuorientierung in der Weiterbildung.
Doch zuerst eine kurze Sortierung wichtiger
Diskussionsstränge:
Was „Kompetenzorientierung“ in der Weiterbildung
bedeutet, erklärten uns auch 2016 vor allem John
Erpenbeck und Werner Sauter an vielen Stellen immer
wieder. Zwei ihrer Merksätze will ich herausgreifen:
 Kompetenzen schlagen sich in Handlungen der
Mitarbeiter nieder. Sie können deshalb nicht im
Unterricht vermittelt werden.
 Die Entwicklung von Kompetenzen erfordert eine
Abkehr von der bisherigen „Belehrungsdidaktik“
hin zu einer „Ermöglichungsdidaktik“ (Rolf
Arnold). Die folgenden Beiträge verdeutlichen,
was hinter diesen Sätzen steckt.
Links:
 Ruth Meyer Junker: Kompetenzorientierter
Unterricht – revolutionär oder altmodisch?, wb-
web, 2. August 2016
 “Viele nehmen sich als Person selbst nicht ernst”.
Jan C. Weilbacher, Interview mit John Erpenbeck,
Human Resources Manager, 26. Mai 2016
 Werner Sauter: Social Software ist
Kompetenzlernsoftware, Corporate Learning
Alliance Blog, 4. Juni 2016
 Werner Sauter: Kann man Kompetenzen lehren?,
Corporate Learning Alliance Blog, 17. Januar 2016
25
Kompetenzen: nicht vermittelbar!
Entwicklung von Kompetenz erfordert andere Lern-Settings. Karlheinz Pape,
Interview mit John Erpenbeck und Werner Sauter, YouTube, 17. Mai 2016
26
Kompetenzen: nicht vermittelbar!
Aber, wie bereits angedeutet, werden um
Kompetenzen (mindestens) noch zwei weitere
Diskussionen geführt:
 Da ist zum einen die Frage nach der Anerkennung
informell erworbener beruflicher Kompetenzen.
Geringqualifizierte, Fachkräftemangel,
Asylsuchende sowie die wachsende Zahl von
Selbstlernangeboten im Netz sind Stichworte
einer Debatte, die schon seit Jahren auf
europäischer wie nationaler Ebene geführt wird.
Einen guten Start in das Thema bot die
Blogparade „Können zeigen, Können erkennen –
können wir das?“, zu der im März auf den Seiten
der Bertelsmann Stiftung aufgerufen wurde.
Matthias Rohs (TU Kaiserslautern) hat dann noch
die Web-Perspektive in den Ring geworfen
(„Dokumentation und Anerkennung informell und
non-formal erworbener Kompetenzen im Web“).
 Und schließlich wird aktuell auch die Vermittlung
„digitaler Kompetenzen“ verhandelt. Kurz: Was
benötigen wir als Mitarbeiter und Lerner, was
benötigen Bildungsexperten und Lehrende, um
selbstbewusst und erfolgreich im Netz zu
handeln? Eine erste, aber umfassende
Orientierung liefert hier Mozilla’s Web Literacy
Map, die seit April in einer 2.0-Version vorliegt.
Weitere Links:
 Alexander, B. u.a.: Digital Literacy. An NMC
Horizon Project Strategic Brief, Volume 3.3,
Oktober 2016
 Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB),
Medienkompetenz: Viel mehr als Technikwissen,
Pressemitteilung, 23. März 2016
27
28
L&D: Gibt es noch eine Zukunft, und, wenn ja, welche?
“When you need to learn something to be successful
at your job, which of the following are you most likely
to do?”
Das fragte 2015 der amerikanische
Bildungstechnologie-Anbieter Degreed 512
Teilnehmer an seiner Studie. Und das sind die
Antworten, die man erhielt:
Läuft also Learning & Development (L&D) in
Unternehmen und Organisationen Gefahr, überflüssig
zu werden? Zumindest sind mit der Digitalisierung
einige Fragezeichen noch größer geworden:
 Zielgruppen: Was weiß man über die Lernenden,
ihre Routinen, Bedürfnisse, Anforderungen?
 Angebote: Wenn die Vermittlung von
Informationen und Inhalten in den Hintergrund
rückt – wie sehen die neuen, zukünftigen
Angebote und Dienstleistungen von L&D aus?
Mehr Unterstützung bei Erfahrungsaustausch und
Vernetzung, mehr Begleitung von Kreativitäts- und
Innovationsprozessen, mehr Moderation von
Communities, mehr Hilfen zur Selbstorganisation,
mehr Content Curation ... ??
 Technologische Infrastruktur: Welche Rolle
werden Lernplattformen in Zukunft spielen?
29
L&D: Gibt es noch eine Zukunft, und, wenn ja, welche?
Welche internen wie externen Plattformen
und Systeme gehören zur eigenen
Lerninfrastruktur?
 Kompetenzen: Was braucht es an (medien)
didaktischem KnowHow, um erfolgreiche
Lern- und Kompetenzentwicklungsprozesse
zu entwickeln bzw. zu ermöglichen?
 Prozesse: Wie nutzt man die neuen
Methoden (Design Thinking, Scrum, agiles
Projektmanagement) für das eigene
Arbeiten? Wie verändern sich
Bedarfsermittlung, Qualitätsmanagement
und Bildungscontrolling im Zeichen des
digitalen Wandels?
 Ertragsmodelle: Wie und worin wird
investiert? Und wann sind Lernprozesse
erfolgreich?
Aus: Josh Bersin: 11 Predictions to Guide
Your Talent Strategy in 2017, 2016
30
L&D: Gibt es noch eine Zukunft, und, wenn ja, welche?
Links:
 Josh Bersin: 11 Predictions to Guide Your Talent
Strategy in 2017, Bersin by Deloitte, 7. Dezember
2016
 Dani Johnson: A Look Ahead at L&D 2016/ 2017:
Invisible, Contextual & Systemic, Bersin by
Deloitte, 1. November 2016
 Jochen Robes: Wie organisiert sich Learning &
Development morgen?, SlideShare, 20.10.2016
 Christoph Meier: Digitale Transformation: das
Leistungsportfolio von L&D, SlideShare, 19.
Oktober 2016
 John Donovan und Cathy Benko: AT&T’s Talent
Overhaul, Harvard Business Review, Oktober 2016
 Helen Blunden: Learning & Development Need To
Get their Groove Back, Activate Learning
Solutions, 21. August 2016
 Karlheinz Pape: Entwicklung von Kompetenz
erfordert andere Lern-Settings, Interview mit
Werner Sauter, John Erpenbeck,
CorporateLearningCamp - CLC17, 17. Mai 2016
 Personalentwicklung: Eine schlechte Idee,
Interview mit Niels Pflaeging, geführt von Florian
Brendebach, LinkedIn/ Pulse , 3. Mai 2016
 Jane Hart: What would happen if there were no
L&D department?, Learning in the Modern Social
Workplace, 7. April 2016
 Josh Bersin: The Future of Corporate Learning -
Ten Disruptive Trends, SlideShare, 4. April 2016
 Harald Schirmer: HR go digital or die?, Blog, 21.
März 2016
 Robert Jeffery: Five lessons for the future of L&D,
CIPD/ People Management Magazine, 26. Januar
2016
 Degreed: How the Workforce Learns in 2016,
Januar 2016
31
32
LinkedIn Learning: Nachricht mit Ansage
“Today, we are thrilled to announce the launch of
LinkedIn Learning, an online learning platform
enabling individuals and organizations to achieve their
objectives and aspirations.”
Eine Schlagzeile vom 22. September 2016 und eine
Ankündigung mit Anlauf. Denn schon ein Jahr zuvor
hatte LinkedIn mit Lynda.com eine Plattform mit über
4.000 Online-Kursen “in Business, Technology and
Creative Skills taught by industry experts”
übernommen. Dabei flossen immerhin 1,5 Mrd.
Dollar. Es gehörte also nicht mehr viel Fantasie dazu,
um zu prognostizieren, dass LinkedIn bald nicht nur
Profile und Geschäftskontakte pflegt, sondern auch
mit Weiterbildung handelt.
Dazu noch einmal einige Daten: LinkedIn hat über 400
Millionen registrierte Nutzer. Seit 2011 wird LinkedIn
an der Börse gehandelt und war seitdem fleißig auf
Einkaufstour: Allein 15 Unternehmen wurden
übernommen, darunter zum Beispiel Bright (Jobbörse)
und SlideShare (Publizieren und Teilen von
Präsentationen). Und schließlich wurde LinkedIn 2016
selbst für 26,2 Mrd. Dollar von Microsoft
übernommen. Aber das ist eine andere Geschichte.
Wenn man heute schon mit seinem LinkedIn-Account
auf LinkedIn Learning geht, sieht man Kurse, die zum
eigenen Profil passen. Das geht sicher noch besser,
noch nahtloser. Denn LinkedIn weiß natürlich, welche
Kompetenzen aktuell gefragt sind. Und was mir noch
fehlt, wenn ich mich verändern und weiterentwickeln
will. Die entsprechenden Kurse sind jetzt nur noch
einen Mausklick entfernt.
Neugierig auf die Top Skills of 2016?
33
LinkedIn Learning: Nachricht mit Ansage
Links:
 Ryan Roslansky: Introducing LinkedIn Learning, a Better
Way to Develop Skills and Talent, LinkedIn/ The Learning
Blog, 22. September 2016
 Catherine Fisher: LinkedIn Unveils The Top Skills That Can
Get You Hired In 2017, Offers Free Courses for a Week,
LinkedIn/ Official Blog, 20. Oktober 2016
 Stefan Michel: LinkedIn Learning: loading education 4.0?,
IMD, Oktober 2016
“Will LinkedIn become the largest fully networked classroom?
Will established colleges and universities delegate professional
development modules to LinkedIn Learning? Is Education 4.0
the follow-up to Industry 4.0?” (Stefan Michel)
oben:
www.linkedin.com/learning;
unten: Wikipedia
34
35
MOOCs: vom lebenslangen Lernen zu Nanodegrees
2008 gab es die ersten offenen Online-Kurse und der
Begriff „Massive Open Online Course“ entstand. 2011
betrat Sebastian Thrun die Bühne, und das Thema
nahm weltweit Fahrt auf. 2012 entstanden die ersten
großen MOOC-Plattformen und schnell sprach man
vom „Year of the MOOC“ (New York Times). Große
Versprechungen machten die Runde wie die von der
„Demokratisierung der Bildung“. Daneben die
Befürchtungen: Sind MOOCs der Anfang vom Ende der
Vorlesung oder gar der Universität? Und ganz
Unerschrockene brachen gleich auf, um als
„undercover students“ Licht ins Dunkel zu bringen.
Das war 2012. Heute ist es ruhiger um das Thema
geworden. Die Versprechungen und Befürchtungen
werden kleiner gehandelt. Hierzulande wird
inzwischen lieber von der Digitalisierung der Bildung
gesprochen.
Aber MOOCs sind noch da. Hier einige Schlagzeilen
aus dem Jahr 2016:
 openSAP verzeichnet mehr als 1 Millionen
Anmeldungen. (Februar)
 Auf mooin, der MOOC-Plattform der FH-Lübeck,
startet der „Arbeit 4.0“-MOOC. (April)
 Die deutsche MOOC-Plattform iversity meldet
Insolvenz an (um anschließend wieder neu
durchzustarten). (Juni/ August)
 XuetangX, Chinas größte MOOC-Plattform, hat
über 5 Millionen registrierte Studierende.
(Oktober)
 Ein MOOC (#DEUT4ARAB) und eine MOOC-
Plattform (mooin) erhalten den „Preis für
Innovation in der Erwachsenenbildung“.
(Dezember)
36
MOOCs: vom lebenslangen Lernen zu Nanodegrees
Einige aktuelle Entwicklungen: Fast alle großen
MOOC-Plattformen bieten heute Abschlüsse
(„credentials“) an, die man durch die erfolgreiche
Bearbeitung einer bestimmten Zahl von Online-Kursen
erlangen kann: bei Udacity sind es die berühmten
„Nanodegrees“, bei Coursera „Specializations“ und
bei edX „MicroMasters“. Es sind berufsbezogene
Abschlüsse. Sie sind kostenpflichtig. Der Begriff
„MOOC“ wird hier nur noch selten benutzt. Ach ja, ein
Thema war 2016 auch, dass viele bekannte Köpfe
dieser MOOC-Anbieter sich neue Aufgabengebiete
gesucht haben ....
In Europa ticken die Uhren etwas anders. Deshalb
wurde schon 2014 ein europäischer Weg und
entsprechende Unterstützungsprogramme gefordert
(Porto Declaration). Das hat zu einer Reihe von
entsprechenden Initiativen und Projekten geführt,
zum Beispiel: HOME (Higher education Online:
MOOCs the European way), OpenupEd, EMMA
(European Multiple MOOC Aggregator).
Nach und nach erscheinen jetzt Forschungsberichte,
die sich mit verschiedenen didaktischen Aspekten der
MOOC-Entwicklung beschäftigen. Stichworte sind u.a.
Learning Analytics, Diskussionsforen, Gamification,
Peer-to-Peer-Feedback.
Daneben bilden die MOOC-Plattformen hierzulande
immer wieder Ausgangspunkte, um mit neuen Lehr-/
Lernformaten zu experimentieren und neue
Zielgruppen anzusprechen. Erinnert seien z.B. an die
Kurse „Gratis Online Lernen“ (iMooX), „Arbeit 4.0“
(mooin), „Aussprachetraining für arabische (syrische)
Deutschlerner“ (mooin) oder „Wie funktioniert das
Internet?“ (openHPI).
37
MOOCs: vom lebenslangen Lernen zu Nanodegrees
aus: Aras Bozkurt u.a., September 2016
aus: Susan Galer, Januar 2016
38
MOOCs: vom lebenslangen Lernen zu Nanodegrees
Links:
 Dhawal Shah: By The Numbers: MOOCS in 2016,
Class Central, 25. Dezember 2016
 OpenUpEd: European MOOC model, 2. November
2016
 tele-Task, Hasso-Plattner-Institut: openHPI-Forum
2016, November 2016
 Darco Jansen, Jon Rosewell und Karen Kear:
Quality Frameworks for MOOCs, in: M. Jemni,
Kinshuk & M.K. Khribi (Hrsg.), Open Education:
from OERs to MOOCs. Lecture Notes in
Educational Technology (LNET). Berlin: Springer
2016
 Anuar Lequerica: What Do Forbes, NYT, And
Sotheby’s Have In Common? They Make Online
Courses, Class Central, 4. September 2016
 Aras Bozkurt, Nilgun Ozdamar Keskin und Inge de
Waard: Research Trends in Massive Open Online
Course (MOOC) Theses and Dissertations: Surfing
the Tsunami Wave, Open Praxis, Vol. 8, Issue 3, Juli
- September 2016, S. 203-221
 HOME (Higher education Online: MOOCs the
European Way): MOOCs in Europe, 10. Juni 2016
 Jonathon Keats: Are MOOCs in danger of
becoming irrelevant?, Wired, 31. Mai 2016
 Jeanine Reutemann: Video Styles in MOOCs – A
journey into the world of digital education,
YouTube, 4. April 2016
 Birgit Aschemann: MOOCs auf ihrem Weg von den
Universitäten in die Erwachsenenbildung,
erwachsenenbildung.at, 30. März 2016
 Josh Bersin: Use Of MOOCs And Online Education
Is Exploding: Here’s Why, Forbes, 5. Januar 2016
39
40
OER: Wer löst die Geheimformel auf?
Ich muss zugeben, dass ich längst den Überblick
verloren habe. Zu viele Aktivitäten rund um das
Stichwort „Open Educational Resources“. Konferenzen,
Tagungen, Berichte, Whitepaper, Awards, eingerahmt
von Statements, Grundsatzdiskussionen und
Fragezeichen. Hier ein kurzer Kalenderauszug:
 Amazon Education startet eine Plattform für freie
Unterrichtsmaterialien, Amazon Inspire. (Februar)
 In Berlin findet das OER Festival 2016 statt.
(Februar/ März)
 Gleichzeitig gibt es das 5. OERcamp. (Februar)
 Der OER Atlas 2016 gibt einen Überblick über die
deutschsprachige OER-Landschaft. (Februar)
 Die OER Awards, der erste große Wettbewerb zu
OER im deutschsprachigen Raum, werden
verliehen. (März)
 MIT‘s OpenCourseWare feiert 15. Geburtstag.
(September)
 Die Informationsstelle OER, BMBF-gefördert,
nimmt ihre Arbeit auf. (November)
 und und und ...
Ach ja, nicht zu vergessen die Whitepaper über OER in
Schule, Hochschule und Weiterbildung, die Dossiers
(wb-web), die Themenhefte (synergie), die Erklärfilme
(bpb), und wenn wir dann noch nach Europa schauen
...
Open Educational Resources bzw. die Auszeichnung
von Bildungsmaterialien mit freien Lizenzen wie z.B.
Creative Commons sind ein bildungspolitisches Signal.
Sie unterstreichen die Bedeutung des offenen Zugangs
zu Bildung und Bildungsressourcen. Das scheint in
Deutschland eine Selbstverständlichkeit und macht es
schwer, für OER zu werben und zu motivieren.
41
OER: Wer löst die Geheimformel auf?
Hinzu kommt, dass es den Lernenden eher um freien
Zugang zu Lernmaterialien geht und weniger darum,
mit welchen Lizenzen diese ausgezeichnet sind und
was man mit ihnen machen darf. Das macht die OER-
Diskussion schnell zur Fachsimpelei.
Der Lübecker Bildungsforscher Markus Deimann
zählte jüngst noch einmal auf, was alles unter „Open
Education“ zusammenläuft: sein Spektrum reicht von
Open Access, Open Educational Resources, Open
Educational Practices, Massive Open Online Courses
bis zu älteren reformpädagogischen Strömungen
(„Open Education. Die ewig Unvollendete“).
Und Jim Groom wirft uns nüchtern von der anderen
Seite des Atlantik zu: „What seemed like a movement
defined by an anarchic spirit of revolution from 2004-
2011 (at least for me-this was a fairly personal
narrative) morphed into a fairly tame, almost
conservative approach to education: massive lectures
and free textbooks.” (“The Overselling of Open”)
Links:
 Informationsstelle OER/ OERinfo
 Christian Füller: Lernmaterial gratis und überall,
der Freitag, 7. November 2016
 Stephen Downes: Open Learning in the Future,
Future OER, 2. November 2016
 wb-web: Open Educational Resources (OER), Juni
2016
 Monika Fischer: OER und ihr Nutzen für die
Bildungspraxis: I’m sexy, but you don’t know it!,
Blog „Aus- und Weiterbildung”/ Bertelsmann
Stiftung, 23. Februar 2016
42
43
Personalisierung: What‘s in it for me you?
Vor zehn Jahren machte die Idee der „Persönlichen
Lernumgebung“ die Runde. Blogs, Wikis, Social
Bookmarking und im Mittelpunkt die Nutzer, die sich
vernetzen und ihre Lernressourcen selbst
zusammenstellen. Für einen Moment rückten die
großen Lernplattformen an die Peripherie.
Dann wandelte sich das „Persönliche“ wieder zur
„Personalisierung“. Jörg Dräger hielt 2013 einen
vielbeachteten Vortrag „Personalisierung trotz
Massifizierung“, mit dem er die Diskussion um die
Digitalisierung und ihre Auswirkungen auf die
Hochschullehre einläutete. Die MOOCs und die
Massifizierung der Lehre, so hieß es, seien nur ein
Zwischenschritt. Aber ein notwendiger, denn es gilt
die (technologischen) Voraussetzungen zu schaffen. So
heißt denn auch der erste Satz im Buch „Die digitale
Bildungsrevolution“ (2015) von Jörg Dräger und Ralph
Müller-Eiselt: „Ein Schüler erhält täglich einen auf ihn
persönlich zugeschnittenen Lernplan, den ein
Rechenzentrum am New Yorker Broadway über Nacht
erstellt.“
Die hier beschriebene Personalisierung geht Hand in
Hand mit Begriffen wie Learning Analytics,
Lernalgorithmen, adaptiven Lernsystemen und
Teaching Bots, die auch die Diskussion der letzten
Monate geprägt haben.
Dahinter stehen grundsätzliche Fragen:
 Was verstehen wir eigentlich unter
Personalisierung und Individualisierung?
siehe dazu: Markus Deimann: Stärkere
Individualisierung der Lehre durch neue Medien,
Hochschulforum Digitalisierung, Arbeitspapier Nr.
26, November 2016
44
Personalisierung: What‘s in it for me you?
“Der Einsatz digitaler Medien zur Personalisierung und
Individualisierung der Lehre ist in Deutschland bislang
noch nicht weit vorangeschritten.” (Markus Deimann)
 Gibt es noch die/ eine andere Lesart von
Personalisierung?
siehe dazu: Lisa Rosa: Welche „digitale
Bildungsrevolution“ wollen wir?, shift. Weblog zu
Schule und Gesellschaft, 24. Oktober 2016
„Individualisierung heißt nicht, jeder für sich allein.
Individualisierung bedeutet Orientierung des Lernens
jedes Einzelnen am persönlichen Sinn.” (Lisa Rosa)
 Aber auch: Wie könnte die Bildungsrevolution
am Ende des Tages aussehen?
siehe dazu: Rebecca Mead: Learn Different. Silicon
Valley disrupts education, The New Yorker, 7. März
2016
“AltSchool prepares students for the future through
personalized learning experiences within micro-school
communities.” (Rebecca Mead)
Kritisch: Audrey Watters: Education Technology and
the Ideology of Personalization, Hack Education, 19.
Dezember 2016
Fritz
Breithaupt:
Ein Lehrer
für mich
allein, ZEIT
Campus,
11. Februar
2016
45
46
Podcasting: Ein guter, alter Vertrauter ist wieder da
Selbst die Renaissance der Podcasts 2016 war eine
leise Sache. Aber es gab sie, sagt der Economist: „Over
the past couple of years, though, the medium has
been experiencing a renaissance …” (“2016: the year
the podcast came of age”) Und im Merton hieß es:
„Podcasts boomen: Immer mehr Formate werden ins
Leben gerufen. Einfache Technik und das Web machen
es möglich. Insbesondere freie Formate zeichnen sich
durch hohe Glaubwürdigkeit aus und erreichen eine
wachsende Zahl von Audio-Freunden.“ („Wir hören
Stimmen“)
Aber es geht in diesem Rückblick ja nicht nur um
Stimmen, sondern auch um Weiterbildung und
Lernen. Also werden wir konkret: Was gab/ gibt es zu
hören?
 Management 2.0 Podcast (Simon Dückert), „Das
kostenlose Radio für die Hosentasche für alle
Aktiven und Interessierten in den Bereichen
Wissensgesellschaft, Digitalisierung, Wissens-
management, Lernende Organisationen und
Lebenslanges Lernen“
 Feierabendbier: Open Education (Markus
Deimann und Christian Friedrich), „... besprechen
... Fragen und Geschehnisse rund um offene und
digitale Bildung“
 Jöran ruft an (Jöran Muuß-Merholz)
 Today In Digital Education (Dai Barnes and Doug
Belshaw) “... about education, technology, and
everything in between”
Und abschließend noch eine Übersicht über deutsche
Wissenschaftspodcasts: Lukas Grasberger: Der Ton
macht die Wissenschaft, Merton, 19. August 2016
47
48
Teaching Bots: Die Diskussion ist eröffnet!
Zum Einstieg: “An ever-present problem in teaching,
especially online, is the very many queries and
questions from students. In the Georgia Tech online
course this was up to 10,000 per semester from a
class of 350 students (300 online, 50 on campus). It’s
hard to get your head round that number but Ashok
Goel estimates that it is one year's work for a full time
teacher.
The good news is that Ashok Goel is an AI guy and saw
his own subject as a possible solution to this problem.
If he could get a bot to handle the predictable,
commonplace questions, his teaching assistants could
focus on the more interesting, creative and critical
questions. This is an interesting development as it
brings tech back to the Socratic, conversational,
dialogue model that most see as lying at the heart of
teaching.” (Donald Clark, 2016)
Wie (fast) immer, wenn es um technologische
Entwicklungen geht, können wir festhalten: a)
Teaching Bots werden kommen; b) die einen werden
sich in der Diskussion auf die Frage konzentrieren, ob
und inwieweit sie Aufgaben der Lehrenden
übernehmen oder diese gar ersetzen; c) die anderen
werden – wie auch Donald Clark im Zitat – darauf
verweisen, dass Bots Lehrenden Zeit für ihre
wirklichen Aufgaben zurückgeben; und d) wieder
andere werden darauf verweisen, dass eine
individuelle Rückmeldung durch Teaching Bots besser
als gar keine Rückmeldung ist.
Im Stichwort „Teaching Bots“ (die Rede ist auch von
ChatBots, von Teaching Robots, von Learning Bots ...)
laufen viele der Fragen rund um „Arbeiten 4.0“
zusammen. Kurz: Was bedeuten Automatisierung,
Algorithmen und Künstliche Intelligenz für das
49
Teaching Bots: Die Diskussion ist eröffnet!
Lehren und Lernen, für Bildung und Weiterbildung?
Insofern war das Thema der Debatte auf der Online
Educa gut gewählt: “This house believes AI could,
should and will replace teachers”.
Das Thema “Teaching Bots” sitzt an der Schnittstelle
von Künstlicher Intelligenz, Learning Analytics und
Adaptive Learning. Von daher ist es nicht neu. Im
Gegenteil. Audrey Watters erinnerte kürzlich an
Microsoft’s “Clippy” und meinte wenig optimistisch:
“Instead of relationships, we’ll get “chat.” Instead of
people, we’ll have robots.” Andrew Keen fragte auf
der Online Educa, ob wir es bei AI wieder mit den
gleichen, großen Systemen zu tun haben werden. Und
Matthias Rohs (TU Kaiserslautern) wies auf die
ethische Dimension der Debatte hin, wenn Roboter
“selbständig lernen und die so gesammelten
Erfahrungen untereinander austauschen“.
Doch noch einmal Donald Clark: “The students
admitted they couldn’t tell, even in classes run after
Jill Watson’s cover was blown – it’s that good. What’s
more, they like it, because they know it delivers better
information, often better expressed and (importantly)
faster than human tutors. Despite the name, and an
undiscovered run of 3 months, the original class never
twigged. In other words the bot was outperforming
human tutor response times. ... A student even
wanted to put her up for a teaching award.” (Donald
Clark, 2016)
Online
Educa, 2016
50
Teaching Bots: Die Diskussion ist eröffnet!
Links:
 Hannah Devlin: Could online tutors and artificial
intelligence be the future of teaching?, the
guardian, 26. Dezember 2016
 Donald Clark: Bot teacher that impressed and
fooled everyone, Donald Clark Plan B, 23.
Dezember 2016
 Torsten Fell: Oh mein Bot! – ChatBots (Intelligent
Personal Assistants), Wissen schafft Werte, 4.
Dezember 2016
 Matthias Rohs: Vom Trainer zum Teaching Robot?,
HEAD.Z | Blog, 20. November 2016
 Online Educa: “This house believes AI could,
should and will replace teachers”, Newsportal, 16.
November 2016
 Irving Wladawsky-Berger: Has AI (Finally) Reached
a Tipping Point?, Blog, 24. Oktober 2016
 Audrey Watters: Clippy and the History of the
Future of Educational Chatbots, Hack Education,
15. September 2016
 Anya Kamenetz: 3 Things People Can Do In The
Classroom That Robots Can't, nprEd, 2. August
2016
 Michael Chui, James Manyika, and Mehdi
Miremadi: Where machines could replace
humans—and where they can’t (yet), McKinsey
Quarterly, Juli 2016
51
52
Train-the-Trainer: Bitte schonend beibringen!
Ein Dauerbrenner: Die Learning Professionals (Trainer/
Trainerinnen, Bildungsmanager, Professoren,
Referenten ...) mitnehmen, die immer noch zögern
und sich fragen, ob die Digitalisierung der Bildung sie
auch betrifft. Denn sie sind das Nadelöhr, durch das
die Veränderungsprozesse in Unternehmen,
Organisationen und Akademien oft müssen. Die
neuen Rollen und Aufgaben, die in Zukunft auf sie
warten, werden bereits gehandelt: die Rede ist, nicht
erst seit 2016, vom Lernbegleiter, vom Community
Manager, Online-Tutor, Moderator und Coach. Und
deshalb haben viele Organisationen ihre
Anstrengungen noch einmal verdoppelt, diese
Zielgruppe zu erreichen und auf die Veränderungen
vorzubereiten.
Dazu gehören die Train-the-Trainer-Maßnahmen, die
sich mit den Themen eLearning, Blended Learning und
Social Learning beschäftigen. Andere Maßnahmen
versuchen, ihre Zielgruppen mit einzelnen Plattformen
oder Tools, von Moodle bis zum Virtual Classroom,
anzufreunden. Das ist die eine Seite.
Auf der anderen Seite sind Learning Professionals
natürlich aufgefordert, die Entwicklung ihrer
Kompetenzen selbst in die Hand zu nehmen, sich
selbst auf dem Laufenden zu halten und sich mit den
Konsequenzen der Digitalisierung
auseinanderzusetzen.
Dazu zwei Einstiegspunkte:
 Laura Overton: Learning How to Learn: 37 Tips for
L&D Professionals, Towards Maturity, 8. April 2016
 wb-web, das Informations- und Vernetzungsportal
für Lehrende in der Erwachsenen- &
Weiterbildung
53
Train-the-Trainer: Bitte schonend beibringen!
wb-web: Dossier „Digitalisierung in der Erwachsenenbildung“
54
55
Twitter: immer noch ein lohnenswerter Einstieg
„This year’s big news is that Twitter loses its No 1
place on the list after 7 years”, hieß es bei Jane Hart,
als sie dieses Jahr zum zehnten Mal ihre „Top Tools for
Learning“ präsentierte. Und sie versuchte einige Tage
später, den Abstieg zu erklären: Trolls, die
Kommerzialisierung, die Popularität von Messaging
Apps („Why is Twitter no longer No 1 on the Top Tools
for Learning list?”).
Andererseits ist Twitter für mich nach wie vor ein Tool
mit vielen Möglichkeiten, und es erstaunt mich jedes
Mal, wie selten es von Learning Professionals genutzt
wird – vor allem für das persönliche
Wissensmanagement und Vernetzen. Also habe ich
auch 2016 wieder erzählt, wie man Hashtags einsetzt
und anderen Experten, aber auch Themen,
Konferenzen und Veranstaltungen, folgt. Denn die gut
besuchten BarCamp-Sessions über Twitter zeigen,
dass das Interesse immer noch groß ist. Und wer sich
auf Twitter einlässt, ist ja schon mit anderthalb Beinen
im informellen und vernetzten Lernen. So die
Hoffnung. Für Profis gibt es dann ja noch Twitter Chats
(EDchatDE).
Links:
 Karlheinz Pape: Thomas Jenewein, SAP: Lernt auch
mit Twitter, CorporateLearningCamp - CLC17, 9.
Oktober 2016
 Webinar-Aufzeichnung: Lernen im Netzwerk mit
Twitter, CorporateLearningCamp - CLC17, 21.
September 2016
 André Spang: 7 Jahre auf Twitter: Was hat es mir
gebracht?, 7. Juli 2016
 Martin Harrysson, Detlef Schoder und Asin
Tavakoli: The evolution of social technologies,
McKinsey Quarterly, Juni 2016
56
57
Virtual Reality: Das Zauberwort heißt Immersion
“2016 will come to be known as the year of VR.” Denn
in diesem Jahr, meinte Jason Swanson
(KnowledgeWorks), “three virtual reality headsets will
be released commercially, with the Oculus Rift, the
Vive HTC, and Sony’s Playstation VR bringing virtual
reality and immersive experiences ... to the mass
market.”
Zum “Year of VR” gehört begriffliches Handwerkszeug:
 Augmented Reality („erweiterte Realität“): Von
AR wird gesprochen, wenn über die gerade
betrachtete reale Welt mit Hilfe eines
computergestützten Systems in Echtzeit
zusätzliche Informationen (Videos, Bilder, Texte)
geblendet werden.
 Virtual Reality: VR meint die Darstellung einer
virtuellen, computergenerierten Welt und die
Möglichkeiten des Anwenders, in diese virtuelle
Welt einzutauchen. Dafür benötigen Nutzer spe-
zielle Ausgabe- und Eingabegeräte wie zum
Beispiel VR-Brillen und Datenhandschuhe.
 Immersion: das Eintauchen des Betrachters in
eine virtuelle Welt (meist erkennbar an
verzückten Gesichtern oder schmerzhaften
Lauten, wenn virtuelles Erleben auf reale
Gegenständlichkeit trifft).
Alle Experten sind sich einig, dass AR und VR eine
neue Qualität des Lernens ermöglichen. Uneins ist
man sich, was die Geschwindigkeit des Wandels
betrifft (der kurze Sommer, den “Second Life” tanzen
durfte, ist noch in guter Erinnerung!). Ist vielleicht
doch AR der pragmatischere Einstieg? Und wird es
nicht erst spannend, wenn Nutzer selbst ihre
virtuellen Welten schaffen können? Und was macht
eigentlich die Dienstleistungsbranche mit AR und VR?
58
Virtual Reality: Das Zauberwort heißt Immersion
Lutz Berger: #CLC16 Special Virtual Reality, YouTube, 23.10.2016
59
Virtual Reality: Das Zauberwort heißt Immersion
Links:
 Donald Clark: 10 ways to get started with VR in
learning – a primer, Donald Clark Plan B, 26.
August 2016
 Audrey Watters: (Marketing) Virtual Reality in
Education: A History, Hack Education, 2. Juli 2016
 Charlotte B. Venema: Virtual and Augmented
Reality: Lernen wie Spock und Kirk?, Corporate
Learning Alliance Blog, 28. Juni 2016
 Michael B. Horn: Virtual Reality Disruption. Will 3-
D technology break through to the educational
mainstream?, EducationNext, Fall 2016/ Vol. 16,
No. 4
 Julia Behrens: Ich seh’ in die Zukunft – mit
“GLASSROOM”, Blog “Digitalisierung der Bildung”/
Bertelsmann Stiftung, 12. Mai 2016
 Jason Swanson: 2016: The Year of Virtual Reality,
KnowledgeWorks, 11. Mai 2016
 Deloitte, Fraunhofer und Bitkom: Head Mounted
Displays in deutschen Unternehmen. Ein Virtual,
Augmented und Mixed Reality Check, Mai 2016
 Fabian Mader: Lernen mit dem ganzen Körper,
Bayerischer Rundfunk/ Campus Magazin, 20. April
2016
 NMC: Horizon Report. 2016 Higher Education
Edition, NMC, Februar 2016
NMC Horizon
Report: 2016,
YouTube
60
61
Working Out Loud: Kann es funktionieren?
„Working Out Loud“ (WOL), die eigene Arbeit sichtbar
machen. Eine Idee/ Methode/ Botschaft, die 2010
zum ersten Mal auftauchte und vor allem von John
Stepper aufgenommen, verbreitet und schließlich
2015 erstmals in Buchform zusammengefasst wurde.
Seitdem fasziniert die Idee, sowohl als Einstieg in das
persönliche Wissensmanagement als auch in eine
neue Unternehmenskultur, die sich den Prinzipien von
Offenheit und Transparenz annähern möchte. Denn es
ist eine Sache, die klassischen Intranets durch neue
Kollaborationsplattformen (Enterprise Social
Networks, „Facebook fürs Büro“) zu ersetzen. Die
andere Sache ist es, Führungskräfte und Mitarbeiter
zu motivieren, hier auch mitzuspielen und, für sich
wie für andere, den Nutzen dieser Plattformen zu
entdecken. Und hier kann „Working Out Loud“ helfen.
Um sich schrittweise mit dem neuen Möglichkeiten
des Zusammenarbeitens anzufreunden, gibt es die
Regieanweisungen von John Stepper: sich ein Ziel
setzen, sich mit anderen in „Circles“
zusammenschließen und sich in 12 Wochen
weiterentwickeln.
Wie Unternehmen von WOL und einer neuen Kultur
der Offenheit und des Teilens profitieren können, hat
Jane Bozarth beschrieben („What’s In It for
Organizations?”).
Von „Working Out Loud“ zu „Learning Out Loud“ ist es
nur ein kleiner Schritt. Was jetzt noch fehlt, sind erste
Erfolgsgeschichten aus Unternehmen, Organisationen
und Teams, die auch hierzulande diesen Weg
gegangen sind ...
62
Working Out Loud: Kann es funktionieren?
Links:
 Ragnar Heil und Jochen Adler: Wissen teilen
lernen mit Working Out Loud, LEARNTEC,
Karlsruhe, 26. Januar 2017
 Michelle Ockers: Running a First Wave of Working
Out Loud Circles in an Organisation, Blog, 24.
November 2016
 Harold Jarche: working out loud in perpetual beta,
Blog, 7. November 2016
 Yammer Team: Work out loud on Yammer—7-day
challenge, Office Blogs, 3. November 2016
 Jane Bozarth: Nuts and Bolts: Working Out Loud:
What’s In It for Organizations?, Learning Solutions
Magazine, 6. September 2016
 Thomas Jenewein: 3 Tips on How Social
Collaboration Can Help Drive Digital
Transformation for Learning, LinkedIn/ Pulse, 16.
März 2016
 John Stepper: Working Out Loud
John Stepper: Working Out Loud: The making of a
movement, TEDxNavesink, YouTube, 10. Mai 2016
63
About me
Jochen Robes ist Berater (HQ
Interaktive Mediensysteme)
und unterstützt Unternehmen
und Organisationen bei der
Einführung und Optimierung
ihrer Angebote in Learning &
Development.
Seit April 2003 betreibt Jochen Robes mit täglichen
Beiträgen den Weiterbildungsblog. Dafür wurde er
mit dem “European E-Learning Award” (eureleA)
ausgezeichnet (2006). Die Zeitschrift wirtschaft +
weiterbildung kürte ihn 2008 zum “wichtigsten
Bildungs-Blogger Deutschlands”. Und 2016 nahm ihn
Bob Little in seine Europa-Liste der “most influential
people in the corporate e-learning sector” auf (okay,
in der Kategorie “Bubbling under”, also: “in zweiter
Reihe”, aber immerhin!).
Sein Spektrum reicht von der Strategieentwicklung,
der Durchführung von Workshops (Train-the-Trainer)
bis zur Konzeption und Moderation einzelner
Bildungsmaßnahmen. Arbeitsschwerpunkte bilden
die Einführung neuer netzgestützter
Bildungstechnologien (e-Learning, Social Media &
Social Learning, MOOCs) sowie Fragen des Wissens-
managements. Er ist darüber hinaus als Sprecher,
Beirat, Autor und Lehrbeauftragter sowie in
verschiedenen offenen Bildungsprojekten aktiv.
64
Bildquellen
 Erste Seite:
Sandis Helvigs
 Bildung 4.0:
"My Life Through A Lens"
 Camps, Camps, Camps:
corina ardeleanu
 Design Thinking:
Alice Achterhof
 e-learning 1.0, 2.0, ...:
Mpho Mojapelo
 Hochschulforum
Digitalisierung:
Hannah Wei
 IT-Gipfel:
Tim Bogdanov
 Kompetenzen:
Austin Neill
 L&D:
Atlas Green
 LinkedIn Learning:
Steven Wei
 OER:
Jan Schulz # Webdesigner
Stuttgart
 Personalisierung:
Scott Webb
 Podcasting:
Felipe Belluco
 Teaching Bots:
Sai Kiran Anagani
 Train-the-Trainer:
Christian Roßwag
 Twitter:
Ganapathy Kumar
 Virtual Reality:
Samuel Zeller
 Working Out Loud:
Kane Reinholdtsen
 Letzte Seite:
I'm Priscilla
65
Kontakt:
Jochen Robes
Siebenbürgenstraße 6
D-60388 Frankfurt
Email: jochen.robes@t-online.de
Phone: +49 173 308 2925
Web:
www.weiterbildungsblog.de
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Weiterbildung & Lernen 2016/ 2017

  • 1. 1 Weiterbildung & Lernen 2016/2017 Trends, Technologien und Stichworte Jochen Robes
  • 2. 2 376 Beiträge habe ich auf meiner Seite, www.weiterbildungsblog.de, 2016 veröffentlicht, über Bildungsthemen und Quellen, die mich interessierten und von denen ich dachte, dass sie eine Erwähnung wert sind. Zwischen den Jahren habe ich nun überlegt, ob und wie man diese Beiträge zusammenfassen könnte. Herausgekommen ist die vorliegende Übersicht. Eine persönliche Rückschau, keine Auswertung von Daten, Klicks oder Rückmeldungen. Viel Spaß beim Lesen! Die verwendeten Fotos stammen übrigens von Unsplash (Crew), ein Portal, das ich nur wärmstens empfehlen kann und das alle Fotos unter eine offene Lizenz stellt: CC0 1.0, Public Domain Dedication. Die vorliegende Dokumentation „Weiterbildung & Lernen 2016/2017“ selbst steht unter einer Creative Commons-Lizenz zur Verfügung: CC BY-SA 4.0 Wer Interesse hat, diese Arbeit und den Weiterbildungsblog mit einer Spende finanziell zu unterstützen, ist herzlich willkommen! Jeder Beitrag zählt ... Inhaber: Jochen Robes Bank: Deutsche Bank Frankfurt IBAN: DE86500700240303668861 BIC: DEUTDEDBFRA Zweck: Spende Weiterbildung 2016/2017 Vorwort
  • 3. 3 Übersicht  Vorwort  Bildung 4.0: eine Wundertüte  Camps, Camps, Camps, wohin das Auge blickt  Design Thinking, oder: mehr Lernerlebnisse anbieten!  e-Learning 1.0, 2.0, ...: video, mobile, social  Hochschulforum Digitalisierung: Zwischenbilanz  IT-Gipfel: ein Termin und unzählige Thesenpapiere  Kompetenzen: nicht vermittelbar!  L&D: Gibt es noch eine Zukunft, und, wenn ja, welche?  LinkedIn Learning: Nachricht mit Ansage  MOOCs: vom lebenslangen Lernen zu Nanodegrees  OER: Wer löst die Geheimformel auf?  Personalisierung: What‘s in it for me you?  Podcasting: Ein guter, alter Vertrauter ist wieder da  Teaching Bots: Die Diskussion ist eröffnet!  Train-the-Trainer: Bitte schonend beibringen!  Twitter: immer noch ein lohnenswerter Einstieg  Virtual Reality: Das Zauberwort heißt Immersion  Working Out Loud: Kann es funktionieren?  Bildquellen
  • 4. 4
  • 5. 5 Bildung 4.0: eine Wundertüte Natürlich hat es nur ein kurzes Nachdenken gebraucht, um von Industrie 4.0 und Arbeiten 4.0 auf Bildung 4.0 zu kommen. Dabei hat sich in den zurückliegenden Monaten “Bildung 4.0” erst einmal als große Wundertüte entpuppt. Es war und ist alles Mögliche drin. Mal wird mit Bildung 4.0 die Digitalisierung der Bildung noch einmal auf die Agenda gesetzt; mal sucht man nach direkten Anknüpfungspunkten in den Stichworten der Diskussion über Arbeiten 4.0. Hier bietet sich der Verweis auf den Dialogprozess an, den das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) 2015 startete und der im November 2016 mit der Präsentation des Weißbuchs „Arbeiten 4.0“ abgeschlossen wurde. Dort stehen Weiterbildung und Qualifizierung im Mittelpunkt der Maßnahmen, die zum Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit dienen sollen. Es ist die Rede vom “Recht auf eine unabhängige Berufs und Weiterbildungsberatung”, perspektivisch gar von einem “Recht auf Weiterbildung”. Also eine bildungspolitische Dimension. Schließlich gab es noch das „Bildung 4.0 Manifest“, eine „kollaborative Produktion von Angelica Laurençon & Anja C. Wagner, gemeinsam mit Christoph Schmitt und Inge Schmidt“, die in 10 Thesen viel Stoff zum Weiterdenken und – diskutieren boten, z.B.: „These 1: Bildung 4.0 muss sich als gesellschaftliches Betriebssystem dem ständigen Wissensfluss anpassen - also responsive sein. Das geht nur ohne Bürokratie.” Die Thesen verbinden Bildung 4.0 mit der Forderung nach mehr Kreativität und Agilität (Silicon Valley lässt grüßen!) und mehr gesellschaftlicher Verantwortung. Was (noch) fehlt, ist eine Bewegung, die den Ball aufnimmt.
  • 6. 6 Bildung 4.0: eine Wundertüte die Session „Bildung“ des „Arbeit 4.0“-MOOCs auf mooin
  • 7. 7
  • 8. 8 Camps, Camps, Camps, wohin das Auge blickt Am Anfang standen die BarCamps. 2005 soll es die ersten dieser offenen Tagungen, „deren Inhalte und Ablauf von den Teilnehmern zu Beginn der Tagung selbst entwickelt und im weiteren Verlauf gestaltet werden“ (Wikipedia), in Kalifornien gegeben haben. 2006 dann in Berlin. Im April 2008 fand dann schon das erste EduCamp in Ilmenau statt, das alle die ansprach, die sich über die Zukunft der Bildung austauschen wollten. 2016, so mein Eindruck, sind Camps noch einmal explodiert. Das zeigte auch die kurzweilige Podcast- Reihe „Jöran ruft an“, die verschiedene BarCamp- Protagonisten im Bildungsbereich zu Wort kommen ließ: vom OERcamp, Barcamp Weiterbildung 4.0, VHS- Camp, Medienpädagogogik Praxiscamp, Barcamp politische Bildung bis zum FernUniCamp. Auch Unternehmen haben sich inzwischen mit dem Format angefreundet und BarCamps durchgeführt. Manchmal nur einen halben Tag, manchmal mit der Starthilfe kurzer Keynotes. Aber es bewegt sich etwas. Und schließlich gab es ja im Oktober das CorporateLearningCamp in Frankfurt, auch schon in der sechsten Auflage. Im Rückblick hielt Gastgeber Karlheinz Pape fest: „Danke allen Teilgebenden für dieses Engagement – das sich ja nicht nur bei den Session-Gebern zeigte, sondern auch bei den vielen Beiträgen in den Sessions und in den Pausen. Mich fasziniert immer, dass dafür gar keine Motivation von außen nötig ist. Ihr habt diese professionelle Groß- Konferenz ausschließlich aus eigenem Antrieb gemeinsam gestaltet. Hochachtung! Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen.“ („CLC16 im Rückblick“)
  • 9. 9 Camps, Camps, Camps, wohin das Auge blickt Lutz Berger: Impressionen vom 6. CorporateLearningCamp #CLC16, YouTube, 17.10.2016
  • 10. 10
  • 11. 11 Design Thinking, oder: mehr Lernerlebnisse anbieten! Was wollen eigentlich die Lernenden? Was erwarten sie, wenn das Stichwort „Lernen“ fällt? Oder: Erwarten sie überhaupt noch etwas von Learning & Development? Der amerikanische Unternehmensberater Josh Bersin formuliert die Herausforderung wie folgt: „Until recently, corporate LMS systems have been designed for the old model of e-learning - they typically have difficult-to-use interfaces and they view video as an afterthought. So most big companies ... are burdened with very complex learning management systems that house all of the company’s compliance training, critical tracking of completions, and arcane business rules which have been built up over decades. This new world of ‘YouTube-style’ learning is just not available.” (“11 Predictions to Guide Your Talent Strategy in 2017”) YouTube, Apps & Google prägen unsere Lernerfahrungen. Lernplattformen hinken diesen Erfahrungen hinterher, da sie primär für das Management von Kursen und Programmen entwickelt wurden. Doch langsam wächst die Einsicht, Mitarbeitenden attraktive Lernumgebungen und Lernangebote unterbreiten zu müssen, bevor sie sich ihre Antworten selbst im Netz suchen – vorbei an L&D! Doch wie sehen attraktive und innovative Lernum- gebungen aus? Hier kommt Design Thinking (DT) ins Spiel, verspricht die Methode doch, zu ganzheitlichen und nutzernahen Lösungen zu führen. Ihre Strahlkraft ist groß. Unternehmen haben längst ihre DT-Experten („Hundert Ideen, damit eine fliegt“). Es gibt kaum einen Workshop oder Prozess, der ohne DT-Elemente auskommt. Und wer heute von „Personas“ spricht, erntet Kopfnicken und muss nicht mehr viel erklären.
  • 12. 12 Design Thinking, oder: mehr Lernerlebnisse anbieten! Gilt der folgende Satz also auch für L&D? „Design thinking casts HR in a new role. It transforms HR from a “process developer” to an “experience architect.” (Deloitte: „Global Human Capital Trends 2016“) 2017 wird uns hier sicher ein Stück weiter bringen! Links:  Josh Bersin: Using Design Thinking to Embed Learning in Our Jobs, Harvard Business Review, 25. Juli 2016  Elliott Masie: Where Have All the Learning Portals Gone?, Chief Learning Officer, 13. Juli 2016  Irene Issa El Khoury: How Design Thinking Can Enrich eLearning Development, Shift, 1. März 2016  Josh Bersin, Marc Solow, Nicky Wakefield: Design thinking. Crafting the employee experience, Deloitte University Press, 29. Februar 2016 d.school. Hasso Plattner Institute of Design at Stanford
  • 13. 13
  • 14. 14 e-Learning 1.0, 2.0, ...: video, mobile, social Neben den „großen“ strategischen Bildungsthemen und technologischen Trends gibt es natürlich die konkreten Entwicklungen im didaktischen Design. Die Frage: Wie sehen zeitgemäße Bildungsangebote und Lernumgebungen aus, die das selbstorganisierte und vernetzte Lernen unterstützen? Hier mein Auszug aus den aktuellen Designtrends:  Blended Learning. Was lange Zeit mit der Verbindung von Präsenz- und Online-Lernen beschrieben wurde, bedeutet heute: Lehrende können jede Aktivität und jedes Ziel in Lernprozessen durch eine Palette an Plattformen, Systemen und Tools unterstützen. Wenn sie diese kennen und einsetzen wollen ... In der Hochschullehre entpuppt sich der Flipped Classroom, auch eine Form von Blended Learning, gerade als Erfolgsmodell („Flipped Classroom“).  Video-based Learning. An Video führt kein Weg vorbei. Von kurzen Erklärfilmen bis zum Video im MOOC. Interaktives Video als letzter Schrei („Lights, camera, interaction. Making interactive video work for learning”). Die Palette an Einsatzszenarien und Formaten – bis zum user- generated content – ist groß und wächst weiter.  Mobile Learning. Der Dauerbrenner. „Mobiles Lernen wird der Umsatzbringer No. 1“ lautete auch der Titel des letzten „mmb Learning Delphi 2015“. Der Zugriff auf Lernangebote mit mobilen Endgeräten wird zum Muss; Kurzformate, Apps und Responsive Design setzen die Standards. Und Augmented Reality setzt neue Fantasien frei („10 ways Pokemon Go portends AR in learning”).
  • 15. 15 e-Learning 1.0, 2.0, ...: video, mobile, social  Virtual Classroom. Gehört immer mehr zum Handwerkszeug von Trainern, Programm- managern und Bildungsexperten (was allerdings nicht bedeutet, dass es alle beherrschen!). Aber VCs bieten unzählige Möglichkeiten, effizient und flexibel Lernen als Prozess zu unterstützen und zu begleiten.  Serious Games & Gamification. Die Serious Games-Sektion hat schon lange einen festen Platz auf der jährlichen Bildungskonferenz und –messe LEARNTEC. Gamification ist dabei, ihn sich zu erobern. Punkte, Level, Ranglisten, Badges, Fort- schrittsanzeigen sollen Lernende motivieren und aktivieren („Mit Games lernen, wie sich die Wirklichkeit anfühlt“).  Social Learning. Gesucht werden Lernkonzepte, die den Austausch der Lernenden in Gruppen, Netzwerken und mit Hilfe von Social Media unterstützen. Moderne Lernumgebungen und – Plattformen bieten hier eine Vielzahl von Möglichkeiten. Social Learning kann aber auch bedeuten, die Teilnehmenden fit für das selbstorganisierte Lernen im Netz zu machen („10 ways to use an Enterprise Social Network for Social Learning”). Was steht noch auf der To Watch-Liste der Didaktiker und Designer? Natürlich Microlearning, der Trend zu kurzen Lerneinheiten; Performance Support als prozessintegrierte Hilfe; die Zukunft der Lernplattformen und Portale; dann natürlich die 70- 20-10-Formel (über die allerdings schon fast zu viel geschrieben wurde) und das informelle Lernen ...
  • 16. 16 e-Learning 1.0, 2.0, ...: video, mobile, social mmb Learning Delphi Haufe/ CrossKnowledge mmb/ LEARNTEC
  • 17. 17
  • 18. 18 Hochschulforum Digitalisierung: Zwischenbilanz Als im November 2013 zur Tagung „MOOCs and beyond“ nach Berlin eingeladen wurde, hieß es mahnend: „Verschläft Deutschland diese Entwicklung, besteht die Gefahr, dass deutsche Hochschulen von den enormen Dynamiken und Gestaltungs- möglichkeiten digitaler Bildung abgehängt werden.“ Also taten sich 2014 Stifterverband, HRK und CHE zusammen und starteten, gefördert vom BMBF, das Hochschulforum Digitalisierung. Ziel war es, eine bundesweite, organisationsübergreifende Plattform für den Austausch in Sachen Digitalisierung zu bieten und bis 2016 gemeinsam Handlungsempfehlungen zu entwickeln. Dafür wurden rund 70 Experten und Expertinnen in sechs Themengruppen aktiv: 1) Neue Geschäfts- modelle, Technologien & LLL, 2) Internationalisierung & Marketingstrategien, 3) Change Management & Organisationsentwicklung, 4) Innovationen in Lern- und Prüfungsszenarien, 5) Curriculum-Design & Qualitätsentwicklung, 6) Governance & Policies. In den fast drei Jahren haben sich natürlich die Schwerpunkte verlagert: zum Beispiel rückten MOOCs in den Hintergrund, dafür wurde mehr über OER diskutiert. Gleichzeitig weisen die offenen, teilweise sperrigen Begriffe wie „digitale Bildung“ oder „Personalisierung des Lernens“ daraufhin, dass die Diskussion um die Zukunft des Lehrens und Lernens gerade erst begonnen hat. Sie liegt irgendwo zwischen Silicon Valley, Hamburg, Lübeck, Marburg und Mainz. Der Abschlussbericht, der am 1. Dezember in Berlin vorgelegt wurde, ist also eine Zwischenbilanz, denn das Hochschulforum wird seine Arbeit bis 2020 fortsetzen.
  • 19. 19 Hochschulforum Digitalisierung: Zwischenbilanz Eine Fundgrube stellen die im Rahmen des Hochschulforums erstellten und publizierten Arbeitspapiere dar. Einige Beispiele (2016):  Für das Arbeitspapier 15, „Digitale Lernszenarien im Hochschulbereich“, haben die Autoren und Autorinnen 57 nationale und 188 internationale Fallstudien ausgewertet und acht Lernszenarien identifiziert. Der Versuch einer Systematisierung.  Das Arbeitspapier 16, „Zur nachhaltigen Implementierung von Lerninnovationen mit digitalen Medien“, zeigt auf, dass für die „besondere Organisation“ Hochschule auch besondere Regeln gelten.  Im Arbeitspapier 17, „Lernen mit digitalen Medien aus Studierendenperspektive“, wurde gefragt, welche digitalen Medien Studierende in Deutschland für ihr Studium nutzen. Dabei wurde auch eine interessante Nutzertypologie erstellt.  Im Arbeitspapier 24, „Neue Formen der Koproduktion von Wissen durch Lehrende und Lernende“, werden verschiedene innovative Projekte, Plattformen und Tools vorgestellt. Von L3T bis P2PU, von Blogs bis Slack.  Das 29. und letzte Arbeitspapier 2016, „Strategieoptionen für Hochschulen im digitalen Zeitalter“, versucht herauszuarbeiten, welche Schwerpunkte einzelne Hochschulen mit der Digitalisierung der Lehre setzen. Fünf Profilbildungskategorien werden überprüft.
  • 20. 20 Hochschulforum Digitalisierung: Zwischenbilanz Links:  Abschlussbericht des HFD: “The Digital Turn. Hochschulbildung im digitalen Zeitlater”, Dezember 2016  Arbeitspapiere der HFD-Themengruppen (29!): https://hochschulforumdigitalisierung.de/veroeffentlichungen  Video-Statements und –Interviews (YouTube): https://www.youtube.com/user/HSFDigital/videos  Twitter: #hfd16  “Den Wandel weiterdenken: Hochschulforum Digitalisierung“, duz SPECIAL, Beilage zur duz - DEUTSCHE UNIVERSITÄTSZEITUNG, 18. November 2016 “Um die Digitalisierung flächendeckend an deutschen Hochschulen zu verankern und die Potenziale zu nutzen, müssen die Strategien der Hochschulen weiterentwickelt, die qualitativen Mehrwerte stärker sichtbar und Lehrende in der Erweiterung ihrer Kompetenzen unterstützt werden.” (Oliver Janoschka, duz SPECIAL)
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  • 22. 22 IT-Gipfel: ein Termin und unzählige Thesenpapiere Am 16./ 17. November 2016 fand in Saarbrücken der 10. Nationale IT-Gipfel statt. Motto: „Lernen und Handeln in der digitalen Welt“. Das hat offensichtlich viele Beteiligte und Betroffene animiert, Stellung zu beziehen. Das Netzwerk Digitale Bildung hielt jedenfalls im Vorfeld fest: „Die gesamte Bildungslandschaft und - politik bereitet sich derzeit auf den IT-Gipfel in Saarbrücken vor, der in diesem Jahr zum Thema Digitale Bildung organisiert wird. In diesem wohl wichtigsten Jahr für die Digitale Bildung haben sich bereits viele Akteure mit Thesen- und Strategiepapieren positioniert.“ („Viele Thesen zur Digitalen Bildung – ein Überblick“) Hier ein Auszug aus dem schönen Überblick des Netzwerks:  Positionspapier der Expertengruppen Intelligente Bildungsnetze und Smart Cities / Smart Regions, Fokusgruppe „Intelligente Vernetzung“ des Nationalen IT-Gipfels, November 2016  Digitaler Bildungspakt: Die richtige Bildung für die digitale Welt, November 2016  Nicole Opiela, Mike Weber: Digitale Bildung – ein Diskussionspapier, Kompetenzzentrum Öffentliche IT/ Fraunhofer-Institut, September 2016  Stifterverband und McKinsey&Company: Hochschul-Bildungs-Report 2020 - 8 Thesen für die Arbeitswelt 4.0, Juni 2016  Angelica Laurencon, Anja C. Wagner, Christoph Schmitt, Inge Schmidt: Das Bildung 4.0 Manifest, Flowcampus, 23. Juni 2016  Strategie der Kultusministerkonferenz „Bildung in der digitalen Welt“ (Entwurf), 27. April 2016 Wie gesagt, das ist nur ein Auszug!
  • 23. 23
  • 24. 24 Kompetenzen: nicht vermittelbar! Kompetenzen, Kompetenzentwicklung, Kompetenz- modelle und Kompetenzorientierung: das waren schon vor 2016 Themen und werden es auch 2017 bleiben. Denn es geht um nichts weniger als eine grundlegende Neuorientierung in der Weiterbildung. Doch zuerst eine kurze Sortierung wichtiger Diskussionsstränge: Was „Kompetenzorientierung“ in der Weiterbildung bedeutet, erklärten uns auch 2016 vor allem John Erpenbeck und Werner Sauter an vielen Stellen immer wieder. Zwei ihrer Merksätze will ich herausgreifen:  Kompetenzen schlagen sich in Handlungen der Mitarbeiter nieder. Sie können deshalb nicht im Unterricht vermittelt werden.  Die Entwicklung von Kompetenzen erfordert eine Abkehr von der bisherigen „Belehrungsdidaktik“ hin zu einer „Ermöglichungsdidaktik“ (Rolf Arnold). Die folgenden Beiträge verdeutlichen, was hinter diesen Sätzen steckt. Links:  Ruth Meyer Junker: Kompetenzorientierter Unterricht – revolutionär oder altmodisch?, wb- web, 2. August 2016  “Viele nehmen sich als Person selbst nicht ernst”. Jan C. Weilbacher, Interview mit John Erpenbeck, Human Resources Manager, 26. Mai 2016  Werner Sauter: Social Software ist Kompetenzlernsoftware, Corporate Learning Alliance Blog, 4. Juni 2016  Werner Sauter: Kann man Kompetenzen lehren?, Corporate Learning Alliance Blog, 17. Januar 2016
  • 25. 25 Kompetenzen: nicht vermittelbar! Entwicklung von Kompetenz erfordert andere Lern-Settings. Karlheinz Pape, Interview mit John Erpenbeck und Werner Sauter, YouTube, 17. Mai 2016
  • 26. 26 Kompetenzen: nicht vermittelbar! Aber, wie bereits angedeutet, werden um Kompetenzen (mindestens) noch zwei weitere Diskussionen geführt:  Da ist zum einen die Frage nach der Anerkennung informell erworbener beruflicher Kompetenzen. Geringqualifizierte, Fachkräftemangel, Asylsuchende sowie die wachsende Zahl von Selbstlernangeboten im Netz sind Stichworte einer Debatte, die schon seit Jahren auf europäischer wie nationaler Ebene geführt wird. Einen guten Start in das Thema bot die Blogparade „Können zeigen, Können erkennen – können wir das?“, zu der im März auf den Seiten der Bertelsmann Stiftung aufgerufen wurde. Matthias Rohs (TU Kaiserslautern) hat dann noch die Web-Perspektive in den Ring geworfen („Dokumentation und Anerkennung informell und non-formal erworbener Kompetenzen im Web“).  Und schließlich wird aktuell auch die Vermittlung „digitaler Kompetenzen“ verhandelt. Kurz: Was benötigen wir als Mitarbeiter und Lerner, was benötigen Bildungsexperten und Lehrende, um selbstbewusst und erfolgreich im Netz zu handeln? Eine erste, aber umfassende Orientierung liefert hier Mozilla’s Web Literacy Map, die seit April in einer 2.0-Version vorliegt. Weitere Links:  Alexander, B. u.a.: Digital Literacy. An NMC Horizon Project Strategic Brief, Volume 3.3, Oktober 2016  Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), Medienkompetenz: Viel mehr als Technikwissen, Pressemitteilung, 23. März 2016
  • 27. 27
  • 28. 28 L&D: Gibt es noch eine Zukunft, und, wenn ja, welche? “When you need to learn something to be successful at your job, which of the following are you most likely to do?” Das fragte 2015 der amerikanische Bildungstechnologie-Anbieter Degreed 512 Teilnehmer an seiner Studie. Und das sind die Antworten, die man erhielt: Läuft also Learning & Development (L&D) in Unternehmen und Organisationen Gefahr, überflüssig zu werden? Zumindest sind mit der Digitalisierung einige Fragezeichen noch größer geworden:  Zielgruppen: Was weiß man über die Lernenden, ihre Routinen, Bedürfnisse, Anforderungen?  Angebote: Wenn die Vermittlung von Informationen und Inhalten in den Hintergrund rückt – wie sehen die neuen, zukünftigen Angebote und Dienstleistungen von L&D aus? Mehr Unterstützung bei Erfahrungsaustausch und Vernetzung, mehr Begleitung von Kreativitäts- und Innovationsprozessen, mehr Moderation von Communities, mehr Hilfen zur Selbstorganisation, mehr Content Curation ... ??  Technologische Infrastruktur: Welche Rolle werden Lernplattformen in Zukunft spielen?
  • 29. 29 L&D: Gibt es noch eine Zukunft, und, wenn ja, welche? Welche internen wie externen Plattformen und Systeme gehören zur eigenen Lerninfrastruktur?  Kompetenzen: Was braucht es an (medien) didaktischem KnowHow, um erfolgreiche Lern- und Kompetenzentwicklungsprozesse zu entwickeln bzw. zu ermöglichen?  Prozesse: Wie nutzt man die neuen Methoden (Design Thinking, Scrum, agiles Projektmanagement) für das eigene Arbeiten? Wie verändern sich Bedarfsermittlung, Qualitätsmanagement und Bildungscontrolling im Zeichen des digitalen Wandels?  Ertragsmodelle: Wie und worin wird investiert? Und wann sind Lernprozesse erfolgreich? Aus: Josh Bersin: 11 Predictions to Guide Your Talent Strategy in 2017, 2016
  • 30. 30 L&D: Gibt es noch eine Zukunft, und, wenn ja, welche? Links:  Josh Bersin: 11 Predictions to Guide Your Talent Strategy in 2017, Bersin by Deloitte, 7. Dezember 2016  Dani Johnson: A Look Ahead at L&D 2016/ 2017: Invisible, Contextual & Systemic, Bersin by Deloitte, 1. November 2016  Jochen Robes: Wie organisiert sich Learning & Development morgen?, SlideShare, 20.10.2016  Christoph Meier: Digitale Transformation: das Leistungsportfolio von L&D, SlideShare, 19. Oktober 2016  John Donovan und Cathy Benko: AT&T’s Talent Overhaul, Harvard Business Review, Oktober 2016  Helen Blunden: Learning & Development Need To Get their Groove Back, Activate Learning Solutions, 21. August 2016  Karlheinz Pape: Entwicklung von Kompetenz erfordert andere Lern-Settings, Interview mit Werner Sauter, John Erpenbeck, CorporateLearningCamp - CLC17, 17. Mai 2016  Personalentwicklung: Eine schlechte Idee, Interview mit Niels Pflaeging, geführt von Florian Brendebach, LinkedIn/ Pulse , 3. Mai 2016  Jane Hart: What would happen if there were no L&D department?, Learning in the Modern Social Workplace, 7. April 2016  Josh Bersin: The Future of Corporate Learning - Ten Disruptive Trends, SlideShare, 4. April 2016  Harald Schirmer: HR go digital or die?, Blog, 21. März 2016  Robert Jeffery: Five lessons for the future of L&D, CIPD/ People Management Magazine, 26. Januar 2016  Degreed: How the Workforce Learns in 2016, Januar 2016
  • 31. 31
  • 32. 32 LinkedIn Learning: Nachricht mit Ansage “Today, we are thrilled to announce the launch of LinkedIn Learning, an online learning platform enabling individuals and organizations to achieve their objectives and aspirations.” Eine Schlagzeile vom 22. September 2016 und eine Ankündigung mit Anlauf. Denn schon ein Jahr zuvor hatte LinkedIn mit Lynda.com eine Plattform mit über 4.000 Online-Kursen “in Business, Technology and Creative Skills taught by industry experts” übernommen. Dabei flossen immerhin 1,5 Mrd. Dollar. Es gehörte also nicht mehr viel Fantasie dazu, um zu prognostizieren, dass LinkedIn bald nicht nur Profile und Geschäftskontakte pflegt, sondern auch mit Weiterbildung handelt. Dazu noch einmal einige Daten: LinkedIn hat über 400 Millionen registrierte Nutzer. Seit 2011 wird LinkedIn an der Börse gehandelt und war seitdem fleißig auf Einkaufstour: Allein 15 Unternehmen wurden übernommen, darunter zum Beispiel Bright (Jobbörse) und SlideShare (Publizieren und Teilen von Präsentationen). Und schließlich wurde LinkedIn 2016 selbst für 26,2 Mrd. Dollar von Microsoft übernommen. Aber das ist eine andere Geschichte. Wenn man heute schon mit seinem LinkedIn-Account auf LinkedIn Learning geht, sieht man Kurse, die zum eigenen Profil passen. Das geht sicher noch besser, noch nahtloser. Denn LinkedIn weiß natürlich, welche Kompetenzen aktuell gefragt sind. Und was mir noch fehlt, wenn ich mich verändern und weiterentwickeln will. Die entsprechenden Kurse sind jetzt nur noch einen Mausklick entfernt. Neugierig auf die Top Skills of 2016?
  • 33. 33 LinkedIn Learning: Nachricht mit Ansage Links:  Ryan Roslansky: Introducing LinkedIn Learning, a Better Way to Develop Skills and Talent, LinkedIn/ The Learning Blog, 22. September 2016  Catherine Fisher: LinkedIn Unveils The Top Skills That Can Get You Hired In 2017, Offers Free Courses for a Week, LinkedIn/ Official Blog, 20. Oktober 2016  Stefan Michel: LinkedIn Learning: loading education 4.0?, IMD, Oktober 2016 “Will LinkedIn become the largest fully networked classroom? Will established colleges and universities delegate professional development modules to LinkedIn Learning? Is Education 4.0 the follow-up to Industry 4.0?” (Stefan Michel) oben: www.linkedin.com/learning; unten: Wikipedia
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  • 35. 35 MOOCs: vom lebenslangen Lernen zu Nanodegrees 2008 gab es die ersten offenen Online-Kurse und der Begriff „Massive Open Online Course“ entstand. 2011 betrat Sebastian Thrun die Bühne, und das Thema nahm weltweit Fahrt auf. 2012 entstanden die ersten großen MOOC-Plattformen und schnell sprach man vom „Year of the MOOC“ (New York Times). Große Versprechungen machten die Runde wie die von der „Demokratisierung der Bildung“. Daneben die Befürchtungen: Sind MOOCs der Anfang vom Ende der Vorlesung oder gar der Universität? Und ganz Unerschrockene brachen gleich auf, um als „undercover students“ Licht ins Dunkel zu bringen. Das war 2012. Heute ist es ruhiger um das Thema geworden. Die Versprechungen und Befürchtungen werden kleiner gehandelt. Hierzulande wird inzwischen lieber von der Digitalisierung der Bildung gesprochen. Aber MOOCs sind noch da. Hier einige Schlagzeilen aus dem Jahr 2016:  openSAP verzeichnet mehr als 1 Millionen Anmeldungen. (Februar)  Auf mooin, der MOOC-Plattform der FH-Lübeck, startet der „Arbeit 4.0“-MOOC. (April)  Die deutsche MOOC-Plattform iversity meldet Insolvenz an (um anschließend wieder neu durchzustarten). (Juni/ August)  XuetangX, Chinas größte MOOC-Plattform, hat über 5 Millionen registrierte Studierende. (Oktober)  Ein MOOC (#DEUT4ARAB) und eine MOOC- Plattform (mooin) erhalten den „Preis für Innovation in der Erwachsenenbildung“. (Dezember)
  • 36. 36 MOOCs: vom lebenslangen Lernen zu Nanodegrees Einige aktuelle Entwicklungen: Fast alle großen MOOC-Plattformen bieten heute Abschlüsse („credentials“) an, die man durch die erfolgreiche Bearbeitung einer bestimmten Zahl von Online-Kursen erlangen kann: bei Udacity sind es die berühmten „Nanodegrees“, bei Coursera „Specializations“ und bei edX „MicroMasters“. Es sind berufsbezogene Abschlüsse. Sie sind kostenpflichtig. Der Begriff „MOOC“ wird hier nur noch selten benutzt. Ach ja, ein Thema war 2016 auch, dass viele bekannte Köpfe dieser MOOC-Anbieter sich neue Aufgabengebiete gesucht haben .... In Europa ticken die Uhren etwas anders. Deshalb wurde schon 2014 ein europäischer Weg und entsprechende Unterstützungsprogramme gefordert (Porto Declaration). Das hat zu einer Reihe von entsprechenden Initiativen und Projekten geführt, zum Beispiel: HOME (Higher education Online: MOOCs the European way), OpenupEd, EMMA (European Multiple MOOC Aggregator). Nach und nach erscheinen jetzt Forschungsberichte, die sich mit verschiedenen didaktischen Aspekten der MOOC-Entwicklung beschäftigen. Stichworte sind u.a. Learning Analytics, Diskussionsforen, Gamification, Peer-to-Peer-Feedback. Daneben bilden die MOOC-Plattformen hierzulande immer wieder Ausgangspunkte, um mit neuen Lehr-/ Lernformaten zu experimentieren und neue Zielgruppen anzusprechen. Erinnert seien z.B. an die Kurse „Gratis Online Lernen“ (iMooX), „Arbeit 4.0“ (mooin), „Aussprachetraining für arabische (syrische) Deutschlerner“ (mooin) oder „Wie funktioniert das Internet?“ (openHPI).
  • 37. 37 MOOCs: vom lebenslangen Lernen zu Nanodegrees aus: Aras Bozkurt u.a., September 2016 aus: Susan Galer, Januar 2016
  • 38. 38 MOOCs: vom lebenslangen Lernen zu Nanodegrees Links:  Dhawal Shah: By The Numbers: MOOCS in 2016, Class Central, 25. Dezember 2016  OpenUpEd: European MOOC model, 2. November 2016  tele-Task, Hasso-Plattner-Institut: openHPI-Forum 2016, November 2016  Darco Jansen, Jon Rosewell und Karen Kear: Quality Frameworks for MOOCs, in: M. Jemni, Kinshuk & M.K. Khribi (Hrsg.), Open Education: from OERs to MOOCs. Lecture Notes in Educational Technology (LNET). Berlin: Springer 2016  Anuar Lequerica: What Do Forbes, NYT, And Sotheby’s Have In Common? They Make Online Courses, Class Central, 4. September 2016  Aras Bozkurt, Nilgun Ozdamar Keskin und Inge de Waard: Research Trends in Massive Open Online Course (MOOC) Theses and Dissertations: Surfing the Tsunami Wave, Open Praxis, Vol. 8, Issue 3, Juli - September 2016, S. 203-221  HOME (Higher education Online: MOOCs the European Way): MOOCs in Europe, 10. Juni 2016  Jonathon Keats: Are MOOCs in danger of becoming irrelevant?, Wired, 31. Mai 2016  Jeanine Reutemann: Video Styles in MOOCs – A journey into the world of digital education, YouTube, 4. April 2016  Birgit Aschemann: MOOCs auf ihrem Weg von den Universitäten in die Erwachsenenbildung, erwachsenenbildung.at, 30. März 2016  Josh Bersin: Use Of MOOCs And Online Education Is Exploding: Here’s Why, Forbes, 5. Januar 2016
  • 39. 39
  • 40. 40 OER: Wer löst die Geheimformel auf? Ich muss zugeben, dass ich längst den Überblick verloren habe. Zu viele Aktivitäten rund um das Stichwort „Open Educational Resources“. Konferenzen, Tagungen, Berichte, Whitepaper, Awards, eingerahmt von Statements, Grundsatzdiskussionen und Fragezeichen. Hier ein kurzer Kalenderauszug:  Amazon Education startet eine Plattform für freie Unterrichtsmaterialien, Amazon Inspire. (Februar)  In Berlin findet das OER Festival 2016 statt. (Februar/ März)  Gleichzeitig gibt es das 5. OERcamp. (Februar)  Der OER Atlas 2016 gibt einen Überblick über die deutschsprachige OER-Landschaft. (Februar)  Die OER Awards, der erste große Wettbewerb zu OER im deutschsprachigen Raum, werden verliehen. (März)  MIT‘s OpenCourseWare feiert 15. Geburtstag. (September)  Die Informationsstelle OER, BMBF-gefördert, nimmt ihre Arbeit auf. (November)  und und und ... Ach ja, nicht zu vergessen die Whitepaper über OER in Schule, Hochschule und Weiterbildung, die Dossiers (wb-web), die Themenhefte (synergie), die Erklärfilme (bpb), und wenn wir dann noch nach Europa schauen ... Open Educational Resources bzw. die Auszeichnung von Bildungsmaterialien mit freien Lizenzen wie z.B. Creative Commons sind ein bildungspolitisches Signal. Sie unterstreichen die Bedeutung des offenen Zugangs zu Bildung und Bildungsressourcen. Das scheint in Deutschland eine Selbstverständlichkeit und macht es schwer, für OER zu werben und zu motivieren.
  • 41. 41 OER: Wer löst die Geheimformel auf? Hinzu kommt, dass es den Lernenden eher um freien Zugang zu Lernmaterialien geht und weniger darum, mit welchen Lizenzen diese ausgezeichnet sind und was man mit ihnen machen darf. Das macht die OER- Diskussion schnell zur Fachsimpelei. Der Lübecker Bildungsforscher Markus Deimann zählte jüngst noch einmal auf, was alles unter „Open Education“ zusammenläuft: sein Spektrum reicht von Open Access, Open Educational Resources, Open Educational Practices, Massive Open Online Courses bis zu älteren reformpädagogischen Strömungen („Open Education. Die ewig Unvollendete“). Und Jim Groom wirft uns nüchtern von der anderen Seite des Atlantik zu: „What seemed like a movement defined by an anarchic spirit of revolution from 2004- 2011 (at least for me-this was a fairly personal narrative) morphed into a fairly tame, almost conservative approach to education: massive lectures and free textbooks.” (“The Overselling of Open”) Links:  Informationsstelle OER/ OERinfo  Christian Füller: Lernmaterial gratis und überall, der Freitag, 7. November 2016  Stephen Downes: Open Learning in the Future, Future OER, 2. November 2016  wb-web: Open Educational Resources (OER), Juni 2016  Monika Fischer: OER und ihr Nutzen für die Bildungspraxis: I’m sexy, but you don’t know it!, Blog „Aus- und Weiterbildung”/ Bertelsmann Stiftung, 23. Februar 2016
  • 42. 42
  • 43. 43 Personalisierung: What‘s in it for me you? Vor zehn Jahren machte die Idee der „Persönlichen Lernumgebung“ die Runde. Blogs, Wikis, Social Bookmarking und im Mittelpunkt die Nutzer, die sich vernetzen und ihre Lernressourcen selbst zusammenstellen. Für einen Moment rückten die großen Lernplattformen an die Peripherie. Dann wandelte sich das „Persönliche“ wieder zur „Personalisierung“. Jörg Dräger hielt 2013 einen vielbeachteten Vortrag „Personalisierung trotz Massifizierung“, mit dem er die Diskussion um die Digitalisierung und ihre Auswirkungen auf die Hochschullehre einläutete. Die MOOCs und die Massifizierung der Lehre, so hieß es, seien nur ein Zwischenschritt. Aber ein notwendiger, denn es gilt die (technologischen) Voraussetzungen zu schaffen. So heißt denn auch der erste Satz im Buch „Die digitale Bildungsrevolution“ (2015) von Jörg Dräger und Ralph Müller-Eiselt: „Ein Schüler erhält täglich einen auf ihn persönlich zugeschnittenen Lernplan, den ein Rechenzentrum am New Yorker Broadway über Nacht erstellt.“ Die hier beschriebene Personalisierung geht Hand in Hand mit Begriffen wie Learning Analytics, Lernalgorithmen, adaptiven Lernsystemen und Teaching Bots, die auch die Diskussion der letzten Monate geprägt haben. Dahinter stehen grundsätzliche Fragen:  Was verstehen wir eigentlich unter Personalisierung und Individualisierung? siehe dazu: Markus Deimann: Stärkere Individualisierung der Lehre durch neue Medien, Hochschulforum Digitalisierung, Arbeitspapier Nr. 26, November 2016
  • 44. 44 Personalisierung: What‘s in it for me you? “Der Einsatz digitaler Medien zur Personalisierung und Individualisierung der Lehre ist in Deutschland bislang noch nicht weit vorangeschritten.” (Markus Deimann)  Gibt es noch die/ eine andere Lesart von Personalisierung? siehe dazu: Lisa Rosa: Welche „digitale Bildungsrevolution“ wollen wir?, shift. Weblog zu Schule und Gesellschaft, 24. Oktober 2016 „Individualisierung heißt nicht, jeder für sich allein. Individualisierung bedeutet Orientierung des Lernens jedes Einzelnen am persönlichen Sinn.” (Lisa Rosa)  Aber auch: Wie könnte die Bildungsrevolution am Ende des Tages aussehen? siehe dazu: Rebecca Mead: Learn Different. Silicon Valley disrupts education, The New Yorker, 7. März 2016 “AltSchool prepares students for the future through personalized learning experiences within micro-school communities.” (Rebecca Mead) Kritisch: Audrey Watters: Education Technology and the Ideology of Personalization, Hack Education, 19. Dezember 2016 Fritz Breithaupt: Ein Lehrer für mich allein, ZEIT Campus, 11. Februar 2016
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  • 46. 46 Podcasting: Ein guter, alter Vertrauter ist wieder da Selbst die Renaissance der Podcasts 2016 war eine leise Sache. Aber es gab sie, sagt der Economist: „Over the past couple of years, though, the medium has been experiencing a renaissance …” (“2016: the year the podcast came of age”) Und im Merton hieß es: „Podcasts boomen: Immer mehr Formate werden ins Leben gerufen. Einfache Technik und das Web machen es möglich. Insbesondere freie Formate zeichnen sich durch hohe Glaubwürdigkeit aus und erreichen eine wachsende Zahl von Audio-Freunden.“ („Wir hören Stimmen“) Aber es geht in diesem Rückblick ja nicht nur um Stimmen, sondern auch um Weiterbildung und Lernen. Also werden wir konkret: Was gab/ gibt es zu hören?  Management 2.0 Podcast (Simon Dückert), „Das kostenlose Radio für die Hosentasche für alle Aktiven und Interessierten in den Bereichen Wissensgesellschaft, Digitalisierung, Wissens- management, Lernende Organisationen und Lebenslanges Lernen“  Feierabendbier: Open Education (Markus Deimann und Christian Friedrich), „... besprechen ... Fragen und Geschehnisse rund um offene und digitale Bildung“  Jöran ruft an (Jöran Muuß-Merholz)  Today In Digital Education (Dai Barnes and Doug Belshaw) “... about education, technology, and everything in between” Und abschließend noch eine Übersicht über deutsche Wissenschaftspodcasts: Lukas Grasberger: Der Ton macht die Wissenschaft, Merton, 19. August 2016
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  • 48. 48 Teaching Bots: Die Diskussion ist eröffnet! Zum Einstieg: “An ever-present problem in teaching, especially online, is the very many queries and questions from students. In the Georgia Tech online course this was up to 10,000 per semester from a class of 350 students (300 online, 50 on campus). It’s hard to get your head round that number but Ashok Goel estimates that it is one year's work for a full time teacher. The good news is that Ashok Goel is an AI guy and saw his own subject as a possible solution to this problem. If he could get a bot to handle the predictable, commonplace questions, his teaching assistants could focus on the more interesting, creative and critical questions. This is an interesting development as it brings tech back to the Socratic, conversational, dialogue model that most see as lying at the heart of teaching.” (Donald Clark, 2016) Wie (fast) immer, wenn es um technologische Entwicklungen geht, können wir festhalten: a) Teaching Bots werden kommen; b) die einen werden sich in der Diskussion auf die Frage konzentrieren, ob und inwieweit sie Aufgaben der Lehrenden übernehmen oder diese gar ersetzen; c) die anderen werden – wie auch Donald Clark im Zitat – darauf verweisen, dass Bots Lehrenden Zeit für ihre wirklichen Aufgaben zurückgeben; und d) wieder andere werden darauf verweisen, dass eine individuelle Rückmeldung durch Teaching Bots besser als gar keine Rückmeldung ist. Im Stichwort „Teaching Bots“ (die Rede ist auch von ChatBots, von Teaching Robots, von Learning Bots ...) laufen viele der Fragen rund um „Arbeiten 4.0“ zusammen. Kurz: Was bedeuten Automatisierung, Algorithmen und Künstliche Intelligenz für das
  • 49. 49 Teaching Bots: Die Diskussion ist eröffnet! Lehren und Lernen, für Bildung und Weiterbildung? Insofern war das Thema der Debatte auf der Online Educa gut gewählt: “This house believes AI could, should and will replace teachers”. Das Thema “Teaching Bots” sitzt an der Schnittstelle von Künstlicher Intelligenz, Learning Analytics und Adaptive Learning. Von daher ist es nicht neu. Im Gegenteil. Audrey Watters erinnerte kürzlich an Microsoft’s “Clippy” und meinte wenig optimistisch: “Instead of relationships, we’ll get “chat.” Instead of people, we’ll have robots.” Andrew Keen fragte auf der Online Educa, ob wir es bei AI wieder mit den gleichen, großen Systemen zu tun haben werden. Und Matthias Rohs (TU Kaiserslautern) wies auf die ethische Dimension der Debatte hin, wenn Roboter “selbständig lernen und die so gesammelten Erfahrungen untereinander austauschen“. Doch noch einmal Donald Clark: “The students admitted they couldn’t tell, even in classes run after Jill Watson’s cover was blown – it’s that good. What’s more, they like it, because they know it delivers better information, often better expressed and (importantly) faster than human tutors. Despite the name, and an undiscovered run of 3 months, the original class never twigged. In other words the bot was outperforming human tutor response times. ... A student even wanted to put her up for a teaching award.” (Donald Clark, 2016) Online Educa, 2016
  • 50. 50 Teaching Bots: Die Diskussion ist eröffnet! Links:  Hannah Devlin: Could online tutors and artificial intelligence be the future of teaching?, the guardian, 26. Dezember 2016  Donald Clark: Bot teacher that impressed and fooled everyone, Donald Clark Plan B, 23. Dezember 2016  Torsten Fell: Oh mein Bot! – ChatBots (Intelligent Personal Assistants), Wissen schafft Werte, 4. Dezember 2016  Matthias Rohs: Vom Trainer zum Teaching Robot?, HEAD.Z | Blog, 20. November 2016  Online Educa: “This house believes AI could, should and will replace teachers”, Newsportal, 16. November 2016  Irving Wladawsky-Berger: Has AI (Finally) Reached a Tipping Point?, Blog, 24. Oktober 2016  Audrey Watters: Clippy and the History of the Future of Educational Chatbots, Hack Education, 15. September 2016  Anya Kamenetz: 3 Things People Can Do In The Classroom That Robots Can't, nprEd, 2. August 2016  Michael Chui, James Manyika, and Mehdi Miremadi: Where machines could replace humans—and where they can’t (yet), McKinsey Quarterly, Juli 2016
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  • 52. 52 Train-the-Trainer: Bitte schonend beibringen! Ein Dauerbrenner: Die Learning Professionals (Trainer/ Trainerinnen, Bildungsmanager, Professoren, Referenten ...) mitnehmen, die immer noch zögern und sich fragen, ob die Digitalisierung der Bildung sie auch betrifft. Denn sie sind das Nadelöhr, durch das die Veränderungsprozesse in Unternehmen, Organisationen und Akademien oft müssen. Die neuen Rollen und Aufgaben, die in Zukunft auf sie warten, werden bereits gehandelt: die Rede ist, nicht erst seit 2016, vom Lernbegleiter, vom Community Manager, Online-Tutor, Moderator und Coach. Und deshalb haben viele Organisationen ihre Anstrengungen noch einmal verdoppelt, diese Zielgruppe zu erreichen und auf die Veränderungen vorzubereiten. Dazu gehören die Train-the-Trainer-Maßnahmen, die sich mit den Themen eLearning, Blended Learning und Social Learning beschäftigen. Andere Maßnahmen versuchen, ihre Zielgruppen mit einzelnen Plattformen oder Tools, von Moodle bis zum Virtual Classroom, anzufreunden. Das ist die eine Seite. Auf der anderen Seite sind Learning Professionals natürlich aufgefordert, die Entwicklung ihrer Kompetenzen selbst in die Hand zu nehmen, sich selbst auf dem Laufenden zu halten und sich mit den Konsequenzen der Digitalisierung auseinanderzusetzen. Dazu zwei Einstiegspunkte:  Laura Overton: Learning How to Learn: 37 Tips for L&D Professionals, Towards Maturity, 8. April 2016  wb-web, das Informations- und Vernetzungsportal für Lehrende in der Erwachsenen- & Weiterbildung
  • 53. 53 Train-the-Trainer: Bitte schonend beibringen! wb-web: Dossier „Digitalisierung in der Erwachsenenbildung“
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  • 55. 55 Twitter: immer noch ein lohnenswerter Einstieg „This year’s big news is that Twitter loses its No 1 place on the list after 7 years”, hieß es bei Jane Hart, als sie dieses Jahr zum zehnten Mal ihre „Top Tools for Learning“ präsentierte. Und sie versuchte einige Tage später, den Abstieg zu erklären: Trolls, die Kommerzialisierung, die Popularität von Messaging Apps („Why is Twitter no longer No 1 on the Top Tools for Learning list?”). Andererseits ist Twitter für mich nach wie vor ein Tool mit vielen Möglichkeiten, und es erstaunt mich jedes Mal, wie selten es von Learning Professionals genutzt wird – vor allem für das persönliche Wissensmanagement und Vernetzen. Also habe ich auch 2016 wieder erzählt, wie man Hashtags einsetzt und anderen Experten, aber auch Themen, Konferenzen und Veranstaltungen, folgt. Denn die gut besuchten BarCamp-Sessions über Twitter zeigen, dass das Interesse immer noch groß ist. Und wer sich auf Twitter einlässt, ist ja schon mit anderthalb Beinen im informellen und vernetzten Lernen. So die Hoffnung. Für Profis gibt es dann ja noch Twitter Chats (EDchatDE). Links:  Karlheinz Pape: Thomas Jenewein, SAP: Lernt auch mit Twitter, CorporateLearningCamp - CLC17, 9. Oktober 2016  Webinar-Aufzeichnung: Lernen im Netzwerk mit Twitter, CorporateLearningCamp - CLC17, 21. September 2016  André Spang: 7 Jahre auf Twitter: Was hat es mir gebracht?, 7. Juli 2016  Martin Harrysson, Detlef Schoder und Asin Tavakoli: The evolution of social technologies, McKinsey Quarterly, Juni 2016
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  • 57. 57 Virtual Reality: Das Zauberwort heißt Immersion “2016 will come to be known as the year of VR.” Denn in diesem Jahr, meinte Jason Swanson (KnowledgeWorks), “three virtual reality headsets will be released commercially, with the Oculus Rift, the Vive HTC, and Sony’s Playstation VR bringing virtual reality and immersive experiences ... to the mass market.” Zum “Year of VR” gehört begriffliches Handwerkszeug:  Augmented Reality („erweiterte Realität“): Von AR wird gesprochen, wenn über die gerade betrachtete reale Welt mit Hilfe eines computergestützten Systems in Echtzeit zusätzliche Informationen (Videos, Bilder, Texte) geblendet werden.  Virtual Reality: VR meint die Darstellung einer virtuellen, computergenerierten Welt und die Möglichkeiten des Anwenders, in diese virtuelle Welt einzutauchen. Dafür benötigen Nutzer spe- zielle Ausgabe- und Eingabegeräte wie zum Beispiel VR-Brillen und Datenhandschuhe.  Immersion: das Eintauchen des Betrachters in eine virtuelle Welt (meist erkennbar an verzückten Gesichtern oder schmerzhaften Lauten, wenn virtuelles Erleben auf reale Gegenständlichkeit trifft). Alle Experten sind sich einig, dass AR und VR eine neue Qualität des Lernens ermöglichen. Uneins ist man sich, was die Geschwindigkeit des Wandels betrifft (der kurze Sommer, den “Second Life” tanzen durfte, ist noch in guter Erinnerung!). Ist vielleicht doch AR der pragmatischere Einstieg? Und wird es nicht erst spannend, wenn Nutzer selbst ihre virtuellen Welten schaffen können? Und was macht eigentlich die Dienstleistungsbranche mit AR und VR?
  • 58. 58 Virtual Reality: Das Zauberwort heißt Immersion Lutz Berger: #CLC16 Special Virtual Reality, YouTube, 23.10.2016
  • 59. 59 Virtual Reality: Das Zauberwort heißt Immersion Links:  Donald Clark: 10 ways to get started with VR in learning – a primer, Donald Clark Plan B, 26. August 2016  Audrey Watters: (Marketing) Virtual Reality in Education: A History, Hack Education, 2. Juli 2016  Charlotte B. Venema: Virtual and Augmented Reality: Lernen wie Spock und Kirk?, Corporate Learning Alliance Blog, 28. Juni 2016  Michael B. Horn: Virtual Reality Disruption. Will 3- D technology break through to the educational mainstream?, EducationNext, Fall 2016/ Vol. 16, No. 4  Julia Behrens: Ich seh’ in die Zukunft – mit “GLASSROOM”, Blog “Digitalisierung der Bildung”/ Bertelsmann Stiftung, 12. Mai 2016  Jason Swanson: 2016: The Year of Virtual Reality, KnowledgeWorks, 11. Mai 2016  Deloitte, Fraunhofer und Bitkom: Head Mounted Displays in deutschen Unternehmen. Ein Virtual, Augmented und Mixed Reality Check, Mai 2016  Fabian Mader: Lernen mit dem ganzen Körper, Bayerischer Rundfunk/ Campus Magazin, 20. April 2016  NMC: Horizon Report. 2016 Higher Education Edition, NMC, Februar 2016 NMC Horizon Report: 2016, YouTube
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  • 61. 61 Working Out Loud: Kann es funktionieren? „Working Out Loud“ (WOL), die eigene Arbeit sichtbar machen. Eine Idee/ Methode/ Botschaft, die 2010 zum ersten Mal auftauchte und vor allem von John Stepper aufgenommen, verbreitet und schließlich 2015 erstmals in Buchform zusammengefasst wurde. Seitdem fasziniert die Idee, sowohl als Einstieg in das persönliche Wissensmanagement als auch in eine neue Unternehmenskultur, die sich den Prinzipien von Offenheit und Transparenz annähern möchte. Denn es ist eine Sache, die klassischen Intranets durch neue Kollaborationsplattformen (Enterprise Social Networks, „Facebook fürs Büro“) zu ersetzen. Die andere Sache ist es, Führungskräfte und Mitarbeiter zu motivieren, hier auch mitzuspielen und, für sich wie für andere, den Nutzen dieser Plattformen zu entdecken. Und hier kann „Working Out Loud“ helfen. Um sich schrittweise mit dem neuen Möglichkeiten des Zusammenarbeitens anzufreunden, gibt es die Regieanweisungen von John Stepper: sich ein Ziel setzen, sich mit anderen in „Circles“ zusammenschließen und sich in 12 Wochen weiterentwickeln. Wie Unternehmen von WOL und einer neuen Kultur der Offenheit und des Teilens profitieren können, hat Jane Bozarth beschrieben („What’s In It for Organizations?”). Von „Working Out Loud“ zu „Learning Out Loud“ ist es nur ein kleiner Schritt. Was jetzt noch fehlt, sind erste Erfolgsgeschichten aus Unternehmen, Organisationen und Teams, die auch hierzulande diesen Weg gegangen sind ...
  • 62. 62 Working Out Loud: Kann es funktionieren? Links:  Ragnar Heil und Jochen Adler: Wissen teilen lernen mit Working Out Loud, LEARNTEC, Karlsruhe, 26. Januar 2017  Michelle Ockers: Running a First Wave of Working Out Loud Circles in an Organisation, Blog, 24. November 2016  Harold Jarche: working out loud in perpetual beta, Blog, 7. November 2016  Yammer Team: Work out loud on Yammer—7-day challenge, Office Blogs, 3. November 2016  Jane Bozarth: Nuts and Bolts: Working Out Loud: What’s In It for Organizations?, Learning Solutions Magazine, 6. September 2016  Thomas Jenewein: 3 Tips on How Social Collaboration Can Help Drive Digital Transformation for Learning, LinkedIn/ Pulse, 16. März 2016  John Stepper: Working Out Loud John Stepper: Working Out Loud: The making of a movement, TEDxNavesink, YouTube, 10. Mai 2016
  • 63. 63 About me Jochen Robes ist Berater (HQ Interaktive Mediensysteme) und unterstützt Unternehmen und Organisationen bei der Einführung und Optimierung ihrer Angebote in Learning & Development. Seit April 2003 betreibt Jochen Robes mit täglichen Beiträgen den Weiterbildungsblog. Dafür wurde er mit dem “European E-Learning Award” (eureleA) ausgezeichnet (2006). Die Zeitschrift wirtschaft + weiterbildung kürte ihn 2008 zum “wichtigsten Bildungs-Blogger Deutschlands”. Und 2016 nahm ihn Bob Little in seine Europa-Liste der “most influential people in the corporate e-learning sector” auf (okay, in der Kategorie “Bubbling under”, also: “in zweiter Reihe”, aber immerhin!). Sein Spektrum reicht von der Strategieentwicklung, der Durchführung von Workshops (Train-the-Trainer) bis zur Konzeption und Moderation einzelner Bildungsmaßnahmen. Arbeitsschwerpunkte bilden die Einführung neuer netzgestützter Bildungstechnologien (e-Learning, Social Media & Social Learning, MOOCs) sowie Fragen des Wissens- managements. Er ist darüber hinaus als Sprecher, Beirat, Autor und Lehrbeauftragter sowie in verschiedenen offenen Bildungsprojekten aktiv.
  • 64. 64 Bildquellen  Erste Seite: Sandis Helvigs  Bildung 4.0: "My Life Through A Lens"  Camps, Camps, Camps: corina ardeleanu  Design Thinking: Alice Achterhof  e-learning 1.0, 2.0, ...: Mpho Mojapelo  Hochschulforum Digitalisierung: Hannah Wei  IT-Gipfel: Tim Bogdanov  Kompetenzen: Austin Neill  L&D: Atlas Green  LinkedIn Learning: Steven Wei  OER: Jan Schulz # Webdesigner Stuttgart  Personalisierung: Scott Webb  Podcasting: Felipe Belluco  Teaching Bots: Sai Kiran Anagani  Train-the-Trainer: Christian Roßwag  Twitter: Ganapathy Kumar  Virtual Reality: Samuel Zeller  Working Out Loud: Kane Reinholdtsen  Letzte Seite: I'm Priscilla
  • 65. 65 Kontakt: Jochen Robes Siebenbürgenstraße 6 D-60388 Frankfurt Email: jochen.robes@t-online.de Phone: +49 173 308 2925 Web: www.weiterbildungsblog.de LinkedIn Xing Slideshare Twitter