Im Frühjahr 2021 sieht es so aus, als ob die Weltwirtschaft die schlimmsten Phasen der COVID-19-Pandemie hinter sich gelassen hat. Allerdings zeichnet sich ab, dass die Erholung der Weltwirtschaft nicht gleichförmig erfolgen wird, wodurch sich die Risiken für die Finanzstabilität erhöhen.
3. Allgemeine Lage
Im Frühjahr 2021 sieht es so aus, als ob die Weltwirtschaft die schlimmsten Phasen der COVID-19-Pandemie
hinter sich gelassen hat. Allerdings zeichnet sich ab, dass die Erholung der Weltwirtschaft nicht gleichförmig
erfolgen wird, wodurch sich die Risiken für die Finanzstabilität erhöhen.
Die beispiellosen politischen Maßnahmen der Zentralbanken und die fiskalischen Maßnahmen haben die
Aussichten weiter verbessert. Der IWF geht deshalb in seiner jüngsten Prognose von einer stärkeren Erholung
der Weltwirtschaft aus, mit einem prognostizierten Wachstum von 6 Prozent im Jahr 2021 und 4,4 Prozent im
Jahr 2022 nach einem geschätzten historischen Rückgang von -3,3 Prozent im Jahr 2020.
Jedoch werden die Erholungspfade divergieren, insbesondere werden sich die Industrieländer rascher erholen als
die Schwellenländer, wodurch vergangene Erfolge bei der Armutsbekämpfung zunichte gemacht werden.
An den internationalen Finanzmärkten wird der aktuelle Anstieg der langfristigen US-Zinsen mit Sorge betrachtet,
da ein schneller und anhaltender Anstieg zu einer Verschärfung der Finanzierungsbedingungen führen und die
Wachstumsaussichten beeinträchtigen könnte. Seit August 2020 ist die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihe
um 1¼ Prozentpunkte auf rund 1¾ Prozent Anfang April 2021 gestiegen und hat damit wieder fast das Niveau
von vor der Pandemie Anfang 2020 erreicht.
Insgesamt sind die globalen Zinssätze im historischen Vergleich niedrig. Aber die Geschwindigkeit der
Zinsanpassung kann zu unerwünschter Volatilität an den globalen Finanzmärkten führen. Bei einem raschen und
anhaltenden Zinsanstieg könnte die Volatilität wieder zunehmen und Schwankungen an den Finanzmärkten
verstärken.
In Ländern, in denen sich die Erholung langsamer vollzieht, sind die Volkswirtschaften möglicherweise noch nicht
bereit für strengere Finanzierungsbedingungen. Die Wirtschaftspolitik könnte in der Folge gezwungen sein, geld-
und wechselkurspolitische Maßnahmen zu ergreifen, um eine mögliche Verschärfung auszugleichen.
8.4.2021
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4. Aktienmärkte auf neuen Höchstständen
Der starke Kurseinbruch an den internationalen
Aktienmärkten nach dem Ausbruch der Covid-19-
Pandemie gehört der Vergangenheit an.
Obwohl gerade die westlichen Industrieländer noch
immer mit den Auswirkungen der Pandemie zu
kämpfen haben, ist der Optimismus an die Börsen
zurückgekehrt. Die wichtigsten Aktienindices haben
inzwischen neue Höchststände erreicht oder doch
zumindest das Niveau vor der Krise.
Dies verwundert einerseits, da die dritte Welle der
Pandemie die Wachstumserwartungen für das laufende
Jahr wieder gedämpft hat.
Andererseits haben umfassende Fiskalprogramme und
das weitere Öffnen der geldpolitischen Schleusen für
zusätzliche Liquidität gesorgt, die zumindest teilweise
in die Finanzmärkte fließt. Die auf absehbare Zeit
niedrigen Zinsen tun ein Übriges.
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5. Volatilität deutlich reduziert
Parallel zur Kurserholung an den Aktienmärkten ist die
Volatilität seit ihrem Höhepunkt im März kontinuierlich
zurückgegangen.
Dieser Trend hat sich auch 2021 fortgesetzt. Gerade
am aktuellen Rand war eine Beschleunigung der
Tendenz erkennbar.
Allerdings muss nach wie vor mit heftigen Ausschlägen
nach oben, wie zuletzt Ende Januar, gerechnet werden.
Trotz dieser insgesamt günstigen Entwicklung gilt es
festzuhalten, dass die Volatilität immer noch über dem
Niveau des vierten Quartals 2019 also vor der COVID-
19-Pandemie liegt.
8.4.2021
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6. Systemischer Stress auf Vorkrisenniveau
Die zusammengesetzte Indikator für systemischen
Stress (CISS) in der Europäischen Union (EU) ging bis
Ende März weiter zurück. Einige der Einzelindikatoren
fielen wieder leicht unter das Niveau vor der Pandemie.
Die Wahrscheinlichkeit eines gleichzeitigen Ausfalls von
großen und komplexen Bankengruppen und EU-Staaten
ging ebenfalls zurück und erreicht nun ähnliche Werte
wie im Januar 2020.
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7. Rentenmärkte im Zeichen neuer Inflationsängste
Die Furcht vor einer Rückkehr der Inflation hat in den
USA die Rendite 10-jährige Staatsanleihen in den
ersten Monaten dieses Jahres deutlich ansteigen
lassen.
Seit August 2020 ist die Rendite der 10-jährigen US-
Staatsanleihe um 1¼ Prozentpunkte auf rund 1¾
Prozent Anfang April 2021 gestiegen und hat damit
wieder fast das Niveau von vor der Pandemie Anfang
2020 erreicht.
Diesem Trend konnten sich die deutschen Staats-
anleihen nicht gänzlich entziehen. Auch hier stieg die
Rendite an, jedoch vergleichsweise nur leicht auf
zuletzt -0,3%.
Die Renditen 10-jähriger amerikanischer und deutscher
Staatsanleihen haben sich aufgrund dessen jedoch
wieder spürbar auseinanderentwickelt. Der Abstand
zwischen den 10-jährigen Renditen beträgt inzwischen
2 Prozentpunkte.
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8. CDS-Spreads nähern sich an
Die Staatsverschuldung und mit ihr die öffentliche
Schuldenquote stiegen in allen EU-Mitgliedstaaten
aufgrund umfangreicher fiskalischer Stützungs-
maßnahmen stark an. Die öffentliche Schuldenquote
schwankte Ende September 2020 zwischen 18,5% und
199% des BIP.
Laut der Herbstprognose 2020 der Europäischen
Kommission wird die öffentliche Defizitquote in den
einzelnen Mitgliedstaaten 2021 zwischen 1,3 % und
11,3 % des BIP liegen, wobei in 21 der 27 Mitglied-
staaten die 3 %-Schwelle überschritten wird.
Nach dem durch den Ausbruch der Coronavirus-
Pandemie verursachten Höchststand begannen die
CDS-Prämien auf Staatsschulden im März 2020 zu
sinken und verzeichneten anschließend bis ins Jahr
2021 einen gleichmäßigen Abwärtstrend.
Alle CDS-Prämien auf Staatsschulden sind nun wieder
auf ihr Niveau vom Februar 2020 zurückgekehrt.
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9. US-Dollar gewinnt an Stärke
Nach einer Seitwärtsbewegung im Februar gewann der
US-Dollar im Verlauf des März gegenüber dem Euro
wieder etwas an Boden und notiert wieder auf dem
Niveau vom Herbst vergangenen Jahres.
Die stärksten Impulse für diese Entwicklung kamen in
den vergangenen Wochen von den internationalen
Rentenmärkten. Ursache war der unerwartete Anstieg
der Zinsen der US-amerikanischen Staatsanleihen auf
den höchsten Stand seit mehr als einem Jahr.
Hinzu traten in der jüngsten Zeit erneute Erwartungen,
dass die USA rascher und dynamischer aus der Corona-
Krise entwachsen werde als der Euro-Raum.
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10. Kapitalströme in Schwellenländer im Zeichen des
Zinsanstiegs
Nachdem das vierte Quartal 2020 die stärksten
Zuflüsse in die EM seit 2013 verzeichnete, trat im
ersten Quartal 2021 eine deutlich Beruhigung ein. Im
März waren es nach Schätzungen des IIF nur noch
etwa 10 Mrd. $. Das Gesamtbild der Kapitalflüsse
wurde hauptsächlich von China gestützt.
Vor allem der rasche Anstieg der längerfristigen US-
Anleiherenditen hat die Zuflüsse auf breiter Front
beeinträchtigt.
Hinzu traten Besorgnisse vor wachsenden Zwillings-
defiziten in den EM im Zuge von COVID-19.
Jedoch gibt es auch positive Signale durch steigende
Rohstoffpreise und einer aufwärts gerichteten
Zahlungsbilanzdynamik, so dass das Ansteckungsrisiko
für die EM derzeit geringer erscheint als beispielsweise
2018 oder 2013.
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11. Immobilienboom in Europa setzt sich fort
Ungeachtet der durch die Pandemie ausgelösten tiefen
Rezession innerhalb der EU steigen die Preise für
Wohnimmobilien in allen EU-Mitgliedstaaten bis auf
einen weiter deutlich an.
Nach Berechnungen der EZB lag das jährliche
Wachstum der Wohnimmobilienpreise in der Mehrzahl
der EU-Mitgliedstaaten im 3. Quartal 2020 weiterhin
über 5 % und setzte damit den Trend deutlicher
Preissteigerungen in den vergangenen drei Jahren fort.
In Anbetracht dieser Dynamik stuft die EZB die Preise
für Wohnimmobilien in mehreren EU-Mitgliedstaaten
auf der Grundlage verschiedener Bewertungsmethoden
als überbewertet ein.
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12. Immobilienpreise in Deutschland steigen unvermindert
Am deutschen Markt für Wohnimmobilien hat die
Pandemie entgegen vielen Erwartungen nicht zu einer
Trendumkehr geführt.
Die Preisdynamik hat sich im Verlauf des Jahres 2020
nicht weiter verlangsamt und verharrte auf hohem
Niveau.
Mit knapp 6% im vierten Quartal 2020 lag der Anstieg
zum Vorjahr ähnlich hoch wie in den Vorquartalen.
8.4.2021
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14. Banken weiterhin vor großen Herausforderungen
Die gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland ist weiterhin vom Infektionsgeschehen und den damit
verbundenen sozialen und wirtschaftlichen Beschränkungen geprägt. Die anhaltenden geld- und fiskalpolitischen
Maßnahmen haben einen schwereren gesamtwirtschaftlichen Schaden verhindert. Dennoch wird die Pandemie zu
erheblichen Spätfolgen im Bankensystem führen, wenn es aufgrund auslaufender Unterstützungsmaßnahmen zu
Kreditausfällen kommt.
Die Banken haben ihre Rückstellungen für Kreditrisiken im Verlauf des vergangenen Jahres bereits merklich
erhöht. Außerdem sind deutsche Banken deutlich besser kapitalisiert als vor der Finanzkrise und auch die
gestiegene Eigenkapitalquote der Unternehmen wird dafür sorgen, dass die drohende Insolvenzwelle flacher
ausfallen wird und sich zeitlich streckt.
Hinzu kommt, dass die Banken ihre Kapitalpuffer in den zurückliegenden Jahren spürbar erhöhen konnten und
somit insgesamt gut auf die Auswirkungen der Pandemie vorbereitet sind.
Die wirtschaftliche Erholung wird auch von der Bereitschaft und der Fähigkeit der Banken, ihre Kreditvergabe
auszuweiten, abhängen.
Die Aufsichtsbehörden haben als Reaktion auf die Pandemie die Anforderungen an die antizyklischen Kapitalpuffer
angepasst, um die Kreditvergabemöglichkeiten zu steigern und damit das Wirtschaftswachstum anzukurbeln.
Diese mögliche Reduzierung der Kapitalpuffer während der Krise wurde von den Banken allerdings wenig genutzt.
Gründe dafür können die Sorge vor den Folgen einer Reduzierung der Kapitalpuffer in Hinblick auf Ratings und
Refinanzierungskosten sowie die unsichere Entwicklung der Wirtschaft sein. Die geringe Wirkung antizyklischer
Kapitalpuffer im Tagesgeschäft schränkt ihre kreditsteigernde Wirkung deutlich ein.
7.1.2021
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15. Erholung der Bankaktien setzt sich fort
Die von der Covid-19-Krise besonders stark
getroffenen Aktien der Banken haben sich im ersten
Quartal 2021 weltweit weiter deutlich erholt.
Dies gilt auch für Deutschland, wo die Aktie der
Deutschen Bank das Vor-Covid-19-Niveau wieder
überstiegen hat.
Gleiches gilt für den Index der US-amerikanischen
Banken.
In der deutlichen Erholung, auch am allgemeinen
Aktienmarkt, zeigen sich die optimistischen
Erwartungen, die auf einem prognostizierten Anstieg
der Weltwirtschaft und der zunehmenden Anzahl der
Covid-19-Impfungen begründet sind.
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16. Kreditvergabe neigt zur Schwäche
Die Wachstumsraten der Kredite an Unternehmen sind
bereits seit Sommer 2019 rückläufig.
Der vorübergehende Anstieg der Wachstumsraten der
Kreditvergabe im Frühjahr 2020 ist auf kurzfristige
Kredite und Liquiditätshilfen im Zuge der Pandemie
zurückzuführen. Der anschließend wieder abnehmende
Liquiditätsbedarf der Unternehmen hat das Wachstum
der Kreditvergabe im dritten und vierten Quartal 2020
wieder verlangsamt.
Die schwache Investitionstätigkeit der Unternehmen ist
ein Grund für die geringere Dynamik der Kreditnach-
frage. Die mit der Pandemie verbundene Unsicherheit
lässt Unternehmen zurzeit verschiebbare Investitionen
zurückstellen.
In den ersten beiden Monaten des Jahres 2021
übertrafen die Wachstumsraten der Kreditvergabe das
Niveau der Vormonate nur unwesentlich. Ohne einen
deutlichen Anstieg der Investitionstätigkeit ist mit einer
stärkeren Ausweitung der Kreditvergabe gegenwärtig
nicht zu rechnen.
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17. Zinsmarge der Banken wieder leicht gesunken
Nach der deutlichen Ausweitung der Zinsmarge für
deutsche Banken zu Beginn der Covid-19-Pandemie ist
die Zinsmarge zu Beginn diesen Jahres wieder
gesunken.
Eine rückläufige Zinsmarge kann die Kreditvergabe-
bereitschaft der Banken hemmen. Allerdings liegt die
Zinsmarge im Februar 2021 noch immer auf einem
deutlich erhöhten Niveau, was auf eine veränderte
Risikobewertung zurückzuführen ist.
8.4.2021
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18. Banken mit solider Kapitalausstattung
Aufgrund der umfangreichen kapitalbildenden
Maßnahmen in den letzten Jahren sind die Banken in
Deutschland und in Europa mit einer starken
Kapitalausstattung und reichlich Liquidität in die Covid-
19-Rezession gegangen.
Entgegen vielen Erwartungen konnten die Banken ihre
Kapitalausstattung auch während der Pandemie weiter
verbessern. So lag die Common Equity Tier 1 Ratio
(CET 1) im dritten Quartal 2020 sowohl in Deutschland
als auch im Euroraum über dem Vor-Covid-19-Niveau.
Diese Entwicklung zeigt die deutlich erhöhte
Kapitalausstattung deutscher Banken, wodurch diese
besser gegen drohende Kreditausfälle abgesichert sind.
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19. Zurückhaltende Nutzung der Kapitalpuffer
Die Aufsichtsbehörden haben bereits zu Beginn der
Pandemie die erforderliche Höhe der antizyklischen
Kapitalpuffer gesenkt. Diese Maßnahme sollte die
Kreditvergabemöglichkeiten der Banken ausweiten.
Es hat sich allerdings eine deutliche Zurückhaltung bei
der Reduzierung der Kapitalpuffer auf Seiten der
Banken gezeigt.
Diese Zurückhaltung ist zum einen auf eine
Stigmatisierung im Zusammenhang mit der Nutzung
der Puffer sowie auf Unsicherheiten hinsichtlich der
wirtschaftlichen Entwicklung zurückzuführen.
Die Nutzung der Kapitalpuffer ist an einige Hürden
gebunden. Der „Management-Puffer“ muss hoch
genug sein, um eine Nutzung möglich und sicher zu
machen. Außerdem muss gewährleistet sein, dass der
Puffer in einem bestimmten Zeitraum wieder
aufgebaut werden kann und die Nutzung der Puffer
muss mit einem erhöhten Ertrag einhergehen, um die
Nutzung attraktiv zu machen. Laut dem IWF werden
diese Hürden nur von sehr wenigen Banken
überschritten, was die geringe Nutzung erklärt.
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20. Non-Performing-Loans weiter auf niedrigem Niveau
Die Non-Performing-Loans blieben bei den deutschen
Banken bis zum Jahresende 2020 auf dem erreichten
niedrigen Niveau. Für das vierte Quartal zeigt sich ein
marginaler Anstieg. Der geringe Anteil der Non-
Performing-Loans deutet auf ein solides Kreditportfolio
hin.
Im Euro-Raum, wie in der gesamten EU, ist der Anteil
der Non-Performing-Loans an den Gesamtforderungen
im vierten Quartal 2020 leicht gesunken.
Mit der Aufhebung der Pandemie bedingten Beschrän-
kungen werden auch die Unterstützungsmaßnahmen
der Regierungen auslaufen. Dies wird besonders für
Kreditnehmer mit geringer Bonität in den am stärksten
betroffenen Sektoren eine Herausforderung sein.
Nach einem Rückgang der Unternehmensinsolvenzen
im Jahr 2020 um 15,5 % ggü. Vorjahr, unter anderem
aufgrund der ausgesetzten Insolvenzantragspflicht,
wird für das laufende Jahr mit einem Anstieg gerech-
net. Das Ausmaß wird davon abhängen, wie sich
Unternehmen an die neuen geschäftliche und
betriebliche Herausforderungen anpassen werden.
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21. Ertragslage der Banken erholt sich
Nach einem starken Rückgang der Ertragslage der
Banken im Euroraum im ersten Quartal 2020 ist der
Median des Return on Assets im dritten Quartal auf
0,27 % gegenüber 0,17 % im Vorquartal gestiegen.
Im viertel Quartal 2020 blieb der Medianwert
unverändert, doch die Streuung ist leicht gestiegen.
Insgesamt kann von einer Erholung in der zweiten
Jahreshälfte gesprochen werden. Das Ertragsniveau
liegt aber weiterhin deutlich unter dem Vor-Covid-19-
Niveau.
Die Erträge der Banken sind weiterhin unter Druck. Die
Rückstellungen für Kreditrisiken sind bereits merklich
erhöht worden.
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